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Parker

Parker

USA 2012 - mit Jason Statham, Jennifer Lopez, Michael Chiklis, Nick Nolte, Wendell Pierce, Bobby Cannavale ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Parker
Genre:Action, Thriller
Regie:Taylor Hackford
Kinostart:07.02.2013
Produktionsland:USA 2012
Laufzeit:ca. 118 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Webseite:www.parker-film.de

Ganze 24 Romane, in denen der Berufskriminelle Parker im Mittelpunkt steht, hat Bestsellerautor Donald E. Westlake unter dem Pseudonym Richard Stark ab 1962 bis zu seinem Tod 2008 veröffentlicht. Die Figur des Parker erfreute sich bei den Fans schnell großer Beliebtheit und einige der Romane dienten auch schon als Vorlage für Kinofilme, etwa für den Mel Gibson Thriller "Payback". Doch die Figur des Berufskriminellen hat es unter dem Namen Parker bislang nicht in die Kinos geschafft. Erst jetzt, knapp fünfzig Jahre nach dem Erscheinen des ersten "Parker"-Romans, hat Taylor Hackford ("Ray") den charismatischen Gauner auf die Leinwand geholt.

Basierend auf dem Roman "Irgendwann gibt jeder auf" (OT: "Flashfire") aus dem Jahr 2000 erzählt "Parker" von einem an sich genial geplanten Überfall, der für den Einzelgänger Parker (Jason Statham) drastische Folgen hat. Denn Melander (Michael Chiklis), der Anführer der Truppe, mit der Parker den Überfall durchgezogen hat, will den neuen Partner noch auf der Flucht ins Jenseits befördern. Zu dumm nur, dass Parker überlebt und auf Rache schwört. Er folgt der Spur der Gang bis nach Palm Beach, wo die Männer ganz offensichtlich einen neuen Coup planen. Und den will Parker ihnen ganz gehörig vermiesen. Um die Pläne der Gauner ausspionieren zu können, gibt sich Parker als schwerreicher Texaner aus, der auf der Suche nach einer neuen Bleibe ist. Die verschuldete Immobilienmaklerin Leslie Rodgers (Jennifer Lopez) soll ihm eine passende Villa suchen. Doch Leslie kommt Parkers Schwindel schnell auf die Spur und versucht, mit ihm gemeinsame Sache zu machen. Doch das stellt sich als äußerst gefährliche Idee heraus, zumal sich auch noch ein Profi-Killer an Parkers Fersen geheftet hat…

An sich ist Jason Statham für eine Rolle wie die des coolen Einzelgängers Parker geradezu prädestiniert. Und das Ganze fängt dann auch sehr vielversprechend an. Der Überfall auf eine Zentralkasse während eines großen Volksfestes ist unterhaltsam, spannend und auch recht clever inszeniert. Und auch der darauf folgende Kampf zwischen Parker und seinen Komplizen im Fluchtauto kann sich sehen lassen. Danach fällt die Inszenierung aber in eine Gewöhnlichkeit zurück, die dem Film nicht nur viel Spannung raubt, sondern ihn auch in vielen Momenten extrem austauschbar macht.

Wenn sich Statham als Actionstar beweisen darf, funktioniert der Thriller immer wieder richtig gut. Gerade der knallharte Zweikampf mit einem irren Killer in Parkers Hotelzimmer ist ein echtes Spannungshighlight. Und auch der Coup, der in Palm Beach über die Bühne gehen soll, gehört zweifelsohne zu den positiven Aspekten des Films. Doch gerade die Momente, in denen Jennifer Lopez im Mittelpunkt des Geschehens steht, wollen sich einfach nicht stimmig in das Gesamtbild einfügen. Ihr ganzer Handlungsstrang wirkt wie vollkommen unnötiger Ballast, der den Unterhaltungswert des Films spürbar nach unten drückt. Es geht dabei nicht darum, das schauspielerische Talent von Jennifer Lopez zu attackieren. Zugegeben, sie hat sich in anderen Filmen schon deutlich besser, aber auch schon wesentlich schlechter verkauft. Es ist einfach die Art und Weise, wie ihr Charakter geschrieben ist, der nicht passt. Die Figur der Leslie trägt Nichts wirklich Bedeutendes zur Geschichte bei und erweist sich so eher als Störfaktor, der für unnötige Längen sorgt und dem Thriller viel Spannung raubt.

Sicherlich, es gibt ein, zwei Szenen zwischen Parker und Leslie, die ganz amüsant sind. Aber trotzdem bleibt am Ende das Gefühl, dass der Film ohne diese Figur deutlich besser und rasanter hätte sein können. So ist "Parker" zwar kein schlechter, aber eben ein zu gewöhnlicher Film, um aus der Masse ähnlicher Genrewerke herausstechen zu können. Und den Erwartungen, die nach all den Jahren an einen echten "Parker"-Film gestellt werden dürfen, kann das Ganze so auch nicht gerecht werden. Wer leichte Gauner-Thriller mit etwas Action und ein wenig Humor mag und zudem noch ein Fan von Jason Statham ist, der wird mit Sicherheit auch hier gut unterhalten werden. Wer aber auf clevere Spannung und rasante Action hofft, dem wird nach einem sehr guten Anfang schnell jede Illusion auf einen vergnüglichen Kinoabend genommen. Daher gilt: nur mit deutlichen Abstrichen noch sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Parker (USA 2012)"
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