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Hello Quo – DVD

Hello Quo – DVD

Großbritannien 2012 - mit Francis Rossi, Rick Parfitt, Alan Lancaster, John Coghlan ...

Filminfo

Originaltitel:Hello Quo!
Genre:Dokumentarfilm, Musikfilm
Regie:Alan G. Parker
Verkaufsstart:29.11.2012
Produktionsland:Großbritannien 2012
Laufzeit:ca. 135 Min.
FSK:ab 6 Jahren
Anzahl der Disc:2
Sprachen:Englisch (Dolby Digital 5.1 + 2.0)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:16:9 (1.85:1)
Extras:Status Quo Reunion - Live in den Shepperton Studios, Dokumentationen "Rick Parfitt in Hayling Island" und "Zurück in Purley", Interviews mit den Filmemachern, Francis Rossi und Rick Parfitt
Regionalcode:2
Label:STUDIOCANAL
Amazon Link : Hello Quo – DVD

Film: Seit nunmehr fünfzig Jahren sind Status Quo eine feste Größe im Musikbusiness. Die britische Rockband, die aus einer Schülerband von Francis Rossi und Alan Lancaster hervorging, hat im Laufe ihrer Karriere bislang 28 Studio- und mehrere Live-Alben, sowie fast 100 Singles veröffentlicht. Alleine in ihrer Heimat Großbritannien konnten Status Quo 6 Nummer 1 Alben, 22 Top 10 Singles und über 60 Hit-Singles abliefern und waren dabei umgerechnet fast 8 Jahre lang in den britischen Single-Charts vertreten. Eine beeindruckende Karriere, die allerdings nicht nur viele Höhen, sondern auch zahlreiche Tiefen aufzuweisen hat.

Regisseur Alan G. Parker ("Monty Python – Fast die ganze Wahrheit") hat in seiner Dokumentation "Hello Quo" die Laufbahn der Band nachgezeichnet, von den musikalischen Anfängen der Bandmitglieder über die Gründung der Band 1962 als The Spectres, deren erste Platten allerdings böse floppten. Auch weitere Versuche als Traffic Jam brachten nicht den erwünschten Erfolg. Erst als Francis Rossi, Alan Lancaster und John Coghlan gemeinsam mit dem ehemaligen The Highlights Musiker Rick Parfitt 1967 als Status Quo auftraten, stellten sich erste Charterfolge ein. Mit den Jahren wurde die Band immer populärer, war aber dadurch nicht vor Problemen mit Drogen oder Streitereien untereinander gefeit. 1981 wurde schließlich Drummer John Coghlan gefeuert und auch Alan Lancaster verließ 1985 Status Quo und lieferte sich später mit seinen ehemaligen Kollegen einen erbitterten Rechtsstreit um den Bandnamen.

Mit erfrischender Offenheit, bei der auch mal gesagt wird, dass ein eigener Song oder ein ganzes Album richtig schlecht war und mit einer gehörigen Portion Selbstironie äußern sich alte und neue Mitglieder von Status Quo, aber auch prominente Fans und Wegbegleiter wie Queen-Gitarrist Brian May, Manager Pat Barlow und sogar Thomas Gottschalk über den Werdegang der Band mit all seinen Sonnen- und Schattenseiten. Das ist mal überraschend, mal richtig komisch und immer sehr unterhaltsam. Angereichert mit viel Musik, die in Form von TV- oder Liveauftritten präsentiert wird, ist dieser Film ein packendes und trotz seiner stattlichen Laufzeit von über zwei Stunden extrem kurzweiliges Stück Musikgeschichte.

Neben den zahlreichen Fakten rund um die Geschichte der Band räumt die Dokumentation auch augenzwinkernd ein für allemal mit dem Vorurteil auf, dass alle Songs von Status Quo nur mit drei Akkorden auskommen würden. Es ist gerade diese Form der Selbstironie, die den Film und seine Protagonisten so sympathisch macht. "Hello Quo" ist hervorragend recherchiert, umfangreich aufgearbeitet und unterhaltsam verpackt. Ein Muss für alle Liebhaber von guten Musikdokumentationen – und natürlich für alle Fans von Status Quo!

Bild + Ton: Bei den aktuellen Interviews liegt die Bildqualität auf sehr gutem Niveau. Hier verfügt das Bild über einen hohen Schärfegrad, die Farbgebung wirkt natürlich und die Kontrastgebung sehr harmonisch. Bei dem Archivmaterial sind gerade bei älteren Aufnahmen einige Schwächen wie leichte Verschmutzungen oder Unschärfen feststellbar. Insgesamt aber hinterlässt die Bildqualität einen ebenso guten Eindruck, wie der Sound, der nicht nur die Interviews kraftvoll wiedergibt, sondern in erster Linie die Musik adäquat aus den Boxen erklingen lässt. Sehr gut!

Extras: Auf der zweiten DVD befindet sich noch einmal knapp drei Stunden an Zusatzmaterial. Herzstück ist eine 45minütige Reunion-Live Session der Originalbesetzung aus den Shepperton Studios, die in kurzen Ausschnitten auch im Film zu sehen ist, hier noch einmal in voller Länge genossen werden kann.

Weiter geht es mit einem 30minütigem Trip zurück in die Kindheit von Francis Rossi und Alan Lancaster. Die Beiden besuchen in Purley Orte ihrer Kindheit und Jugend und lassen dabei viele interessante Anekdoten vom Stapel. Ähnlich geht es auch in Hayling Island zu, wo Rick Parfit knapp 40 Minuten auf den Spuren seiner Vergangenheit wandelt. Zwei sehr interessante und intime Dokumentationen, die eine perfekte Ergänzung zum Hauptfilm darstellen.

Abschließend bietet die Bonus-DVD noch Interviews mit dem Regisseur (ca. 15 Min.), Rick Parfait (ca. 21 Min.) und Francis Rossi (ca. 24 Min.). Und tatsächlich gibt es hier nach all den Informationen aus der Dokumentation und dem Bonusmaterial noch das ein oder andere neue Detail zu hören. Ein umfangreiches und für Fans hervorragendes Bonuspaket. Sehr gut!

Fazit: "Hello Quo" ist eine exzellente Musikdokumentation, die in angenehmer Ausführlichkeit und mit erfrischender Offenheit auf die beeindruckende, zum Teil sehr spannende und bewegende Karriere von Status Quo mit all ihren Höhen und Tiefen eingeht. Aktuelle Interviews, Konzertausschnitte, Fotos und massenhaft Archivmaterial machen die über zwei Stunden lange Dokumentation zu einem Muss für alle Fans. Eine Anschaffung ist aber auch aufgrund des umfangreichen Bonusmaterials empfehlenswert, da hier auch exklusive Liveaufnahmen der Band-Reunion, die am Ende der Dokumentation kurz zu sehen ist, enthalten sind.

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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