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Obsession – Tödliche Spiele

Obsession – Tödliche Spiele

Großbritannien 2011 - mit Holly Lucas, Siubhan Harrison, Kate Braithwaite, Tom Sawyer, Luke de Lacey ...

Filminfo

Originaltitel:Little Deaths
Genre:Horror
Regie:Sean Hogan, Andrew Parkinson, Simon Rumley
Verkaufsstart:08.03.2012
Produktionsland:Großbritannien 2011
Laufzeit:ca. 91 Min.
FSK:ab 18 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch (Dolby Digital 5.1, DTS), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:16:9 (1.85:1)
Extras:Trailer
Regionalcode:2
Label:Sunfilm Entertainment
Amazon Link : Obsession – Tödliche Spiele

Film: Das Ehepaar Victoria (Siubhan Harrison) und Richard Gull (Luke de Lacey) nehmen aus scheinbar christlicher Nächstenliebe die Obdachlose Sorrow (Holly Lucas) bei sich auf, nur um die junge Frau zu perversen Sexspielen zu zwingen. Doch das Paar, das ihren kranken Neigungen schon des Öfteren nachgegangen ist, hat sich mit ihrem neuesten Opfer definitiv die Falsche ausgesucht…

Eine drogenabhängige Frau wird in ihrer Reha zur Testperson in einem neuen Programm, dass sie auf ewig von ihrer Sucht heilen soll. Doch dass die Substanz, die ihr als Ersatzdroge injiziert wird, in direktem Zusammenhang mit den kranken Experimenten eines Nazi-Arztes stehen, ahnt die verzweifelte Frau auch nicht, als sie vermehrt von merkwürdigen Visionen heimgesucht wird…

Claire (Kate Braithwaite) und Pete (Tom Sawyer) leben ihre Sexualität auf besonders ausgefallene Art aus. Während Pete sich wie ein Hund verhält, wozu durchaus auch gehört, dass er hier und da in der Wohnung sein Revier markiert, wird er von Claire mit Analsex bestraft, wenn er mal wieder ein böser Hund war. Als Pete das perverse Spiel irgendwann leid ist, nimmt die Beziehung der Beiden eine dramatische Wendung…

"Obsession – Tödliche Spiele" ist eine sehr originelle Sammlung kurzer Horrorgeschichten, die mal mit skurrilem Humor der besonders bösen Art, mal mit handfestem Horror die Abgründe sexueller Perversion, Gewalt und Tod ausloten. Die drei Filmemacher Sean Hogan, Andrew Parkinson und Simon Rumley nähern sich zwar auf gleichsam schonungslose, aber stilistisch doch sehr unterschiedliche Art diesen Themen. Während etwa die erste Geschichte am ehesten als gradliniger Horror bezeichnet werden kann, ist die zweite Story eine mit schwarzem Humor gespickte Ansammlung an Absurditäten mit einigen kleinen Längen, aber einem sehr hohen Unterhaltungswert. Die finale Kurzgeschichte ist ein sehr unterkühltes Beziehungsdrama, das mit seinem bitterbösen Finale lange in Erinnerung bleibt. Hier ist besonders anzumerken, dass der verstörende Effekt nicht durch grafische Gewaltdarstellung erreicht wird, sondern durch das, was sich im Kopf des Zuschauers abspielt. In den anderen beiden Geschichten dagegen geht es deutlich blutiger, aber auch etwas weniger verstörend zur Sache. Einzig die arg lang geratenen Nachtclubszenen in der dritten Geschichte trüben den positiven Gesamteindruck ein wenig.

"Obsession – Tödliche Spiele" hat seine Höhen und Tiefen, doch insgesamt ist der Film ein gutes Beispiel für Independet-Horror der etwas anderen Art. Wer es gerne etwas deftiger mag, sich in dem Genre mal etwas abseits der ausgetretenen Mainstreampfade bewegen will und dafür auch kleine Schwächen in Kauf nimmt, der wird an diesen tödlichen Spielen durchaus seinen Spaß haben können. Sehenswert!

Bild + Ton: Alle drei Episoden haben einen sehr unterschiedlichen Look, die technische Umsetzung liegt aber überall auf gutem Niveau. Verschmutzungen gibt es ebenso wenig wie gröbere Unschärfen. Der Sound wird, von einigen kleinen Surround-Effekten abgesehen, von den sehr frontal abgemischten Dialogen und dem gut eingesetzten Soundtrack bestimmt. Nicht umwerfend, aber absolut in Ordnung.

Extras: Als Bonus gibt es leider nur den Trailer und weitere Programmtipps des Anbieters.

Fazit: "Obsession – Tödliche Spiele" ist interessanter und stellenweise sehr origineller Independet-Horror aus England, bei dem sich drei Regisseure in den Untiefen aus Sex und  Perversion austoben dürfen. Das Ergebnis funktioniert zwar nicht immer, hat allerdings in jeder einzelnen Episode mindestens einen Moment zu bieten, der dem Zuschauer lange im Gedächtnis bleibt. Wer gerne Horror jenseits des Mainstreams mag, der kann sich diese DVD getrost zu Gemüte führen und wird sich dann auch nicht an den fehlenden Extras stören. Empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold