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Gemini Man

Gemini Man

China / USA 2019 - mit Will Smith, Clive Owen, Mary Elizabeth Winstead, Benedict Wong ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Gemini Man
Genre:Action, Abenteuer
Regie:Ang Lee
Kinostart:03.10.2019
Produktionsland:China / USA 2019
Laufzeit:ca. 117 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.facebook.com/geminiman.DE

Henry Brogan (Will Smith) ist der beste Auftragskiller, den man für Geld bekommen kann. Doch er spürt, dass sich das Alter langsam aber sicher bei ihm bemerkbar macht. Bald wird er sich zur Ruhe setzen müssen. Das wissen auch seine Auftraggeber, die ihn allerdings auf unschöne Art in den ewigen Ruhestand versetzen wollen. Doch wie erledigt man den besten Auftragskiller? Die Lösung dafür scheint Clay Verris (Clive Owen) mit seinem geheimen Gemini-Projekt gefunden zu haben. Er setzt einen jungen Agenten auf Henry an, der genau zu wissen scheint, wie der Killer denkt und der ihm in jeder Hinsicht ebenbürtig zu sein scheint. Als Henry mit Hilfe der Agentin Danny Zakarweski (Mary Elizabeth Winstead) dem Geheimnis um das Gemini-Projekt auf die Spur kommen, wird ihnen klar, wie mächtig ihr Gegner tatsächlich ist… 

Es ist kein Geheimnis, gegen wen Will Smith in "Gemini Man" antreten muss. Schließlich wird es nicht nur in jedem Trailer, sondern auch auf dem Filmplakat offenbart, dass er gegen sein jüngeres Ich, bzw. einen Klon kämpfen muss. Das haben Regisseur Ang Lee und sein Team technisch nahezu perfekt umgesetzt. Wie Peter Jacksons "Hobbit"-Trilogie wurde auch "Gemini Man" in HFR-3D-Format gedreht, was zwar immer noch sehr gewöhnungsbedürftig aussieht, aber gerade in den Actionsequenzen für einige beeindruckende Bilder von unglaublicher Schärfe sorgt. So kann mit Fug und Recht behauptet werden, dass der Film aus technischer Sicht gesehen großartig und vielleicht sogar so etwas wie ein Meilenstein ist (wenngleich auch ein etwas beängstigender, wird doch auch deutlich, wie überzeugend sich jetzt schon Bilder und Videos manipulieren lassen.) 

Besonders hervorzuheben ist eine Motorradverfolgungsjagd zwischen Henry und seinem jüngeren Klon, die schlichtweg atemberaubend ist. Ich bin fast schon geneigt zu sagen, dass alleine diese Szene den Kauf einer Kinokarte lohnt – ganz gleich, ob man sie im HFR mit 48 Bildern pro Sekunde oder im herkömmlichen Format mit 24 Bildern pro Sekunde sieht. Denn so oder so wird deutlich, dass Ang Lee nicht nur Drama, sondern auch Action perfekt inszenieren kann und dass Will Smith auch mit 51 Jahren noch längst nicht zum alten Eisen gehört – und das nicht in seiner am Computer verjüngten Version.

 Der Film macht aber auch etwas anderes deutlich: Technische Perfektion ist nicht alles! Wenn es am Drehbuch hapert, können auch faszinierende Effekte und tolle Bilder nur bedingt etwas ausrichten. Bei der Geschichte von "Gemini Man" bezieht sich der Kritikpunkt weniger darauf, dass es viele logische Löcher gibt, sondern vielmehr darauf, dass es zu viele zähe, belanglose Szenen, die das ansonsten so rasante Geschehen immer wieder ausbremsen. So groß und revolutionär, wie der Film visuell wirkt, so klein und altbacken mutet er auf dramaturgischer Ebene an. 

 "Gemini Man" ist dadurch kein schlechter Film. Er bietet solide Popcorn-Unterhaltung mit einigen großartigen Momenten und guten Darstellern. Aber mehr eben auch nicht. Wer nicht mehr erwartet und einfach nur 2 Stunden der Realität entliehen möchte, dem kann dieses Werk durchaus ans Herz gelegt werden. Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Gemini Man (China / USA 2019)"
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