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Made in China

Made in China

Frankreich 2019 - mit Frédéric Chau, Medi Sadoun, Julie De Bona ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Made in China
Genre:Komödie, Drama
Regie:Julien Abraham
Kinostart:18.07.2019
Produktionsland:Frankreich 2019
Laufzeit:ca. 87 Min.
FSK:ab 6 Jahren
Webseite:www.madeinchinafilm.de

Der junge Fotograf François (Frédéric Chau) lebt in Paris ein zufriedenes Leben mit seiner Freundin Sophie (Julie de Bona) – und es wird noch schöner, denn François erfährt, dass er bald Vater wird. Nach der Vorfreude kommt für François aber auch eine Erkenntnis, dass nun die Zeit gekommen ist, sich endlich wieder seinen asiatischen Wurzeln zu stellen. Denn seit Jahren hat er keinen Kontakt mehr zu seinem Vater und dem Rest der Familie, die im chinesischen Teil von Paris lebt. Mit Unterstützung von seinem besten Freund Bruno (Medi Sadoun) wagt sich François zurück nach Chinatown. Von Tanten, Onkeln, Nichten und Neffen wird er mit offenen Armen empfangen, doch sein Vater zeigt ihm nur die kalte Schulter. Nun erkennt François, dass er über seinen eigenen Schatten springen muss, wenn es ihm gelingen will, die Liebe seines Vaters zurückzugewinnen. Doch das ist schwieriger, als gedacht… 

Mit seiner Rolle als Chao in den beiden "Monsieur Claude"-Filmen ist Frédéric Chau auch in Deutschland einem breiteren Publikum bekannt geworden. Nun darf der gebürtige Vietnamese in "Made in China" zeigen, dass er auch alleine eine Komödie tragen kann. Na gut, nicht ganz alleine. Denn auch hier bekommt er Unterstützung von seinem "Monsieur Claude"-Kollegen Medi Sadoun, der als Bruno in erster Linie für den Comedy-Aspekt des Films verantwortlich ist. Der Film ist zwar auch sonst vornehmlich heiter-lockere Unterhaltung, hat aber durchaus auch einige ernste Momente, in denen die kulturelle Zerrissenheit von François und die schwierige Beziehung zu seinem Vater im Mittelpunkt steht. 

Dabei werden einige interessante und gesellschafts-politisch äußerst aktuelle Punkte angerissen. Doch leider bleibt das alles, wie auch der Rest der Geschichte, zu sehr an der Oberfläche. Denn das Drehbuch, dass Chau gemeinsam mit Regisseur Julien Abraham geschrieben hat, bewegt sich trotz einiger schöner Ideen zu sehr auf ausgetretenen Pfaden. So gibt es etwa einen Moment, in dem die Versöhnung zwischen Vater und Sohn zum Greifen nah scheint. Was dann passiert, ist allerdings schon so weit vorhersehbar, dass man als Zuschauer einfach nur enttäuscht ist, dass die Macher tatsächlich diesen einfallslosen Klischee-Weg gegangen sind. 

Ein paar amüsante Momente, die charmanten Darsteller und die Tatsache, dass man Paris hier endlich mal von einer etwas anderen Seite zu sehen bekommt, macht "Made in China" einigen Schwächen zum trotz am Ende durchaus noch kurzweilig und unterhaltsam. Wer aber eine richtig witzige Culture-Clash Komödie mit bissigem Witz im Stil von "Monsieur Claude" erwartet, wird von diesem doch sehr braven, vorhersehbaren Film enttäuscht sein. Alles in allem ein klarer Fall von: Mit Abstrichen sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Made in China (Frankreich 2019)"
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