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Ich – Einfach Unverbesserlich (3D)

Ich – Einfach Unverbesserlich (3D)

USA 2010 - mit den deutschen Stimmen von Oliver Rohrbeck, Jan Delay, Peter Groeger, Nana Spier ...

Filminfo

Originaltitel:Despicable Me
Genre:Animation, Komödie
Regie:Chris Renaud & Pierre Coffin
Kinostart:30.09.2010
Produktionsland:USA 2010
Laufzeit:ca. 95 Min.
FSK:ohne
Webseite:www.ich-einfach-unverbesserlich.de

Gerade als es so schien, als gäbe es für den Moment wirklich genügend Animationsfilme, ob in herkömmlicher Version oder in 3D, kommt ein wunderbarer Film daher, der zeigt, dass selbst über abgestandenen Gewässern hier und da noch richtig frischer Wind wehen kann. "Ich – Einfach Unverbesserlich" hat ohne Frage das Zeug dazu, der beste Animationsfilm des Jahres zu werden. Und das will bei dem übersättigenden Angebot der letzten Monate wahrlich etwas heißen.

Gru hat einen ganz großen Traum: er will der beste Bösewicht werden, den die Welt je gesehen hat. Zu dumm nur, dass ihm das Niemand so richtig zutraut. Weder seine Mutter, noch die Bank des Bösen, deren finanzielle Unterstützung Gru dringend braucht, glauben daran, dass ihm der ganz große Coup noch gelingen kann. Dabei hat Gru doch den perfekten Plan: er will mit Hilfe eines geheimen Schrumpfstrahlers den Mond stehlen. Doch kaum ist das Gerät in seinem Besitz, wird es ihm von dem Nachwuchsgauner Vector gestohlen. Doch so leicht läßt sich Gru nicht von seinem Vorhaben abbringen. Mit Hilfe der drei Waisenmädchen Margo, Edith und Agnes will er Vector den Schrumpfstrahler wieder abluchsen. Doch dafür muss er erst einmal Adoptivvater für die drei Mädchen spielen – und das hat ungeahnte Folgen für den Schurken…

"Ich – Einfach Unverbesserlich" ist ein ganz wunderbarer Film. Der starke europäische Einfluß ist sowohl dem Drehbuch, als auch der Animation deutlich anzumerken. Dazu macht der Film eigentlich Alles genau richtig: er ist komisch, anrührend aber nie kitschig, steckt voller origineller Ideen und unterhält dabei Kinder genau so gut wie Erwachsene. Es gibt die offensichtlichen Gags, die allesamt großartig funktionieren. Und es gibt eher subtilen, nicht ganz so offensichtlichen Humor, der besonders das erwachsene Publikum ansprechen wird.

Liebevolle, immer wieder überraschende Ideen heben das Werk weit über den Durchschnitt. Die heimlichen Stars des Films sind Grus kleine gelbe Helfer, die Minions, für die von den beiden Regisseuren Pierre Coffin und Chris Renaud eine wunderbar schräge Kunstsprache entwickelt worden ist. Die Minions sorgen für derart viele großartige Lacher, dass es kaum möglich ist, all ihr komisches Treiben beim ersten Ansehen entdecken zu können, spielen sich doch oft auch im Hintergrund einige sehr schöne und witzige Dinge ab. Bei seinem Besuch auf der eDIT in Frankfurt verriet Pierre Coffin, der viele der Minions auch selbst gesprochen hat, dass fü die DVD- bzw. die Blu-Ray-Auswertung des Films eigens drei neue Kurzfilme mit den Minions produziert wurden. So kann man eigentlich nur von Glück für den Film und die Zuschauer sprechen, dass sich die Macher von den ursprünglichen Designs, die Coffin ebenfalls bei seinem Besuch vorstellte, verabschiedet haben und diese einfachere, aber sehr viel ansprechendere und vor allem lustigere Variante der Minions entschieden haben.

Aber auch die übrigen Figuren sind absolut sehens- und liebenswert. Besonders die kleine Agnes und ihre Vorliebe für flauschige Kuscheltiere läßt einem immer wieder das Herz aufgehen. Dass es den Machern gelungen ist, die drei Mädchen liebenswert und süß, aber nicht zu übertrieben niedlich zu gestalten, ist ein weiterer Glücksgriff für den Film. Denn dadurch sind gerade die emotionaleren Momente niemals kitschig, sondern einfach nur schön. Wenn sich etwa einer der Minions verstohlen darüber freut, von Agnes ein Küsschen bekommen zu haben, dann ist das einfach herzerwärmend und niedlich – aber eben nicht zu zuckersüß.

Die deutsche Synchronisation kann durchaus als gelungen bezeichnet werden. Zwar kommt weder Oliver Rohrbeck an die Genialität von Steve Carell und seiner Interpretation des Gru heran, noch kann das auf Dauer etwas nervende nasale Organ von Jan Delay dem im Original von Jason Segel ("How I met your mother") gesprochenen Vector das Wasser reichen. Aber insgesamt ist es den Machern der Synchronisation sehr gut gelungen, den Witz und den Charme der Originalfassung ins Deutsche zu übertragen.

Ob in der herkömmlichen 2D Fassung, oder aber in 3D, dessen Effekt besonders im Abspann von den Minions ausgenutzt wird, "Ich – Einfach Unverbesserlich" ist ein wunderbares Filmvergnügen mit so vielen guten Lachern und zauberhaften Momenten, dass der Film auch bei mehrmaligen Ansehen bestens funktioniert. Alleine zu sehen, wie sich Agnes über ihr neues, flauschiges Einhorn freut oder wie die Minions sich über Grus Plan, den Mond zu stehlen, freuen, macht den Kinobesuch lohnenswert. Daher gilt: unbedingt ansehen!!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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Kino Trailer zum Film "Ich – Einfach Unverbesserlich (3D) (USA 2010)"
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