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Männerherzen und die ganz ganz grosse Liebe

Männerherzen und die ganz ganz grosse Liebe

Deutschland 2011 - mit Florian David Fitz, Christian Ulmen, Til Schweiger, Justus von Dohnányi, Nadja Uhl ...

Filminfo

Genre:Komödie, Romantik, Drama
Regie:Simon Verhoeven
Kinostart:15.09.2011
Produktionsland:Deutschland 2011
Laufzeit:ca. 112 Min.
FSK:ab 6 Jahren
Webseite:www.maennerherzen2.de

Günther (Christian Ulmen), Jerome (Til Schweiger), Philip (Maxim Mehmet), Niklas (Florian David Fitz), Rland (Wotan Wilke Möhring) und Schlagerstar Bruce Berger (Justus von Dohnányi) sind wieder da und lassen ihre "Männerherzen" erneut heftig schlagen. Nach dem großen Erfolg der Ensemble-Komödie von Simon Verhoeven, die über 2 Millionen Zuschauer in die Kinos locken konnte, konnte wieder das gesamte Team zusammen getrommelt werden, um den Fans eine ebenbürtige Fortsetzung zu schenken.

"Männerherzen und die ganz ganz große Liebe" fängt genau da an, wo Teil 1 aufgehört hat. Schien es da noch so zu sein, dass (fast) allen Protagonisten ein Happy End beschert war, wird der Zuschauer jetzt eines Besseren belehrt. So ist Jeromes Rückkehr zu seiner Ex wahrlich nicht so verlaufen, wie es den Anschein machte. Denn sie ist inzwischen eine glücklich liierte Mutter, die den Womanizer ganz schnell wieder auf die Straße befördert. Zurück nach Berlin will der Musikproduzent allerdings nicht, und so nistet er sich wieder bei Mama und Papa ein, in der Hoffnung, in dieser vertrauten Umgebung einen neuen Sinn für sein leben zu finden. Philip und Nina (Jana Pallaske) bereiten sich auf die Geburt ihres Kindes vor. Alles scheint gut zu laufen, zumal Philips Bio-Café brummt. Doch als das Paar erfährt, dass sie Zwillinge erwarten, ist das erst der Anfang von einer ganzen Reihe neuer Probleme.

Auch Günther kann nicht wirklich glücklich sein. Zwar hat er das Herz von Susanne (Nadja Uhl) erobert und er ist auch vor ihrem cholerischen Exmann Roland sicher, der noch immer im Knast sitzt. Doch die Vorstellung einer ersten gemeinsamen Nacht zusammen lässt in dem schüchternen Gewerbeaufsichtsbeamten wieder seine ganze Unsicherheit aufkommen. Mit Unsicherheit hat auch Niklas zu kämpfen, nachdem ihn seine Freundin endgültig verlassen hat und er verzweifelt versucht, seine inzwischen zum begehrten Serienstar aufgestiegene Affäre Maria (Inez Björg David) wieder zu treffen. Und Schlagerstar Bruce Berger schließlich verfällt dem Jugendwahn und glaubt, mit einem krassen Imagewandel seine Karriere zu neuen Höhenflügen treiben zu können. Selbst der Verlust seines Plattenvertrags kann seinen durch Alkohol und andere Drogen stimulierten Enthusiasmus nicht zügeln. Doch dann erfährt sein Karriereplan einen herben Rückschlag...

Simon Verhoeven hat ganz offensichtlich versucht, allen Fans des ersten Films mit "Männerherzen und die ganz ganz große Liebe" genau das zu geben, was sie sehen wollen. Mehr von den lieb gewonnenen Charakteren, mehr von der gelungenen Mischung aus Humor, Drama und Romantik und vor allem mehr Bruce Berger. Denn der war trotz der starken Darsteller, die deutlich größere Rollen innehatten, eindeutig der heimliche Star von Teil 1. Und so wird ihm hier nicht nur mehr Platz in der Geschichte eingeräumt. Vielmehr ist er sogar der zentrale Mittelpunkt, der alle Handlungsstränge miteinander verbindet.

Doch die Fortsetzung ist nicht einfach mehr von bereits bekanntem, es ist auch eine konsequente Weiterentwicklung der Charaktere und eine Fortführung ihrer Geschichten. Dabei funktionieren, wie schon beim Vorgänger, auch hier die einzelnen Handlungsstränge unterschiedlich gut. Während die Geschichten um Niklas und Maria, Günther und Susanne, sowie die von Jerome klar dem Muster von typischen romantischen Komödien verlaufen, wobei der Humor jeweils unterschiedlich dosiert daher kommt, ist die Handlung um die werdenden Eltern Philip und Nina deutlicher in der Realität verankert. Das eher dramatische Schicksal von Roland dagegen bildet einen stimmigen Gegenpol zu dem ansonsten eher humorvollen Geschehen des Films.

Und dann wäre da natürlich noch Bruce Berger. Verhoeven versucht zwar, den Charakter als eine Art tragischen Clown erscheinen zu lassen, der von seinem Hunger nach Erfolg und seinem Jugendwahn aufgefressen zu werden droht. Und dennoch ist der gefallene Schlagerstar die wohl überzeichnetste Figur des Films. Das ist, wie im ersten Teil, an vielen Stellen extrem lustig. Doch in manch anderem Moment droht die bei Fans so beliebte Figur zu einer Karikatur ihrer selbst zu werden und die Gags schließen dann auch ein wenig über das Ziel hinaus.

Das ist zwar auch bei den anderen Figuren manchmal der Fall, gerade bei dem von Christian Ulmen erneut wunderbar verkörperten Günther, aber bei Bruce fällt die Überzeichnung stärker ins Gewicht, da diese Figur eine so zentrale Rolle einnimmt. Doch auch wenn hier deutlich wird, dass mehr nicht immer besser sein muss, so kann doch mit Fug und Recht behauptet werden, dass "Männerherzen und die ganz ganz große Liebe" unterm Strich eine wirklich gelungene Fortsetzung geworden ist, die alle Fans des ersten Films aufs Beste bedient und trotz einiger Hänger Lust auf mehr macht. Ein gutes Ensemble, ein unterhaltsames Drehbuch und eine Regie, der die Leidenschaft für dieses Projekt anzumerken ist, machen Teil 2 auf jeden Fall: Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Männerherzen und die ganz ganz grosse Liebe (Deutschland 2011)"
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