Veranstaltungen
Der ultimative Event-Guide für die Metropolregion FrankfurtRheinMain
März 2024
  • Mo
  • Di
  • Mi
  • Do
  • Fr
  • Sa
  • So
  • 26
  • 27
  • 28
  • 29
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 24
  • 25
  • 26
  • 27
  • 28
  • 29
  • 30
  • 31
Mavericks

Mavericks

USA 2012 - mit Gerard Butler, Jonny Weston, Elisabeth Shue, Abigail Spencer ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Chasing Mavericks
Genre:Drama
Regie:Curtis Hanson & Michael Apted
Kinostart:17.01.2013
Produktionsland:USA 2012
Laufzeit:ca. 101 Min.
FSK:ab 6 Jahren
Webseite:www.facebook.com/MavericksDerFilm

Seit seiner Kindheit gibt es für den 15jährigen Jay Moriarity (Jonny Weston) nur eine wirkliche Leidenschaft: das Surfen! Angst kennt Jay dabei nicht. Je größer und riskanter die Welle, desto besser. Doch ein ganz großer Traum bliebt dem Jungen bislang verwehrt: er möchte unbedingt auf einer Maverick, in der Surfer-Szene geradezu legendären Riesenwelle reiten. Dass es die Mavericks tatsächlich gibt und diese bei perfekten Windverhältnissen sogar ganz in der Nähe seiner Heimatstadt entstehen, muss einfach ein Wink des Schicksals sein. Und so bittet Jay seinen Nachbarn, den einst so legendären Surfer Rick "Frosty" Henson (Gerard Butler), ihn soweit zu trainieren, dass er die Mavericks reiten kann. Da die Saison für die Riesenwellen bereits in zwölf Wochen vorüber ist, bleibt den Beiden wenig Zeit. Doch der mürrische Rick und der dickköpfige Jay raufen sich nach ersten Anlaufschwierigkeiten zusammen und es entsteht eine Freundschaft, die Beiden am Ende sehr viel mehr bringen wird, als das Surfen auf einer Riesenwelle... 

"Mavericks" erzählt die wahre Geschichte der Surf-Ikone Jay Moriarty (1978 – 2011), der schon mit Sechszehn zur Legende der Surfer-Szene wurde, als sein spektakulärer Ritt auf den Mavericks ihn auf das Cover des renommierten "Surfer" Magazins brachte. Bis zu seinem viel zu frühen Tod kurz vor seinem 23. Geburtstag hat Moriarty seine Liebe zum Meer und zum Surfen mit voller Leidenschaft ausgelebt. Eine Leidenschaft, von der in dem Film leider nur sehr wenig zu spüren ist. Regisseur Curtis Henson ("L.A. Confidential"), der aufgrund einer schweren Erkrankung drei Wochen vor Drehschluss von Michael Apted ("James Bond – Die Welt ist nicht genug") abgelöst worden ist, hat einen netten, aber auch zu gewöhnlichen Film inszeniert. Wirklich überzeugen kann das Ganze nur, wenn sich das Geschehen auf dem Wasser abspielt. 

In diesen Szenen hat Kameramann Bill Pope ("Matrix") eine wirklich tolle Bilder eingefangen, die zeigen, dass der Film sehr viel besser hätte werden können, hätten sich die Macher mehr auf das Surfen, als auf die Coming of Age Story konzentriert. Doch auch, wenn Jays Leidenschaft für das Surfen und die riesigen Wellen im Zentrum der Geschichte stehen, beschäftigt sich ein Großteil des Dramas mit der Beziehung zwischen Jay und Rick, den Problemen des Jungen mit seiner Mutter (Elisabeth Shue), seiner Außenseiterrolle in seiner Schule oder mit der Bewältigung seiner Wut und Trauer über den Weggang seines Vaters, auf dessen Rückkehr Jay auch nach vielen Jahren noch Tag für Tag hofft. Es wäre an sich nicht weiter schlimm, dass sich der Film eher auf diese Aspekte der Geschichte konzentriert, wären sie nicht derart blass und klischeehaft inszeniert worden. 

Die Dialoge sind entweder von übermäßigem Pathos erfüllt oder muten wie eine etwas lieblos wirkende Ansammlung von Klischee-Phrasen an. Und genau so werden sie dann auch von den etwas blass wirkenden Darstellern vorgetragen. Es gibt zwar einige Szenen, in denen die Beziehung zwischen Jay und Rick für einige amüsante oder auch emotionale Momente sorgen. Doch diese Augenblicke reichen nicht aus, um "Mavericks" qualitativ nachhaltig aufzuwerten. So faszinierend das kurze Leben von Jay Moriarty auch gewesen sein mag, so faszinierend sein Können als Surfer auch war, im Film ist davon leider viel zu wenig zu spüren. Es ist ein nettes Drama, das nicht wirklich schlecht ist, aber in zu wenigen Momenten derart überzeugend ist, um als komplett gelungen bezeichnet werden zu können. Und deshalb ist das Ganze auch nur für solche Zuschauer wirklich empfehlenswert, die mehr Wert auf ein paar hübsche Bilder, als auf eine packende und ausgefeilte Dramaturgie legen.  

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

  • Mavericks
  • Mavericks
  • Mavericks
  • Mavericks
  • Mavericks
Kino Trailer zum Film "Mavericks (USA 2012)"
Loading the player ...