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GLEE on Tour – Der 3D Film

GLEE on Tour – Der 3D Film

USA 2011 - mit Lea Michele, Chris Colfer, Kevin McHale, Heather Morris, Cory Monteith ...

Filminfo

Originaltitel:GLEE – The 3D Concert Movie
Genre:Musikfilm, Dokumentarfilm
Regie:Kevin Tancharoen
Kinostart:22.09.2011
Produktionsland:USA 2011
Laufzeit:ca. 84 Min.
FSK:ab 0 Jahren
Webseite:www.glee-on-tour-3d.de

Die TV-Serie "Glee" ist ein echtes Phänomen. Die Darsteller sind quasi über Nacht zu Stars geworden, die Songs aus der Musical-Comedy dominieren die US-Charts derart, dass "The Cast of Glee" dort mittlerweile erfolgreicher ist, als die Beatles. Eine Live-Tour zwischen zwei TV-Staffeln war ebenfalls ein durchschlagender Erfolg, weshalb es nur eine logische Konsequenz war, diese Erfolgsgeschichte auch im Kino weiterschreiben zu wollen. Doch mit dem 3D Konzertfilm ist die Rechnung nicht ganz aufgegangen. 

Gedreht an zwei Tagen in New Jersey präsentiert "Glee on Tour – Der 3D Film" die jungen Stars der Serie, die vor begeisterten Fans ihre Versionen von Hits wie Katy Perrys "Teenage Dream", "I'm a Slave 4U" von Britney Spears, den "Safety Dance" von Man without Hats oder den Journey-Hit "Don't stop believin'", eine der ganz großen Hymnen der Serie. Die Darsteller, ob Lea Michele (Rachel), Cory Monteith (Finn), Heather Morris (Britney), Chris Colfer (Kurt), Darren Criss (Blaine), Kevin McHale (Artie) oder Amber Riley (Mercedes) machen ihre Sache sehr gut und können sowohl stimmlich als auch tänzerisch überzeugen. Die Stimmung bei den begeisterten Gleeks, wie sich treue "Glee"-Fans auch nennen, ist großartig und kann sich durchaus auch auf das Publikum übertragen. Soweit also ist der Film also für alle Fans, die nicht in den Genuss eines solchen Live-Konzerts gekommen sind, eine wirklich gelungene und sehenswerte Ergänzung zur Serie. 

Doch leider besteht der Film eben nicht nur aus Konzertsequenzen. Regisseur Kevin Tancharoen ("Fame") pumpt das Ganze noch mit völlig unnötigem Füllmaterial auf. Der Blick hinter die Kulissen könnte ja noch ganz nett sein, würden hier so etwas wie Authentizität vorhanden sein. Da aber die Darsteller auch hier in ihren Charakteren bleiben und versuchen, lustige Stimmung zu improvisieren, wirkt das Ganze etwas verkrampft und nicht wirklich amüsant. Schlimmer sind aber noch die Beiträge über "Glee"-Fans, die durch die Serie gelernt haben, dass man auch als Außenseiter glücklich sein und viele Freunde finden kann. Da ist etwa ein Mädchen, das am Aspergers Syndrom leidet, Dank ihrer Lieblingsserie aber viele neue Freunde gefunden hat. Oder aber eine kleinwüchsige Schülerin, die in ihrer Highschool nicht nur als Cheerleaderin akzeptiert wird, sondern auch beim Abschlussball zur Prom-Queen gewählt worden ist. Nicht nur, dass in diesen Filmen das Versprechen eines 3D Konzert Erlebnisses nicht eingehalten wird, diese Filme sind auch von einer derart verkrampften Political Corectness, die dem mitunter recht bissigen Witz der Serie so gar nicht gerecht wird. 

Hier wird deutlich, dass die Macher anscheinend völlig übersehen haben, was "Glee" so besonders macht. Es ist eben nicht nur die Musik und nicht nur die Botschaft von mehr Toleranz. Der Humor und auch die älteren Charaktere, die im Film völlig fehlen, tragen erheblich zum Gelingen der Serie bei. "Glee" ohne Sue Sylvester oder Will Schuester wäre sicherlich noch ganz unterhaltsam, aber sicherlich langfristig nicht zu dem Kult geworden, der die Serie nach nur zwei Staffeln ist. 

"Glee on Tour – Der 3D Film" kann dann überzeugen, wenn auf der Bühne in guter 3D Optik gesungen und getanzt wird. Doch sobald das Geschehen in den Backstagebereich geht oder in das Leben der Fans abdriftet, wird der Film dem Unterhaltungswert der Serie in keiner Weise gerecht. Und so ist es eigentlich kein Wunder, dass dieser sehr schnell und etwas lieblos produzierte Konzertfilm in den USA gnadenlos gefloppt ist. Ob das in Deutschland anders sein wird, ist fraglich – zumal "Glee" hier ohnehin längst nicht so populär ist, wie in den Staaten. Daher gilt: Empfehlenswert nur für ganz treue Gleeks, den es bei der Serie in erster Linie um die Musik geht!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "GLEE on Tour – Der 3D Film (USA 2011)"
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