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Goon – Kein Film für Pussys – DVD

Goon – Kein Film für Pussys – DVD

USA 2011 - mit Seann William Scott, Liev Schreiber, Jay Baruchel, Marc-André Grondin, Alison Pill ...

Filminfo

Originaltitel:Goon
Genre:Komödie
Regie:Michael Dowse
Verkaufsstart:29.06.2012
Produktionsland:USA 2011
Laufzeit:ca. 88 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:16:9 (1,77:1)
Extras:Power Play Clips, Deleted Scenes, Outtakes, Interview, Hinter den Kulissen, Torhüter-Casting, Fighting 101
Regionalcode:2
Label:WVG Medien GmbH / entertainment one
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Film: Doug Glatt (Seann William Scott) scheint das schwarze Schaf in seiner Familie zu sein. Während sowohl sein Vater (Eugene Levy), als auch sein Bruder Ira (David Paetkau) erfolgreiche Mediziner sind, verdient Doug seine bescheidenen Brötchen als Türsteher in einer Bar. Doch das Glück scheint zum ersten Mal auf seiner Seite zu sein, als er bei einem Eishockeymatch einen Spieler, der mit seinem besten Kumpel Pat (Jay Baruchel) aneinander gerät, zu Boden schlägt. Der Coach des heimischen Teams ist von Dougs harten Schlägen und seinem noch härteren Schädel derart angetan, dass er ihn sofort als "Goon", einen Spieler, der mit vollem Körpereinsatz seine Mitspieler beschützen soll, engagiert. Und obwohl Doug auf Schlittschuhen wahrlich kein Ass ist, macht er sich mit seiner schlagkräftigen Art schnell viele Fans und zieht sogar die Aufmerksamkeit des Trainers der Halifax Highlanders auf sich. Dieser will Doug dafür einsetzten, seinen Spitzenspieler Xavier Laflame (Marc-Andre Grondin) vor gegnerischen Angriffen zu schützen. Für Doug geht damit ein echter Traum in Erfüllung. Als er dann noch die charmante Eva (Alison Pill) kennen lernt und sich Hals über Kopf verliebt, scheint es für den "Goon" endgültig perfekt zu laufen. Doch als der knallharte Spieler Ross Rhea (Liev Schreiber), der Laflame schon einmal eine Verletzung zugefügt hat, die beinahe seine Karriere beendet hätte, seine Karriere mit einem Sieg gegen die Halifax Highlanders zum Höhepunkt bringen möchte, wartet auf Doug eine Herausforderung, der er längst noch nicht gewachsen ist...   

"Goon" ist eine derbe Sportlerkomödie, die wie eine Mischung aus dem Eishockey-Klassiker "Schlappschuß" und einer schmutzigeren Version der Baseball-Komödie "Die Indianer von Cleveland" anmutet. Dass der Film trotz seiner zum Teil arg zotigen Dialoge und einigen recht brutalen Hockey-Szenen, in denen der Film seinem deutschen Untertitel "Kein Film für Pussys" durchaus gerecht wird, nicht zu einem sinnfreien Klamauk verkommt, liegt zum Einen an dem amüsanten Drehbuch, das Nebendarsteller Jay Baruchel ("Duell der Magier" ) gemeinsam mit Evan Goldberg ("Superbad") verfasst hat. Einige sehr witzige Einfälle und die freimütigen Dialoge sorgen für einige richtig gute Lacher, die zum Glück nicht nur den Gags unterhalb der Gürtellinie zuzuordnen sind. 

Zum anderen verleihen die sympathischen Charaktere der Komödie eine große Portion Charme, der einige der etwas weniger niveauvollen Momente schnell vergessen macht. Besonders gelungen dabei ist, dass Seann William Scott hier nicht, wie man vielleicht erwarten würde, eine weitere Variation seines Stifler-Charakters aus den "American Pie"-Filmen abliefert. Eigentlich ist Doug das genaue Gegenteil der beliebten Nervensäge. Er ist zwar, wie Stifler, nicht unbedingt die hellste Leuchte, aber er ist in seiner mit Schüchternheit gepaarten Naivität einfach nur liebenswert. Dadurch, dass er eigentlich sehr höflich und sanftmütig erscheint, wirken die Szenen, in denen der "Goon" mit ihm durchgeht, umso amüsanter und wirkungsvoller. 

Die Eishockey-Szenen hat Regisseur Michael Dowse, der zuletzt die etwas laue 80er Party-Komödie "Take me home tonight" abgeliefert hatte, sehr gut umgesetzt. Mag sein, dass er es hier mit der Brutalität bisweilen etwas übertreibt, aber da diese hier aus komödiantischen Zwecken eingesetzt wird und ja auch für die Story eine gewisse Bedeutung hat, sollte vielleicht nicht zuviel Wert auf Authentizität gelegt werden. Die verschiedenen, meist völlig durchgeknallten Teamkameraden von Doug sind auch recht amüsant gezeichnet, wobei Liev Schreiber mit fiesem 70er Porno-Bärtchen und extrem schmierigen Auftreten allen anderen Nebendarstellern locker die Show stiehlt. 

Auch wenn "Goon" kein besonders tiefgründiger Film ist, hat er doch einige richtig schöne Charaktermomente zu bieten, die Dowse stimmig in das ansonsten eher derbe Geschehen einbaut. So ergibt sich ein extrem unterhaltsames Gesamtbild, das Freunden des etwas deftigeren Humors wärmstens empfohlen werden kann – sofern sie auch Wert auf ein wenig Story legen. Sehenswert! 

Bild + Ton: Das saubere Bild der DVD verfügt in den meisten Momenten über eine angenehme Bildschärfe, nur vereinzelt wirken die Kontraste etwas überzogen und das Bild leicht verwaschen. Der Dolby Digital 5.1 Mix lässt die Dialoge gut zur Geltung kommen, einige ordentliche Sound-Effekte, die besonders während der Eishockeypartien auszumachen sind, sorgen für etwas Bewegung im Surround-Bereich. Gut! 

Extras: Die DVD hat über 100 Minuten an Bonusmaterial zu bieten. Los geht es mit  knapp 45 Minuten an Power Play Clips, kurzen Videos, die während der Dreharbeiten aufgenommen worden sind. Diese zum Teil sehr kurzen Clips sind vielleicht nicht immer besonders tiefgründig, liefern aber hier und da doch einen sehr schönen, werbefreien und vor allem amüsanten Blick auf die Dreharbeiten. 

Weiter geht es mit knapp 9 Minuten an geschnittenen Szenen und fünf Minuten amüsanter Outtakes und Patzer. Dazu kommt noch ein kurzweiliges Interview mit Seann William Scott und Jay Baruchel (ca. 29 Min.), ein kurzer Promo-Clip, der einen Blick hinter die Kulissen wirft (ca. 5 Min.), sowie das Torhüter-Casting (ca. 5 Min.) und Kampf-Tipps von Jay Baruchels Charakter Pat (ca. 4 Min.). Insgesamt sehr witziges und kurzweiliges Bonusmaterial. Gut! 

Fazit: "Goon" ist eine amüsante Sportlerkomödie, die mit ihrer Mischung aus derben Dialogen, grotesk-brutalen Eishockey-Szenen und charmanten Charakteren für extrem gute Unterhaltung sorgt und sich damit als würdiger Nachfolger des Eishockey-Klassikers "Schlappschuß" qualifiziert. Die DVD präsentiert den Film in guter technischer Umsetzung und bietet zudem noch über 100 Minuten an Bonusmaterial. Dafür gibt es natürlich ein verdientes: Empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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