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Mother

Mother

Südkorea 2009 - mit Kim Hye-ja, Won Bin, Tae Jin ...

Filminfo

Originaltitel:Madeo
Genre:Drama
Regie:Bong Joon-ho
Kinostart:05.08.2010
Produktionsland:Südkorea 2009
Laufzeit:ca. 129 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.mfa-film.de

Mit seinem als Monsterfilm getarnten Familiendrama "The Host" hat Regisseur Bong Joon-ho den erfolgreichsten Film Koreas geschaffen. Auch sein neustes Werk "Mother" bedient sich eines beliebten Genres, in diesem Fall das des Thrillers, um eine skurrile und in jeder Form ungewöhnliche Familiengeschichte zu erzählen.

Yoon Hye-ja (Kim Hye-ja) ist eine überaus fürsorgliche Mutter. Vielleicht etwas zu fürsorglich. Aber da ihr Sohn Yoon Do-jun (Won Bin) nicht gerade der Hellste ist und sich gerne von Anderen zu so mancher Dummheit hinreißen lässt, muss sie sich eben ständig Sorgen um ihn machen. Als ihr Junge dann eines Tages beschuldigt wird, ein Schulmädchen brutal ermordet zu haben, setzt Yoon Hye-ja alles daran, ihren Sohn aus den Fängen der Polizei zu befreien und seine Unschuld zu beweisen. Und dafür ist ihr jedes Mittel recht…

"Mother" beginnt derart vergnügt absurd und ausgelassen, dass man fast glauben mag, es hier mit einer lockeren Komödie zu tun zu haben. Doch schnell ändert sich der Ton des Films. Das Geschehen wird dramatischer und düsterer, nur um dann wieder mit köstlich skurrilen Momenten zu amüsieren. Bong Joon-ho gelingt es im Verlauf des Films immer wieder, die Stimmung zu ändern und die Zuschauer dadurch zu überraschen. Doch auch die Geschichte erweist sich als äußerst Vielschichtig und lockt den Zuschauer mit geschickt eingestreuten Wendungen auf die falsche Fährte.

Eingetaucht in eine faszinierende Bildsprache und getragen vom intensiven Spiel von Kim Hye-ja ist "Mother" ein eindrucksvoller Beitrag des koreanischen Kinos. Ein in vielerlei Hinsicht überraschender Film, der sich zwar dem Geschmack des hiesigen Mainstreamkinos entziehen dürfte, Liebhabern anspruchsvollen Unterhaltungskinos aus Asien wärmstens ans Herz gelegt werden kann.

Ein Artikel von Sebastian Betzold