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Katakomben

Katakomben

USA 2014 - mit Perdita Weeks, Ben Feldman, Edwin Hodge, Marion Lambert ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:As Above, So Below
Genre:Horror, Mystery, Thriller
Regie:John Eric Dowdle
Kinostart:11.09.2014
Produktionsland:USA 2014
Laufzeit:ca. 93 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Webseite:www.katakomben-film.de/

Paris – Die Stadt der Liebe. Romantische Wahrzeichen wie der Eifelturm, das malerische Ufer der Seine, wundervolle Straßencafés – schöner kann eine Stadt doch eigentlich nicht sein. Doch es gibt auch eine dunkle, unbekannte Seite der französischen Metropole. Und die befindet sich fast fünf Stockwerke unter den Straßen von Paris. Hier wurden ab dem 18. Jahrhundert bis 1860 die Überreste von über 6 Millionen Menschen in einem weitläufigen Katakombensystem bestattet, da die Kapazität der Friedhöfe durch den rasanten Bevölkerungsanstieg schnell mehr als erschöpft waren. Heute ist von den Katakomben, die den Besucher mit dem Vers "Halt! Dies ist das Reich des Todes" begrüßen, nur ein kleiner Abschnitt von etwa 2 km Länge für das Publikum zugänglich. Insgesamt aber erstreckt sich ein fast 290 km umfassendes Tunnelsystem unter den Straßen von Paris.

Ausgerechnet hier vermutet die Archäologin Scarlett Marlowe (Perdita Weeks) Flamels Stein der Weisen, jenes legendäre Artefakt, das angeblich jedes Metall in reines Gold verwandeln kann. Ihre Nachforschungen haben ergeben, dass es in den Katakomben eine geheime Kammer geben muss, in der dieser sagenumwobene Stein versteckt ist. Um die Ehre ihres verstorbenen Vaters, der von allen für verrückt gehalten wird, wieder herzustellen, muss Scarlett unbedingt diese Kammer finden. Begleitet von ihrem Kumpanen George (Ben Feldman) und dem Amateur-Filmemacher Benji (Edwin Hodge) macht sich die wagemutige Frau auf den gefährlichen Weg. Dabei helfen sollen ihr der mysteriöse Papillon (François Civil) und seine Begleiter Zed (Ali Marhyar) und Souxie (Marion Lambert), da sich Papillon auch in den nicht frei zugänglichen Gängen bestens auskennt. Doch schnell muss die Gruppe erkennen, dass in den Tiefen der Katakomben eine dämonische Gefahr lauert, die sie mit ihrer ganz persönlichen Hölle konfrontiert…

"Katakomben" ist ein weiterer Vertreter des etwas überstrapazierten Horror-Subgenres des "Found Footage"-Films. Dementsprechend gibt es auch wieder viele Szenen in verwackelter Handkameraoptik, die einfach nicht jedermanns Sache ist. Wer sich darauf einlässt, bekommt allerdings einen wirklich spannenden Horrortrip geboten, der mit klaustrophobischer Spannung und einem grandiosen Sounddesign für eine wohlige Gänsehaut sorgt. Der Film kann nicht unbedingt mit einer ausgefeilten Dramaturgie punkten, profitiert aber davon, dass nicht in einer Kulisse, sondern in den echten Katakomben von Paris gedreht werden durfte. Die Filmemacher erhielten dabei nicht nur die Erlaubnis, in den für das Publikum zugänglichen Teilen, sondern auch in ansonsten unzugänglichen Stollen zu arbeiten. Dadurch konnte eine Atmosphäre aufgebaut werden, die über jedes noch so große Logikloch erhaben ist und den Zuschauer bis zum Finale fesseln kann.

Allerdings hätte ein etwas besseres Drehbuch den Film noch sehr viel intensiver machen können. Man merkt, dass den Machern gegen Ende hin die Story ein wenig aus den Fingern geglitten ist und sich hier eigentlich nur noch auf die Wirkung der düsteren Katakomben verlassen wird. Das ist zwar immer noch effektiv, hinterlässt allerdings dramaturgisch keinerlei Eindruck. So ist "Katakomben" das perfekte Grusel-Futter für den Hunger zwischendurch. Doch das Zeug zum Genre-Klassiker hat das Ganze trotz einiger sehr intensiver Momente eher nicht. Wer sich am "Found Footage"-Look nicht stört und wer Filme wie "The Descent" mochte, der kann getrost in die Tiefen der "Katakomben" absteigen. Wem aber einige gute Schockeffekte, gruseliger Sound und eine beklemmende Atmosphäre nicht ausreicht, der sollte vielleicht doch lieber an der Oberfläche bleiben. Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Katakomben (USA 2014)"
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