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Paranormal Activity 2

Paranormal Activity 2

USA 2010 - mit Katie Featherston, Sprague Graydon, Micah Sloat, Brian Boland ...

Filminfo

Originaltitel:Paranormal Activity 2
Genre:Horror
Regie:Tod Williams
Kinostart:04.11.2010
Produktionsland:USA 2010
Laufzeit:ca. 91 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Webseite:www.ParanormalActivity2.de

Die Erfolgsgeschichte geht weiter: nachdem "Paranormal Activity" im vergangenen Jahr bei Produktionskosten von gerade einmal 11.000 Dollar weltweit über 193 Millionen Dollar eingespielt hat, kommt jetzt Teil 2 in unsere Kinos. Regisseur Tod Williams, der zuletzt mit der gelungenen John Irving Verfilmung "Die Tür der Versuchung" überzeugen konnte, hat den Regiestuhl von Oren Peli übernommen und hat mit TV-Veteran Michael R. Perry, der als Produzent und Autor für Serien wie "Dr. House", "Millennium" und "Law & Order New York" gearbeitet hat, eine Fortsetzung auf die Beine gestellt, die sich der gelungenen Elemente des ersten Teils bedient und diese konsequent weiterführt.

"Paranormal Activity 2" beginnt mit dem Bild einer glücklichen jungen Familie: Kristi (Sprague Graydon) und Daniel (Brian Boland) bringen ihren neugeborenen Sohn Hunter nach Hause zu seiner Schwester Ali (Molly Ephraim). Die nächsten Aufnahmen zeigen einen inzwischen etwas älteren Hunter, der neugierig das Haus erkundet. Das wurde mittlerweile mit zahlreichen Videokameras ausgerüstet, nachdem Kristi und Daniel ihr Heim eines Tages völlig verwüstet vorgefunden haben. Kein Grund zur Beunruhigung? Oh doch, denn nun häufen sich merkwürdige Ereignisse: Dinge, die ohne Grund herunter fallen, Türen, die sich von selbst öffnen und schließen und bedrohliche Geräusche rauben der Familie den Schlaf. Doch zu diesem Zeitpunkt ahnt noch Keiner, welcher Horror noch auf sie zukommen wird…

Mit einem vielfachen des Budgets von Teil 1 kann "Paranormal Activity 2" natürlich einige aufwendigere Special Effects einsetzen. Allerdings macht der Film nur selten davon Gebrauch, und das ist auch gut so. Denn wie schon im ersten Teil entsteht der wahre Horror hier durch die kleinen Dinge, die Geräusche, die wir alle aus dem Alltag kennen, die aber in der Nacht und ohne erkennbare Ausgangsquelle extrem gruselig sein können.

Insgesamt mag "Paranormal Activity 2" nach einem puren Abklatsch des ersten Films klingen und diese Kritik ist in einigen Momenten auch durchaus berechtigt. Doch es gibt einen Punkt, der die Existenz der Fortsetzung absolut rechtfertigt und auch wenn hier nicht zuviel verraten werden soll, darf doch offenbart werden, dass die Ereignisse aus diesem zweiten Film vor denen aus Teil 1 spielen. Dies wird relativ schnell verraten, wenn plötzlich Katie aus dem Erstling auftaucht. Sah sie am Ende von "Paranormal Activity" nicht wirklich gesund aus, ist hier davon (noch) nicht viel zu sehen. Wir erfahren, dass Kristi Katies Schwester ist und dass Katies Mann Micah, der ebenfalls wieder zu sehen ist, noch sechs Wochen zu leben hat.

Stellt sich nun die Frage: wie kann es sein, dass Katies Schwester durch den schlimmsten Horror gehen muss und dass davon im ersten Film nicht einmal die Rede war. Und genau hier kommt die große Stärke von "Paranormal Activity 2" ins Spiel. Die Art und Weise, wie Williams die beiden Filme miteinander verknüpft und einige kleine Elemente des ersten Films (man erinnere sich z.B. an das verbrannte Foto, das Katie in ihrem Haus findet) wieder aufnimmt, ist absolut gelungen und dürfte Fans des ersten Films mehr als zufrieden stellen – ebenso wie das Ende, das hier natürlich nicht verraten wird.

Sicherlich: über weite Strecken passiert auch in "Paranormal Activity 2" nicht wirklich viel. Doch wenn der böse Dämon wieder zuschlägt, dann mehr als wirkungsvoll. Der Film hat einige sehr gute Schockeffekte zu bieten, die sogar noch besser gelungen sind, als die des Vorgängers. Wer sich mit diesem nicht wirklich hat anfreunden können, dem wird auch die zweite gruselige Home Video Show kaum gefallen. Doch Fans des ersten Teils können sich freuen: diese Fortsetzung ist absolut gelungen und daher auch für Fans mehr als sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold