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Leid und Herrlichkeit

Leid und Herrlichkeit

USA 2018 - mit Antonio Banderas, Asier Etxeandia, Leonardo Sbaraglia, Penélope Cruz, Nora Navas ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Dolor y Gloria
Genre:Drama
Regie:Pedro Almodóvar
Kinostart:25.07.2019
Produktionsland:USA 2018
Laufzeit:ca. 81 Min.
FSK:ab 18 Jahren
Webseite:www.studiocanal.de/

Der große Filmemacher Salvador Mallo (Antonio Banderas) feierte einst große Erfolge. Doch ein exzessives Leben hat seine Spuren hinterlassen. Gezeichnet von Schmerz und Verlust blickt der Regisseur auf sein Leben zurück, auf seine besondere Beziehung zu seiner Mutter (Penélope Cruz), auf seine erste große, unerfüllte Liebe und auf seine Begegnung mit Federico (Leonardo Sbaraglia), die sein Leben von Grund auf verändern wird. Sich all diesen Erinnerungen zu stellen, ist schmerzhaft und Salvador droht daran vollends zu zerbrechen. Doch er weiß auch, dass er sich seiner Vergangenheit stellen muss, um ein neues Leben beginnen zu können… 

"Leid und Herrlichkeit" ist wohl der persönlichste Film von Regisseur Pedro Almodóvar, der darin immer wieder autobiographischer Wahrheit mit Fiktion vermischt. Er erzählt in dem Drama von drei prägenden Epochen aus dem schillernden Leben von seinem Quasi-Alter Ego Salvador Mallo. Getragen wird das Ganze von einer exzellenten Leistung von Antonio Banderas, der besonders als von Leid und Drogen gezeichneter Mann Großartiges abliefert. Je mehr man über die Vergangenheit des Filmemachers erfährt, umso mehr kann man verstehen, was diese Traurigkeit verursacht, die vor allem in seinem Blick zu erkennen ist. 

Die episodenhaften Einblicke in das Leben von Salvador Mallo sind mal bewegend, leidenschaftlich, ein wenig düster, aber auch fröhlich und amüsant. Almodovar zeigt sehr gut, wie facettenreich ein Leben sein kann und wie prägend manche Ereignisse und Menschen sind, die uns auf unserem Lebensweg begegnen. Ich muss zugeben, dass ich am Ende des Films etwas unschlüssig war. Ja, mir hat der Film gefallen. In einigen Momenten sogar sehr gut. Ich muss aber auch gestehen, dass ich mir etwas unsicher war, was mir hier eigentlich erzählt werden sollte. Einige Szenen wirkten doch ein wenig belanglos, zu behäbig inszeniert um wirklich bedeutsam für die Geschichte zu sein. 

Am Ende habe ich dann aber für mich entschlossen, den Film dramaturgisch nicht auseinanderzupflücken. Sicherlich, dabei würden sich garantiert einige neue Erkenntnisse bieten. Doch in erster Linie war wichtig für mich, ob mich der Film emotional bewegt hat und ob ich gut unterhalten wurde. Und beide Fragen kann ich mit gutem Gewissen mit "Ja" beantworten – trotz einiger Längen. "Leid und Herrlichkeit" hat seine Schwächen, ist aber insgesamt ein einfach schönes und toll gespieltes Drama. Dafür gibt es dann auch ganz klar ein: Absolut sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Leid und Herrlichkeit (USA 2018)"
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