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Killerman

Killerman

USA 2019 - mit Liam Hemsworth, Diane Guerrero, Emory Cohen, Zlatko Buric, Mike Moh ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Killerman
Genre:Thriller, Action
Regie:Malik Bader
Kinostart:08.08.2019
Produktionsland:USA 2019
Laufzeit:ca. 112 Min
FSK:ab 18 Jahren
Webseite:www.wildbunch-germany.de

Moe Diamond (Liam Hemsworth) ist ein Meister darin, Geld zu waschen. Bislang hat er sich dabei auf kleinere Beträge beschränkt, doch jetzt soll er für den Drogen-Boss Perico (Zlatko Buric) den ganz großen Deal durchziehen. Doch als der kurzerhand abgesagt wird, da das FBI angeblich einen Maulwurf in Pericos Umfeld eingeschleust hat, wollen Moe und sein Partner, Pericos Neffen Skunk (Emory Cohen) selbst den ganz großen Coup landen - mit dem Geld des Paten. Natürlich geht der Plan gehörig schief und bei einer wilden Verfolgungsjagd kommt es zu einem schweren Unfall, den Moe gerade so überlebt. Leider hat er bei dem Crash sein Gedächtnis verloren. Ohne jede Erinnerung muss Moe sich und Skunk vor dem FBI und vor Perico beschützen. Und schon bald wandelt sich das Ganze in einen blutigen Rachefeldzug, an dessen Ende nicht nur viele Leichen, sondern auch noch eine große Überraschung auf Moe warten… 

Mit "Killerman" versucht sich Liam Hemsworth von seinem Saubermann-Teenie-Image zu lösen. Und das macht er gar nicht mal schlecht. Als Rächer ohne Erinnerung liefert er in dem Thriller ein paar wirklich überzeugende Momente ab. Regisseur Malik Bader schafft es gerade zu Beginn sehr gut, das Fundament für einen spannungsgeladenen Gangster-Thriller zu legen. Doch leider gibt es auch Aspekte seiner Inszenierung, die das Ergebnis etwas zu sehr nach trashigem B-Movie aussehen lassen. Nehmen wir zum Beispiel Zlatko Buric, der mit seinen Zottelhaaren fast schon wie die schlechte Parodie eines Gangsterbosses aussieht. Sein Spiel, das gerade in seiner Gestik mitunter etwas unbeholfen wirkt, trägt nicht gerade dazu bei, dass er wirklich wie ein bedrohlicher Schurke wirkt. 

Dann gibt es da noch die Beziehung zwischen Moe und Lola, gespielt von der aus "Orange is the new Black" bekannten Diane Guerrero. Weder die Darsteller, noch die Inszenierung schaffen es glaubhaft zu vermitteln, dass Lola Moes ganz große Liebe ist, für die er einfach alles machen würde. Von solchen Schwächen einmal abgesehen, funktioniert "Killerman" aber insgesamt ganz gut. Nach einem gelungenen Vorspann, der Moe bei seiner Geldwäsche-Tour durch New York begleitet, dauert es ein wenig, bis das Ganze in Fahrt kommt. Doch spätestens dann, wenn Moe seinen Rachefeldzug startet, geht auch der Unterhaltungswert deutlich nach oben. 

Das ändert allerdings wenig daran, dass "Killerman" ein Film ist, den man nicht unbedingt im Kino gesehen haben muss. Die visuelle Umsetzung ist sehr einfach gehalten und lässt immer wieder den Low-Budget-Charakter der Inszenierung erkennen. Das ist im Prinzip nichts Schlimmes, bietet den Zuschauern aber eben auch keinen echten Mehrwert. Abgesehen von dem gelungenen Twist im letzten Akt ist der Thriller absolute Standartware, wie man sie so schon hundertfach gesehen hat. Solide, aber weder besonders originell, noch herausragend umgesetzt. Deshalb gibt es unterm strich auch nur mit Abstrichen noch ein: Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Killerman (USA 2019)"
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