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Happy Deathday

Happy Deathday

USA 2017 - mit Jessica Rothe, Israel Broussard, Rachel Matthews, Ruby Modine ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Happy Death Day
Genre:Komödie, Horror, Mystery
Regie:Christopher Landon
Kinostart:16.11.2017
Produktionsland:USA 2017
Laufzeit:ca. 97 Min
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.facebook.com/HappyDeathdayDE

Und täglich grüßt der Sensemann: Für die junge Studentin Tree (Jessica Rothe) wird der eigene Geburtstag zum echten Alptraum. Nicht nur, dass sie völlig verkatert neben einem One-Night-Stand (Israel Broussard) aufwacht, auch ihre Mitbewohnerin, ihr Professor, mit dem sie eine Affäre hat, und ihr Vater, zu dem sie seit dem Tod ihrer Mutter ein sehr angespanntes Verhältnis hat, versüßen ihr nicht gerade diesen Tag. Und zu allem Übel taucht dann am Abend noch ein maskierter Fremder auf, der sie umbringt – nur damit Tree noch einmal an diesem Morgen aufwachen und den Tag wieder und wieder erleben muss. Was sie auch versucht, es endet immer mit ihrem Tod. Für Tree ist klar: Um diesem Teufelskreislauf zu entkommen, muss sie herausfinden, wer ihr nach dem Leben trachten könnte. Doch die Liste der potentiellen Killer ist erschreckend lang…

"Happy Deathday" ist nicht wirklich ein Horrorfilm, auch wenn es der Titel und auch Teile des Trailers vermuten lassen. Vielmehr ist es eine humorvolle Teenie-Variante von "Und täglich grüßt das Murmeltier" mit Slasher-Anleihen, die aber derart harmlos ausgefallen sind, dass die FSK die kurzweilige Zeitschleife sogar ab 12 freigegeben hat. Die Zielgruppe zwischen 12 und 17 Jahren wird dann auch mit ein paar netten Gags, einer soliden Dosis an Spannung und einem guten Soundtrack ordentlich bedient. Dass es Regisseur Christopher Landon mit Logik nicht ganz so genau nimmt – was gerne als Untertreibung des Jahres bezeichnet werden darf -, sollte nicht weiter negativ gewertet werden. Denn abgesehen davon, dass schon das Zeitschleife-Thema jedweder Logik entbehrt, geht es in "Happy Deathday" nie darum, ob eine neue Handlungswendung Sinn macht, sondern ob sie den Unterhaltungswert des Films aufrechthalten kann. Und da das recht ordentlich gelingt, können die vielen Logiklöcher getrost ignoriert werden.

Zugegeben, es fällt schwer, nicht über die unzähligen Klischees die Stirn zu runzeln oder sich an den extrem eindimensional gezeichneten Charakteren zu stören. Auch die Tatsache, dass Tree eigentlich kein besonders sympathischer Mensch ist, dem man vielleicht nicht unbedingt den Film-Tod, aber eben auch nicht unbedingt ein Happy End wünscht, trübt den Spaß ein wenig. Doch auch hier gilt: Da der Film nie vorgibt, mehr zu sein, als er ist, und mit seinen einfachen Mitteln kurzweilige Unterhaltung für eine jugendliche Zielgruppe bietet, wiegen die durchaus berechtigten Kritikpunkte am Ende nicht besonders schwer.

Wer den Trailer gesehen hat, weiß genau, worauf er sich einlässt. Und bekommt dann auch exakt das geboten. Keine Überraschungen, weder positive, noch negative. Ist das anspruchsvoll? Wohl kaum! Hinterlässt der Film einen bleibenden Eindruck? Absolut nicht! Bietet er spaßige Popcorn-Unterhaltung mit ein paar guten Lachern und ein klein wenig Nervenkitzel? Oh ja! Und wer genau dafür bereit ist, eine Kinokarte zu bezahlen, dem kann dieser mörderische Geburtstag auch mit gutem Gewissen ans Herz gelegt werden. Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Happy Deathday (USA 2017)"
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