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Monster Trucks

Monster Trucks

USA 2016 - mit Lucas Till, Jane Levy, Barry Pepper, Amy Ryan, Rob Lowe, Danny Glover ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Monster Trucks
Genre:Abenteuer, Action, Kinderfilm
Regie:Chris Wedge
Kinostart:26.01.2017
Produktionsland:USA 2016
Laufzeit:ca. 105 Min
FSK:ab 6 Jahren
Webseite:www.monstertrucks-film.de

Tripp (Lucas Till) hat das Leben in der Kleinstadt satt. Seine Mutter (Amy Ryan) verdient als Polizistin gerade genug, um sie über Wasser zu halten, sein Vater hat sich längst aus dem Staub gemacht und an seiner Schule hat er keine echten Freunde. Daher bastelt er jede freie Minute an seinem Truck, mit dem er die Gegens nach seinem Abschluss so schnell als möglich verlassen will. Doch dann geschieht etwas Unglaubliches: Bei Ölbohrungen eines skrupellosen Industriellen (Rob Lowe) werden in einem tief unter der Erde liegenden Wasserreservoir lebende Wesen an die Erdoberfläche gespült. Zwei davon werden eingefangen, das dritte Wesen schafft es, auf den Schrottplatz zu fliehen, auf dem Tripp an seinem Truck schraubt. Nach dem ersten Schrecken freunden sich das liebenswerte Monster Creech und der Junge an und als es sich vor seinen Verfolgern unter Tripps Truck versteckt, erfährt dieser ein unerwartetes Tuning – der Beginn eines temporeichen Abenteuers…

Mit "Monster Trucks" liefert "Ice Age"-Schöpfer Chris Wedge seinen ersten Realfilm ab. Leider ist ihm dieses Debüt nicht wirklich gut gelungen. Es scheint so, als habe Wedge versucht, ein Familienabenteuer im Geist von 80er Jahre-Klassikern wie "E.T." inszenieren zu wollen. Er ist sichtlich darum bemüht, gerade durch die Freundschaft zwischen Tripp und seinem liebenswerten Monster-Buddy genau den Charme zu verleihen, der Fantasy-Abenteuer für junge Zuschauer einst so sehenswert und zeitlos schön gemacht hat. Doch das will hier einfach nicht funktionieren. Die Story ist leider absoluter Murks und strotzt nur so vor Logiklöchern und Klischees.

Die Effekte sind ganz nett anzusehen und Tripps Tentakel-Freund Creech ist auch ganz niedlich. Doch da hört es auch schon auf. Die Charaktere bleiben allesamt farblos und schaffen es nie, dass man sich als Zuschauer wirklich für sie interessiert. Auch die Freundschaft zwischen dem jungen Truck-Fan und Creech ist zu lieblos umgesetzt, als dass sie einen wirklich berühren könnte. Hier kann Wedge von Kollegen wie Steven Spielberg noch eine ganze Menge lernen. Ohne eine emotionale Bindung an die Figuren bleibt nur ein völlig albernes Actionspektakel, das nicht nur wenig Sinn, sondern noch weniger Spaß macht.

Das liegt daran, dass Wedge zu verkrampft versucht, hier ganz großes Popcorn-Kino abzuliefern. Doch dafür fehlen ihm einfach die passenden Zutaten. Ein paar nette Effekte und zielgruppengerechte Actioneinlagen reichen eben nicht aus, um auf ganzer Linie überzeugen zu können. Dass der Streifen an den US-Kinokassen gefloppt ist, ist den Studiobossen hoffentlich eine Lehre: ein Film braucht nicht nur ein großes Budget (in diesem Fall sollen es bis zu 125 Millionen Dollar gewesen sein), sondern auch ein auch nur ansatzweise vernünftiges Drehbuch. Das scheint im Fall von "Monster Trucks" niemand gelesen zu haben, bevor dieser Murks grünes Licht bekommen hat. Schade um die ganzen Talente vor und hinter der Kamera, die allesamt – wie die Zuschauer auch – einen besseren Film verdient hätten. Daher gilt auch: Nur bedingt sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Monster Trucks (USA 2016)"
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