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jOBS – Die Erfolgsstory von Steve Jobs – DVD

jOBS – Die Erfolgsstory von Steve Jobs – DVD

USA 2013 - mit Ashton Kutcher, Josh Gad, Dermont Mulroney, Matthew Modine ...

Filminfo

Originaltitel:jOBS
Genre:Drama
Regie:Joshua Michael Stern
Verkaufsstart:27.03.2014
Produktionsland:USA 2013
Laufzeit:ca. 100 Min.
FSK:ab 6 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch (Dolby Digital 5.1, DTS), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:16:9 (2.40:1)
Extras:Making of, Featurette, Interviews, Trailer
Regionalcode:2
Label:Universum Film
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Inhalt: Als Steve Jobs im Jahr 2001 den iPod vorstellte, war das der Beginn eines neuen digitalen Zeitalters und des ganz großen Siegeszugs von Apple. Doch der Weg zu diesem Erfolg war für Jobs und sein Team nicht immer einfach. "jOBS" zeichnet den Werdegang des Apple-Gründers in klassischer Biopic-Manier nach. Beginnend mit der iPod-Präsentation geht es dann gleich zurück zu den Anfängen, als Jobs (Ashton Kutcher) am College noch nach einem Ziel für seine Zukunft sucht. Während er zwei Jahre später bei Atari arbeitet, wird ihm eines klar: er braucht seine Unabhängigkeit, um seine Ideen umsetzen zu können. Gemeinsam mit seinem Kumpel Steve Wozniak (Josh Gad) gründet er daraufhin Apple Computers und erledigt die ersten Aufträge von der Garage seines Elternhauses aus. Nach vielen Rückschlägen kann mit der finanziellen Unterstützung von Mike Markkula (Dermot Mulroney) kann der Apple II entwickelt werden. Und damit beginnt auch die Erfolgsgeschichte des Unternehmens. Doch mit dem Erfolg kommen auch neue Probleme. Denn Steve investiert immer mehr Geld in seine Vision, was vom Vorstand gar nicht gern gesehen wird. Und da Vernunft und Kooperation nicht gerade seine Stärke sind, wird Steve Jobs nach einigen finanziellen Misserfolgen schließlich aus seiner eigenen Firma entlassen. Doch damit ist seine Geschichte noch lange nicht zu Ende erzählt…

"jOBS" ist ein recht gelungenes und unterhaltsames Biopic, das allerdings etwas zu einfallslos den Regeln dieses Genres folgt. Man beginne mit einem einschneidenden Kapitel im Leben des porträtierten Menschen, von dem aus man dann zurück in seine Vergangenheit blickt. Das ist schon derart abgenutzt, dass es fast schon unfreiwillig komisch ist – nicht zuletzt aufgrund der wunderbaren Art, wie dieses Stilmittel in der Biopic-Parodie "Dewey Cox" durch den Kakao gezogen wurde. Auch die Tatsache, dass viele Ereignisse nur gestreift werden können, da in 100 Minuten knapp dreißig Jahre abgehandelt werden und dadurch eine gewisse Oberflächlichkeit entsteht, gehört zu den gängigen Problemen derart gestrickter Biopics. Trotzdem: das hohe Maß an Kritik, das der Film gerade in den USA über sich hat ergehen lassen müssen, hat "jOBS" nicht verdient.

Sicherlich, anders als etwa Jamie Foxx in "Ray" oder Helen Mirren in "Die Queen" gelingt es Ashton Kutcher nie, hinter seiner Rolle zu verschwinden. Er wird nicht zu Steve Jobs, sondern bleibt immer Ashton Kutcher, der sichtlich bemüht ist, den Apple-Visionär zu spielen. Für mehr reicht sein Können einfach nicht. Das verhindert zwar, dass hier in schauspielerischer Hinsicht ein besonderer Eindruck entsteht. Völlig kaputt macht das den Film aber nicht. Denn nicht nur, dass die übrigen Darsteller wirklich gut sind. Auch ist die Inszenierung von Joshua Michael Stern kurzweilig und recht einnehmend umgesetzt, so dass man als Zuschauer durchaus gut unterhalten wird. Dass dem Ganzen eine etwas kritischere Sicht auf Steve Jobs und Apple gut getan hätte, kann zwar nicht verleugnet werden. Doch als purer Unterhaltungsfilm, der lediglich vom Leben von Steve Jobs und der Erfolgsgeschichte von Apple inspiriert worden ist, funktioniert das Ganze dann doch richtig gut.

Auch wenn Kleidung, Frisuren und Ausstattung sehr authentisch umgesetzt wurden, sollte man sich als Zuschauer also nicht zu sehr an den hier präsentierten Fakten festhalten. Denn dieses Biopic nimmt sich – für dramatisierte Lebensgeschichten nicht unüblich – etliche Freiheiten, um die Geschichte für die Zuschauer noch etwas spannender zu machen. Wer also eine Biografie mit dokumentarischem Anspruch erwartet, der wird "jOBS" nur wenig abgewinnen können. Wer aber klassisch gestrickte Biopics schätzt, gut unterhalten werden möchte und zumindest einen kleinen Einblick in das Leben eines Visionärs erhalten möchte, dem kann dieser Film trotz kleinerer Schwächen wirklich wärmstens ans Herz gelegt werden. Sehenswert!

Bild + Ton: Nicht nur Ausstattung und Frisuren, sondern auch die Farbgebung sorgen dafür, dass der 70er Jahre Look des Films sehr überzeugend wirkt. Neben den Farben kann das Bild der DVD aber auch noch mit einer guten Detailschärfe und gut abgestimmten Kontrasten überzeugen. Die deutsche Tonspur liegt sowohl als Dolby Digital 5.1, als auch als DTS-Mix vor. Beide Spuren klingen – für ein dialoglastiges Biopic nicht weiter verwunderlich – eher unspektakulär, da hier die eher frontal abgemischten Stimmen ganz eindeutig tonangebend sind. Kleinere Soundeffekte und Umgebungsgeräusche sorgen aber gemeinsam mit dem Soundtrack dafür, dass auch die Surroundboxen ein wenig zum Einsatz kommen. Gut!

Extras: Neben zwei kurzen Promo-Clips über das Making of (ca. 2:42 Min.) und Ashton Kutcher (ca. 2:22 Min.) hat die DVD noch einige Interviews mit Kutcher, Dermont Mulroney, Josh Gad, Matthew Modine und Joshua Michael Stern (ca. 23:15 Min.) zu bieten.

Fazit: "jOBS" wurde gerade in den USA von der Kritik regelrecht zerrissen und konnte sein ohnehin nicht besonders hohes Budget nur knapp wieder einspielen. Doch auch wenn Ashton Kutcher vielleicht nicht die Idealbesetzung für die Rolle von Steve Jobs sein mag, so ist der Film doch weitaus besser, als sein Ruf. Mit einer etwas kritischeren Herangehensweise und etwas mehr Tiefgang hätte "jOBS" sogar noch deutlich mehr werden können als der solide Unterhaltungsfilm, der er ist. Wer kurzweilige Biopics mag und sich zumindest für die Oberfläche der Apple-Geschichte interessiert, der kann mit dieser DVD eigentlich nichts falsch machen. Die technische Umsetzung ist stimmig, das Bonusmaterial okay, aber etwas promolastig. Insgesamt gibt es für diese Heimkino-Premiere ein zufriedenes: Empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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