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¡Hasta La Vista Sister!

¡Hasta La Vista Sister!

Großbritannien 2012 - mit Eva Birthistle, Charity Wakefield, Carlos Acosta, Bryan Dick ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Day of the Flowers
Genre:Komödie
Regie:John Roberts
Kinostart:29.08.2013
Produktionsland:Großbritannien 2012
Laufzeit:ca. 99 Min.
FSK:ab 6 Jahren
Webseite:www.hastalavistasister.x-verleih.de

Die junge Aktivistin Rosa (Eva Birthistle) staunt nicht schlecht, als während einer ihrer Weltverbesserungs-Aktionen plötzlich ihre stets perfekt gestylte Schwester Aillie (Charity Wakefield) vor ihr steht. Leider gibt es einen traurigen Anlass für dieses unerwartete Familientreffen, denn Roddy, der Vater der beiden völlig ungleichen Schwestern, ist gestorben. Seitdem der ehemalige Revoluzzer seine Ideale gegen Golfschläger eingetauscht hatte und ein absolut spießiges Dasein neben seiner neuen Ehefrau Brenda geführt hat, war der Kontakt zwischen ihm und Rosa weitgehend abgebrochen. Dennoch ist sie von tiefer Trauer erfüllt, die sich in einen regelrechten Schock verwandelt, als sie erfährt, dass Brenda aus Roddys Asche eine Golf-Trophäe fertigen lassen möchte. Das will und kann Rosa nicht akzeptieren. Sie glaubt zu wissen, was ihr Vater wirklich wollte: im Tod mit seiner ersten Frau vereint zu sein, dort, wo sie gemeinsam versucht haben, die Welt zu einem besseren Ort zu machen – in Kuba! Kurzerhand klaut Rosa die Urne und flüchtet gemeinsam mit ihrem Kumpel Conway (Bryan Dick) in die Karibik. Doch schon am Flughafen deutet sich an, dass dieses Unternehmen im Chaos enden wird, schließt sich doch auch Luxus-Girl Aillie den Beiden an. Für das Trio beginnt ein turbulentes Abenteuer, bei dem die beiden Schwestern nicht nur viel über sich selbst, sondern auch einige überraschende Geheimnisse aus der Vergangenheit ihres Vaters erfahren müssen…

Mit "¡Hasta La Vista Sister!" versucht sich der britische Regisseur John Roberts an einer ganz besonderen Feel-Good-Komödie. Durch die ständigen Reibungen zwischen den völlig ungleichen Schwestern, das Aufeinanderprallen verschiedener Kulturen vor der malerischen Kulisse Kubas und durch eine Prise Romantik hat Roberts versucht, ein ganz besonderes Flair aufzubauen, das den Zuschauer nicht nur zum Lachen, sondern auch zum Träumen verführt. In seine im Kern sehr amüsante Story versucht er zudem noch ein wenig von der bewegten Geschichte Kubas einzubauen, was dem Ganzen zudem noch eine besondere Note verleiht. Getragen von schönen Bildern und guten Darstellerinnen sind die Voraussetzungen für ein echtes Wohlfühlerlebnis also geradezu perfekt.

Doch das will sich am Ende nur bedingt einstellen. Der Film ist nett, das steht außer Frage. Aber ihm fehlt an vielen Stellen das richtige Timing und eben die Würze, die aus "nett" ein "bezaubernd" gemacht hätte. Es gibt ein paar richtig schöne und starke Momente, die zeigen, welches Potential in der Geschichte steckt. Hier und da sorgen zudem ein paar effektiv platzierte Gags für richtig gute Lacher. Auf der anderen Seite gibt es aber auch immer wieder Szenen, die ein wenig belanglos dahin plätschern und die das ohnehin etwas holprige Tempo der Geschichte immer wieder zusätzlich ausbremsen. Durch solche Momente wird der Film zwar nicht schlecht. Ihm wird aber viel von seinem immer wieder durchscheinenden Potential genommen, was letztendlich zu einem eher beliebigen Gesamteindruck führt.

Dass "¡Hasta La Vista Sister!" am Ende aber dennoch recht sehenswert geworden ist, hat Regisseur John Roberts in erster Linie seinen gut besetzten Hauptfiguren zu verdanken. So glänzt Eva Birthistle als äußerlich toughe Idealistin, deren sehr verletzlicher Kern immer dann zum Vorschein kommt, wenn sie kurz ihre Schutzschilde runterfährt. Und Charity Wakefield ist als nur auf den ersten Blick oberflächliches Luxus-Girl so amüsant wie bezaubernd. Den beiden Ladies stehen mit Carlos Acosta und Bryan Dick zudem zwei sympathische Herren zur Seite, die mit vereinten Kräften dabei helfen, den Film aus der Belanglosigkeit zu ziehen. Hätte Roberts diese guten Darstellerleistungen und die einnehmende Kameraarbeit noch mit etwas mehr bissigem Humor gewürzt und ein etwas stimmigeres Timing eingesetzt, dann wäre "¡Hasta La Vista Sister!" tatsächlich eine ganz zauberhafte Wohlfühlkomödie geworden. So ist der Film immer noch schön und irgendwie sympathisch, einen wirklich bleibenden Eindruck kann er aber nicht hinterlassen. Für Liebhaber kleiner britischer Arthauskomödien reicht das aber immer noch für ein: Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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Kino Trailer zum Film "¡Hasta La Vista Sister! (Großbritannien 2012)"
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