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Mädelstrip

Mädelstrip

USA 2017 - mit Amy Schumer, Goldie Hawn, Joan Cusack, Wanda Sykes, Tom Bateman ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Snatched
Genre:Komödie
Regie:Jonathan Levine
Kinostart:15.06.2017
Produktionsland:USA 2017
Laufzeit:ca. 91 Min
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.FOX.de

Aus dem Job gefeuert und vom Freund sitzengelassen – kann das Leben für Emily (Amy Schumer) noch schlimmer werden? Es kann! Denn der Trip nach Südamerika, den sie eigentlich für sich und ihren Ex als Liebesurlaub gebucht hat, ist nicht stornierbar. Und die Einzige, die sich überreden lässt, mitzufahren, ist ausgerechnet Emilys überängstliche Mutter Linda (Goldie Hawn), die auf der Reise ins vermeintliche Paradies vor allem Vorurteile im Gepäck hat. Diese werden allerdings schnell bestätigt, als das Mutter-Tochter-Gespann von den Schergen des fiesen Morgado (Oscar Jaenada) entführt wird. Doch bald schon stellt sich die Frage, für wen das schlimmer ist – für die Entführten oder vielleicht doch für die Entführer?

Für "Mädelstrip" hat Regisseur Jonathan Levine ("Warm Bodies", "Die Highligen Drei Könige") Oscar-Gewinnerin Goldie Hawn dazu überreden können, nach fünfzehn Jahren aus ihrem Kinoruhestand auf die Leinwand zurück zu kehren. An der Seite von Amy Schumer, der derzeit wohl erfolgreichsten US-Komikerin, gibt die 71jährige Hawn die neurotische Mutter einer nicht weniger neurotischen Loserin. Gemeinsam treten sie von einem Fettnäpfchen ins andere, nur um ihre Entführer um den Verstand – und auch schon mal ums Leben zu bringen. Trotz dieser witzigen Prämisse fiel der Film bei den Kritikern durch und wurde auch vom US-Publikum weitgehend negativ beurteilt.

Keine Frage, die Komödie bietet viele sehr platte Gags, deren Fremdschämfaktor erschreckend hoch ist. Und ja, man hätte sich für Goldie Hawn ein etwas würdevolleres Comeback gewünscht. Dennoch ist "Mädelstrip" längst nicht so schlecht, wie sein Ruf. Denn wenn das Ganze mal funktioniert, dann aber auch richtig gut. So gibt es neben den Momenten, in denen man genervt die Augen verdreht, auch einige richtig gute Lacher. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass eine Szene mit dem perfekten Zusammenspiel aus dem, was gesagt wird und der physischem Komik des Moments zum Lustigsten gehört, was in diesem Jahr bislang zu sehen war.

Das macht es natürlich umso trauriger, dass nicht der ganze Film dieses Gag-Niveau zu bieten hat. Zu oft wird hier in die platte Zoten-Kiste gegriffen, was eigentlich gar nicht nötig gewesen wäre, um Lacher zu generieren. Denn viele kleine Momente machen deutlich, dass der Film immer dann funktioniert, wenn es entweder um klassischen Slapstick, oder um witzige Dialoge mit etwas hintersinnigem Humor geht. Doch dann geht es sofort wieder unter die Gürtellinie und schon verdrehen sich wieder die Augen.

Insofern ist "Mädelstrip" kein grottenschlechter, dafür aber ein sehr frustrierender Film. Sowohl Levine, als auch seine beiden Hauptdarstellerinnen können es einfach besser. Schade, dass am Ende von dem vielen Potential, dass die Geschichte, der Regisseur und die Darstellerinnen mitbringen, so wenig übrigbleibt. Trotzdem ist das Ganze unterm Strich noch lustig und kurzweilig genug, um  - wenn auch mit Abstrichen – noch ein "Sehenswert" zu verdienen.

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Mädelstrip (USA 2017)"
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