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Monsieur Claude 2

Monsieur Claude 2

Frankreich 2019 - mit Christian Clavier, Chantal Lauby, Ary Abittan, Medi Sadoun, Frédérique Bel, Noom Diawara ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Qu'est-ce qu'on a encore fait au bon Dieu?
Genre:Komödie
Regie:Philippe de Chauveron
Kinostart:04.04.2019
Produktionsland:Frankreich 2019
Laufzeit:ca. 99 Min.
FSK:ab 0 Jahren
Webseite:www.monsieurclaude.de/

Monsieur Claude (Christian Clavier) und seine Frau Marie Verneuil (Chantal Lauby) haben sich gerade so damit abgefunden, dass sich ihre vier schönen Töchter Ehemänner ausgesucht haben, die so gar nicht ihrem traditionellen Vorstellungen entsprechen: Ségolène (Emilie Caen) hat den Chinesen Chao (Frédéric Chau), Isabelle (Frédérique Bel) den Muslim Rachid (Medi Sadoun), Odile (Julia Piaton) den Juden David (Ary Abittan) und Laure (Elodie Fontan) den Afrikaner Charles (Noom Diawara) geheiratet. Nach anfänglicher Verzweiflung wollten sich Claude und Marie besonders weltoffen zeigen und haben sogar die Heimatorte ihrer Schwiegersöhne aufgesucht. Alles schön und gut – bis die Töchter ankündigen, mit ihren neuen Familien wegziehen zu wollen. Das müssen Claude und Marie unbedingt verhindern – und bekommen dabei Hilfe von unerwarteter Seite… 

Komödien über die Multikulti-Gesellschaft haben seit einigen Jahren Hochkonjunktur. Der französische Kinohit "Monsieur Claude und seine Töchter" gehörte dabei auch in Deutschland zu den erfolgreichsten Filmen, die sich des Themas angenommen haben. Schließlich konnten  Regisseur Philippe de Chauveron und sein Co-Autor Guy Laurent beim Spiel mit Klischees und Stereotypen mit fünf verschiedenen Kulturen aus dem Vollen schöpfen. Nachdem der Film  in Frankreich über 12 Millionen Zuschauer in die Kinos lockte und auch in Deutschland mit fast 4 Millionen Besuchern ein echter Kassenschlager war, war eine Fortsetzung eigentlich unvermeidbar. 

Sicherlich, strenggenommen ist "Monsieur Claude 2" einer dieser typischen zweiten Teile, die ihren Vorgänger eigentlich nur kopieren und Bekanntes leicht variieren. Trotzdem funktioniert das Ganze auch in diesem zweiten Anlauf noch einmal richtig gut – fast so gut, wie beim Original. Das liegt nicht nur an dem gut eingespielten Ensemble, sondern auch am Drehbuch und an der temporeichen Inszenierung. Die Dialoge sind erneut sehr witzig und scheren sich so gar nicht um Political Correctness, ohne dabei jemals wirklich beleidigend zu sein. In diesen hochsensiblen Zeiten fast schon ein Kunststück – und es tut so gut, darüber herzhaft lachen zu dürfen. 

Die Inszenierung vermeidet es dann dankenswerter Weise auch, zu offensichtlich die Moralkeule zu schwingen. Vielmehr wird mit viel Charme, Humor und Herzlichkeit gezeigt, dass wir Menschen trotz vieler Unterschiede im Grunde genommen doch alle gleich sind. So eine Botschaft, die an Mitmenschlichkeit und Weltoffenheit appelliert, muss nicht immer mit Schwermut und Tristesse verbreitet werden, nur um den Feuilleton und Festival-Jurys in betroffene Verzückung zu versetzen. Versetzt man sie wie hier geschehen mit einem hohen Unterhaltungswert, erreicht sie viel mehr Menschen und macht zudem noch richtig viel Freude. Und davon kann man derzeit doch eigentlich nicht genug haben, oder? Daher gibt es für diese leichtfüßige und wirklich gelungene Fortsetzung auch ganz klar ein: Absolut sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Monsieur Claude 2 (Frankreich 2019)"
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