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G.I. Joe 3D: Die Abrechnung

G.I. Joe 3D: Die Abrechnung

USA/Kanada 2012 - mit Dwayne Johnson, Channing Tatum, Adrianne Palicki, Byung-Hun Lee, Bruce Willis ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:G.I. Joe 2: Retaliation
Genre:Action, Fantasy
Regie:Jon M. Chu
Kinostart:28.03.2013
Produktionsland:USA/Kanada 2012
Laufzeit:ca. 110 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Webseite:www.gi-joe2.de

Die Spielzeug-Soldaten sind wieder unterwegs. Drei Jahre nach "G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra" kommt jetzt mit "G.I. Joe 3D: Die Abrechnung" der zweite Spielfilm rund um die beliebten Actionfiguren aus dem Hause Hasbro in die Kinos. Da aber ein Großteil der Besetzung ausgetauscht wurde, wobei sich auch Channing Tatum, der Star des ersten Teils, schon nach wenigen Minuten verabschiedet, und auch die Geschichte nur sehr lose an den Vorgänger anknüpft, wirkt das Ganze weniger wie eine klassische Fortsetzung und vielmehr wie ein Versuch, nach dem nicht ganz geglückten Erstling das "G.I. Joe"-Film-Franchise komplett neu zu starten. Ob das mit diesem inhaltsleeren Actionkracher allerdings gelingen wird, scheint eher fraglich.

Das liegt allerdings weniger an der dünnen Geschichte, die, was die "Transformers"-Filme bereits dreifach beweisen haben, in einem solchen Streifen ohnehin eine untergeordnete Rolle spielen. Das G.I. Joe Team gerät dieses Mal in einen gemeinen Hinterhalt, dem fast alle Elitesoldaten zum Opfer fallen. Lediglich Roadblock (Dwayne Johnson), die toughe Lady Jane (Adrianne Palicki) und Flint (D.J. Cotrona) konnten dem Feind lebend entkommen. Auf der Suche nach den Drahtziehern des Anschlags kommen die Soldaten einer unglaublichen Verschwörung auf die Spur: Zartan (Arnold Vosloo), Anführer der Organisation Cobra, ist es gelungen, die US-Regierung zu unterwandern und das Aussehen des Präsidenten (Jonathan Pryce) anzunehmen. Als solcher kann er nicht nur das ganze G.I. Joe Team in Ungnade fallen lassen, er kann auch Cobras Pläne für die Weltherrschaft endlich in die Tat umsetzen. Und das müssen Roadblock und seine Begleiter natürlich verhindern. Mit Hilfe von General Joe Colton (Bruce Willis) und einer kleinen Gruppe Freiwilliger ziehen sie in einen Kampf, der verloren zu sein scheint, bevor er richtig begonnen hat. Doch dann erhalten sie Hilfe von unerwarteter Seite…

"G.I. Joe 3D – Die Abrechnung" sollte eigentlich bereits im Sommer 2012 für volle Kinokassen sorgen. Doch nach ersten Testvorführungen ordnete das Studio einige Nachdrehs an, durch die Channing Tatum etwas länger zu sehen sein sollte. Wirklich geholfen hat das nicht. Im Gegenteil: da die Szenen zwischen Duke und Roadblock richtig gut funktionieren und die Chemie zwischen Tatum und Dwayne "The Rock" Johnson absolut stimmig ist, fällt Tatums vorzeitiges Ausscheiden umso negativer ins Gewicht. Zumal D.J. Cotrona, dessen Flint quasi als Duke-Ersatz fungieren soll, erschreckend farblos und absolut austauschbar bleibt und in keinem Moment wirklich Eindruck hinterlassen kann. Das gilt auch für die verworrene Geschichte, die irgendwie etwas hilflos aus verschiedenen Einzelteilen zusammen geschustert zu sein scheint, die kein wirklich sinnvolles und stimmiges Gesamtbild ergeben wollen. Da helfen weder der viel zu kurze Auftritt von Bruce Willis, noch die wenigen gelungenen 3D Effekte.

Es lässt sich nicht leugnen, dass einige Szenen über einen hohen Unterhaltungswert verfügen und sich auch technisch absolut sehen lassen können – sofern die Hirntätigkeiten auf ein Minimum heruntergefahren wurden. Die Action macht in den meisten Momenten richtig viel Spaß und auch einige markante Sprüche und nette Gags sorgen für recht gute Laune. Dennoch schafft es Regisseur Jon M. Chu ("Step Up 2 + 3") einfach nicht, den Film groß und richtig spektakulär erscheinen zu lassen. Vielmehr wirkt das Ganze wie eins ehr teures B-Movie, das aufgrund vieler unfreiwillig komischer Momente (man achte etwa auf die deutschsprachigen Schilder vor dem Gefängnis, in das Storm Shadow gebracht wird), grottiger Dialoge und einer komplett sinnfreien Geschichte nicht auch nur ansatzweise das Niveau ähnlich gearteter Blockbuster, wie etwa den Marvel-Superheldenfilmen, erreicht.

Wer für einen unterhaltsamen Kinobesuch nicht viel mehr braucht, als dass es richtig schön rummst und kracht, dass markige Typen ihre Muskeln spielen lassen oder ihre Knarren sprechen lassen und dass dazu noch ein paar recht ordentliche Spezialeffekte geboten werden, der wird bei "G.I. Joe 3D – Die Abrechnung" sicherlich viel Spaß haben. Wer aber auch noch auf eine gute Geschichte und wirklich talentierte Darsteller, die über mehr Ausstrahlung verfügen, als die G.I. Joe Actionfiguren, hofft und ein Spektakel in "Transformers"-Manier erwartet, der wird garantiert bitter enttäuscht werden. Daher gilt: nur bedingt für Fans des ersten Teils sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "G.I. Joe 3D: Die Abrechnung (USA/Kanada 2012)"
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