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Jack in Love

Jack in Love

USA 2010 - mit Philip Seymour Hoffman, Amy Ryan, John Ortiz, Daphne Rubin-Vega ...

Filminfo

Originaltitel:Jack goes boating
Genre:Drama, Komödie, Romantik
Regie:Philip Seymour Hoffman
Kinostart:24.02.2011
Produktionsland:USA 2010
Laufzeit:ca. 91 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.jack-in-love.de/

Jack (Philip Seymour Hoffman) ist Mitte Vierzig, Single und Chauffeur bei der kleinen Limousinen-Vermietung seines Onkels. Er führt ein ruhiges, unspektakuläres Leben, in dem er nur wenigen echten Zielen nacheifert. Doch das könnte sich ändern, als ihn sein bester Freund Clyde (John Ortiz) und dessen Frau Lucy (Daphne Rubin-Vega) mit Lucys Kollegin Connie (Amy Ryan) verkuppeln wollen. Denn obwohl das erste Treffen etwas unangenehm verläuft, scheint die Chemie zwischen dem Eigenbrödler Jack und der überängstlichen Connie zu stimmen und sie verabreden sich sogar zu einer gemeinsamen Bootstour im Central Park. Ein Glück, dass es noch Winter ist und Jack ein paar Monate Zeit hat, bevor er Connie über den See rudern darf. Denn Jack kann nicht schwimmen und muss es nun mit Hilfe von Clyde lernen. Doch die kommenden Wochen halten für alle Beteiligten noch die ein oder andere nicht immer angenehme Überraschung parat...

Mit "Jack in Love" reiht sich Philip Seymour Hoffman in die Riege der Darsteller ein, die ihr Glück auch als Regisseur versuchen. Dass es sich bei der Verfilmung eines kleinen Off-Broadway Theaterstücks von Bob Glaudini um Hoffmans Debüt handelt, ist dem Film schon sehr deutlich anzumerken. Zu verkrampft versucht Hoffman, dass seine Figuren liebenswert skurril und der leise Humor seiner Inszenierung Arthaus-gerecht in Szene gesetzt ist. Es fehlt der Inszenierung einfach an einer gewissen Leichtigkeit, die eine Geschichte wie diese aber dringend benötigt hätte.

Die langsam aufkeimende Liebe zwischen Jack und Connie ist schon sehr charmant dargestellt. Philip Seymour Hoffman und Amy Ryan vermitteln glaubhaft, warum diese beiden Charaktere trotz all ihrer Macken und ihres seelischen Ballastes so gut zusammen passen und sich gegenseitig auch sehr gut tun würden. Doch Wirken sowohl die Charaktere, als auch ihre Konflikte insgesamt zu artifiziell, um dem Zuschauer so etwas wie eine Identifikationsfläche zu bieten. Das soll nicht heißen, dass es nicht jede Menge schöne, einnehmende und auch sehr komische Momente gibt. Aber Hoffman, der zuvor fast zehn Jahre lang immer wieder bei der LAByrinth Theater Company Regie geführt hat, hat sich einfach zu sehr von seiner Arbeit fürs Theater und zu wenig von seinen Erfahrungen leiten lassen. Auf der Bühne mag die Geschichte richtig gut funktionieren. Im Kino dagegen wirkt sie irgendwie fehl am Platz.

So ist "Jack in Love" am Ende zwar zweifelsohne ein sympathischer, aber auch ein irgendwie merkwürdiger kleiner Film, bei dem die guten Absichten der Macher und Darsteller allgegenwärtig zu spüren sind, der letztendlich aber an den hohen Ambitionen seines Regisseurs und Hauptdarstellers scheitert. Wer kleine, etwas schräge Beiträge des amerikanischen Independent-Kinos mag, wird sicherlich auf seine Kosten kommen. Das Gefühl, dass aus dieser Geschichte mehr hätte gemacht werden können, bleibt aber.

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Jack in Love (USA 2010)"
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