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Overdrive

Overdrive

Frankreich 2017 - mit Scott Eastwood, Freddie Throp, Clemens Schick, Ana de Armas, Gaia Weiss ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Overdrive
Genre:Action
Regie:Antonio Negret
Kinostart:29.06.2017
Produktionsland:Frankreich 2017
Laufzeit:ca. 96 Min
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.overdrive-film.de

Die Brüder Andrew (Scott Eastwood) und Garrett (Freddie Throp) sind meisterhafte Autodiebe. Es gibt kaum einen teuren Schlitten, der vor ihnen sicher wäre. Ihre Spezialität sind exklusive Sammlerstücke, die besonders viel Geld bringen. Doch als sie den Gangster Jacomo Morier (Simon Abkarian) bestehlen, scheinen sie sich mit dem Falschen angelegt zu haben. Der skrupellose Morier schnappt sich die Brüder und stellt ihnen ein Ultimatum: Wenn sie aus der Sache lebend herauskommen wollen, müssen sie Moriers Erzfeind Max Klemp (Clemens Schick) ein besonders wertvolles Auto stehlen. Eine fast ausweglose Situation, da Klemp den Wagen durch ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem verwahrt hat. Doch die Brüder haben auch für eine solche Situation einen Plan – jetzt brauchen sie dafür nur noch das passende Team…

"Overdrive" ist nicht der erste Versuch, ein Stückchen vom "Fast & Furious"-Erfolgskuchen abzubekommen. Es ist allerdings der erste Film, der zumindest das Potential dazu hatte, das auch zu schaffen. Schließlich haben die Drehbuchautoren schon am zweiten Teil des PS-Franchise mitgeschrieben und Hauptdarsteller Scott Eastwood gehörte zum Ensemble des jüngsten Teils der Blockbuster-Serie. Mit Pierre Morel ("Transporter") wurde zudem ein Produzent gefunden, der ein Händchen für solide Actionkost hat. Nur reicht all das aus, um auch in einer Liga mit den "Fast & Furious"-Filmen mitspielen zu können? Die Antwort ist ein ganz klares: NEIN!

Zugegeben, die Autos sind wirklich wunderbar. Und auch die Kulisse der Französischen Riviera schmeichelt dem Auge, was sich auch von den meisten Darstellern sagen lässt. Doch das war es dann auch schon. Die Geschichte ist im Kern okay, wird nur absolut dilettantisch erzählt. Die Dialoge sind lachhaft- nur dann nicht, wenn sie lustig und cool sein wollen -, die Figuren fast schon cartoonhafte Klischees und die Action ist weder fast noch furious. Zugegeben, es gibt ein paar recht unterhaltsame Momente. Doch diese sind so rar gesät, dass sie fast komplett untergehen.

"Overdrive" ist die Art von B-Movie, wie sie in den 80ern und 90ern massenhaft in den Videotheken verstaubt sind. Nur ein wenig aufpolierter und aufgemotzter. Das kaschiert zwar ein wenig, kann aber am Ende eben nicht verdecken, dass es sich hier nur um einen Billig-Klon eines Franchise handelt, das ohnehin nicht für seine inhaltliche Tiefe bekannt ist. Mit etwas mehr Mut zur Selbstironie, etwas interessanteren Figuren und ein wenig rasanterer Action hätte das Ganze zumindest spaßig-unterhaltsamer Trash werden können. So aber ist hier nur eine unfreiwillig komische Gurke herausgekommen, die trotz ihrer schönen Optik schon nach wenigen Minuten reif für die Schrottpresse ist. Wenn ein Film die Dialoge aus den "Fast & Furious"-Filmen geradezu Oscar-reif anmuten lässt, dann weiß man, dass hier etwas mächtig schiefgelaufen ist. Daher gilt: Nur für wirklich ganz hartgesottene Fans von schönen Autos noch sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Overdrive (Frankreich 2017)"
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