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Kusswechsel – Kein Vorspiel ohne Nachspiel

Kusswechsel – Kein Vorspiel ohne Nachspiel

Italien 2011 - mit Claudio Bisio, Nancy Brilli, Ficarra, Francesca Inaudi, Emilio Solfrizzi, Serena Autieri ...

Filminfo

Originaltitel:Femmine contro Maschi
Genre:Komödie, Romantik
Regie:Fausto Brizzi
Kinostart:09.06.2011
Produktionsland:Italien 2011
Laufzeit:ca. 101 Min.
FSK:ab 0 Jahren
Webseite:www.kusswechsel.senator.de

Das nicht immer einfache Verhältnis zwischen Männern und Frauen bietet immer wieder Stoff für amüsante Unterhaltung, ganz gleich ob in Literatur, Fernsehen oder im Kino. Der italienische Regisseur Fausto Brizzi hat den Geschlechterkampf gleich in zwei Filmen verarbeitet. Auf den 2010er Kinohit "Maschi contro Femmine" folgte in diesem Jahr "Kusswechsel", der es nach dem großen Erfolg in Italien jetzt auch in unsere Kinos geschafft hat.

Im Mittelpunkt steht eine Gruppe von Freunden, in der Jeder für sich genommen mit den Tücken des Beziehungsalltags zu kämpfen hat. Da ist etwa Anna (Luciana Littizzetto), die sich einen Unfall mit folgendem Gedächtnisverlust ihres Fußball-verrückten Gatten Piero (Emilio Solfrizzi) zu Nutzen macht, um sich einen ganz neuen, auf ihre Wünsche und Bedürfnisse zugeschnittenen Liebsten zu formen. Oder Paola (Nancy Brilli), die einmal im Jahr mit ihrem Ex-Mann Marcello (Claudio Bisio) auf heile Familie macht, um ihrer ehemaligen Schwiegermutter eine Idylle vorzugaukeln, die es längst schon nicht mehr gibt. Zu dumm nur, dass die alte Frau mittlerweile so krank ist, dass sie ihre letzten Monate unbedingt im Kreise der Familie verbringen möchte. Diana (Serena Autieri) und Valentina (Francesca Inaudi) haben da ganz andere Probleme: ihre Männer Rocco und Michele (Ficcara & Picone) haben sich bislang standhaft geweigert, erwachsen zu werden. Doch werden sie für ihre Frauen ihre Vorliebe für Fußballsammelbilder und ihre Beatles-Coverband aufgeben? Oder entbrennt nun endgültig der Kampf Frau gegen Mann?

"Kusswechsel" ist eine charmante Sommerkomödie mit viel italienischem Flair und jeder Menge Amore. An sich genau das Richtige für einen lauen Sommerabend. So hat der Film auch etliche sehr amüsante Momente zu bieten, etwa die verzweifelten Versuche von Paola und Marcello, fiktive Urlaubsvideos für die kranke Schwiegermutter zu drehen. Aber auch Pieros unfreiwilliger Wandel vom untreuen Macho zum liebevollen Hausmann ist für etliche Lacher gut. Dennoch hat die italienische Antwort auf "Männerherzen" mit zwei Problemen zu kämpfen, die einem ähnlichen Erfolg wie in Italien für Deutschland im Weg stehen.

Das wohl größte Problem ist, dass "Kusswechsel" im Prinzip eine Fortsetzung ist. Viele der Charaktere aus der Komödie waren bereits in "Maschi contro Femmine" zu sehen, weshalb sie hier auch nicht mehr groß vorgestellt werden müssen. Dadurch wirken die Figuren etwas flach und oberflächlich. Zudem ist die Inszenierung arg laut und hektisch, was auf gewisse Art charmant und auch amüsant wirkt. Doch nach einiger Zeit gehen einem die wilden Gesten und das laute Geschnatter schon ein wenig auf die Nerven.

Unterm Strich bietet "Kusswechsel" aber trotz seiner Schwächen nette Unterhaltung. Die Figuren sind auf eine ganz spezielle Art charmant und der Geschlechterkampf humorvoll und romantisch in Szene gesetzt. Zwar kann die Komödie nicht ganz mit anderen Vertretern des Genres mithalten, wer aber einen romantischen Kinospaß mit südländischem Flair sucht, dem kann "Kusswechsel" durchaus ans Herz gelegt werden.

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Kusswechsel – Kein Vorspiel ohne Nachspiel (Italien 2011)"
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