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Le Mac – Doppelt knallt`s besser

Le Mac – Doppelt knallt`s besser

Frankreich 2010 - mit José Garcia, Gilbert Melki, Catalina Denis, Carmen Maura, Eric Defosse ...

Filminfo

Originaltitel:Le Mac
Genre:Action, Komödie
Regie:Pascal Bourdiaux
Kinostart:21.04.2011
Produktionsland:Frankreich 2010
Laufzeit:ca. 91 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.lemac-derfilm.de

Ace (José Garcia) ist ein Gangster, wie er im Buche steht: der knallharte Zuhälter lässt gerne mal seine Fäuste oder seine Knarre sprechen, wenn ihm jemand dumm kommt. Drogen, Sex und Gewalt bestimmen seinen Alltag. Doch Ace hat ein Geheimnis: er ist auch Polizeispitzel, der für die Drogen-Cops Mazin (Alain Fromager) und Rafart (Laurent Bateau) arbeitet und ihnen helfen soll, seinen Boss Tiago Mendès (Gilbert Melki) endlich hinter Gitter zu bringen. Doch als Mendès erfährt, dass es in seinen Reihen einen Verräter gibt, wird Ace die Sache zu heiß und er verschwindet. Das Unternehmen scheint nun geplatzt, doch es gibt für die Polizisten noch eine letzte Hoffnung: Gilbert Chapelle, der unbekannte Zwillingsbruder von Ace. Zu dumm nur, dass Gilbert ein zugeknöpfter Bürohengst und ein Weichei erster Güte ist. In kürzester Zeit muss aus dem verängstigten Hasen eine reißende Bestie gemacht werden, damit sich Mendès täuschen lässt. Und das ist nur das geringste Problem...

"Le Mac" ist eine durchgeknallte Actionkomödie, die durch die gute Synchronisation viel an Charme und Witz gewinnt. Rick Kavanian macht seine Sache sowohl als Großmaul Ace, als auch als verschüchterter, trotteliger Gilbert einfach wunderbar und rettet das Geschehen auch über die etwas flacheren Gags hinweg. Damit wird er der Wandlungsfähigkeit von Hauptdarsteller José Garcia mehr als gerecht, der die beiden unterschiedlichen Zwillingsbrüder kongenial zum Leben erweckt und es schafft, selbst einen brutalen Zuhälter wie Ace irgendwie sympathisch erscheinen zu lassen.

Der Humor des Spielfilmdebüts von Pascal Bourdiaux ist zum Teil recht brachial und eher platt als clever. So mancher Gag wirkt auch etwas angestaubt und würde eher in eine 70er Jahre Klamotte passen, als in eine zeitgenössische Action-Comedy. Und dennoch macht "Le Mac" am Ende verdammt viel Spaß. Die Spielfreude der Darsteller ist einfach ansteckend und der überdrehte Humor ist auf beinahe schon charmante Art einfach hemmungslos albern, dass man den Machern nur allzu gerne so manchen komödiantischen Fehltritt verzeiht.

Mit knapp 1,5 Millionen Zuschauern war "Le Mac" in Frankreich eine der erfolgreichsten Komödien des Jahres 2010. Auch wenn ein ähnlicher Erfolg in Deutschland kaum erwartet werden kann, wäre es dieser Krimikomödie durchaus zu wünschen, dass sie auch hier ihr Publikum findet. Denn gerade im Vergleich zu vielen extrem platten US-Komödien wie "Kindsköpfe" oder "Meine Frau, die Spartaner und ich", die trotz deutlich schwächerer Gags noch immer verhältnismäßig viele Besucher in die Kinos locken können, schneidet "Le Mac" qualitativ wesentlich besser ab. Kein großes Kopfkino und auch keine wirklich anspruchsvolle Komödie, aber ein ausgelassener und irgendwie charmanter Actionklamauk, der mit einem guten Hauptdarsteller und einer sehr guten Synchronisation punkten kann – für Freunde der etwas albernen Kost genügend gute Gründe, um sich von diesem bleihaltigen Verwirrspiel gut unterhalten zu lassen.

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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