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Parkland – Das Attentat auf John F. Kennedy – DVD

Parkland – Das Attentat auf John F. Kennedy – DVD

USA 2013 - mit James Badge Dale, Zac Efron, Paul Giamatti, Billy Bob Thornton, Ron Livingston, Jacki Weaver ...

Filminfo

Originaltitel:Parkland
Genre:Drama
Regie:Peter Landesman
Verkaufsstart:13.12.2013
Produktionsland:USA 2013
Laufzeit:ca. 88 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Keine
Bildformat:16:9 (1.85:1)
Extras:B-Roll, Interviews
Regionalcode:2
Label:Universum Film
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Inhalt: 22. November 1963: Ganz Dallas freut sich auf den Besuch von John F. Kennedy, dem Präsidenten der Vereinigten Staaten. Die Sicherheitsvorkehrungen laufen auf Hochtouren, Büros und Geschäfte schließen, damit Jeder einen Blick auf den Präsidenten und seine Frau werfen kann. Doch dann geschieht das Unfassbare: Zwei Gewehrschüsse werden auf Kennedy abgefeuert, der Präsident bricht lebensgefährlich verletzt in seiner Limousine zusammen. Sofort wird er ins Parkland-Memorial Hospital gebracht, wo der junge Arzt Jim (Zac Efron) verzweifelt um das Leben des mächtigsten Mannes der Welt kämpft – einen Kampf, den er leider verliert. Zeugenaussagen, darunter auch das von dem Zivilisten Abraham Zapruder (Paul Giamatti) aufgezeichnete Filmmaterial, führen die Ermittler des Geheimdienstes auf die Spur des vermeintlichen Attentäters Lee Harvey Oswald (Jeremy Strong). Doch auch seine schnelle Ergreifung kann nicht verhindern, dass zu viele Fragen offen bleiben und dass dem Land eine tiefe Wunde zugefügt wurde, deren Heilung bis heute andauert…

Fünfzig Jahre nach dem Attentat auf John F. Kennedy versucht sich Filmemacher Peter Landesman in "Parkland" diesem traumatischen Ereignis einmal auf andere Art zu nähern. Er stellt Ärzte, Zeugen und Ermittler in den Mittelpunkt einer fast schon dokumentarischen Inszenierung, in die er auch immer wieder Archivmaterial wie Ausschnitte aus Nachrichtensendungen einarbeitet. Für seinen Film konnte Landesman ein erstklassiges Darstellerensemble engagieren, wobei auch kleinere Rollen mit bekannten Gesichtern aus Film und Fernsehen besetzt wurden. Während einige dieser Darsteller nur sehr kurz zu sehen sind, hinterlassen James Badge Dale als Bruder des vermeintlichen Attentäters, Zac Efron als der junge Arzt, der den Präsidenten operieren muss und Paul Giamatti als unfreiwilliger Zeuge des Attentats einen wirklich sehr starken Eindruck.  

Ein derartiges Ensemblestück, das einige sehr ereignisreiche Tage auf verschiedenen Handlungsebenen abhandelt, in unter neunzig Minuten abzuhandeln, hat natürlich zur Folge, dass einige Elemente der Geschichte etwas oberflächlich bleiben und das Ganze arg überfrachtet wirkt. Dieser Eindruck wird noch durch die mitunter sehr unruhige Kameraführung verstärkt, was zwar eine gewisse Authentizität vermittelt und damit gut zu dem verwendeten Archivmaterial passt. Andererseits ist das für den Zuschauer auch etwas anstrengend, zumal es ohnehin schon etwas schwer fällt, bei der Masse an handelnden Figuren den Überblick zu behalten. Gegen Ende schraubt Landesman das Tempo ein wenig zurück, wobei sich dann auch offenbart, wie stark sein Film bei einer etwas unaufgeregteren und ausführlicheren Inszenierung hätte sein können.

"Parkland" ist ein guter Film, der aber aufgrund der hohen Ambitionen der Macher und des Talents der Darsteller noch deutlich besser hätte sein müssen. Erst dann nämlich hätte er die große emotionale Kraft, die den tragischen Ereignissen zugrunde liegen, gerecht werden können. Doch obwohl das nur bedingt gelingt, ist das Drama schon alleine aufgrund des guten Ensembles und einiger sehr intensiven Szenen absolut sehenswert und eine lohnenswerte Ergänzung zu Oliver Stones "JFK". Empfehlenswert!

Bild + Ton: Die etwas unruhige Kameraführung und der stellenweise auf alt getrimmte Look, in den dann echte Archivaufnahmen eingefügt wurden, lassen hier und da kleinere Schwächen bei der visuellen Umsetzung des Films erkennen, die zum Teil allerdings durchaus auch als bewusst eingesetztes Stilmittel angesehen werden könnten. Die Farbgebung wirkt sehr stimmig und die Bildschärfe liegt insgesamt auf sehr gutem Niveau. Der Sound liegt in einem lebhaften Dolby Digital 5.1 Mix vor, bei dem aber insbesondere Stimmengewirr und Umgebungsgeräusche für die entsprechende Dynamik sorgen. Gut!

Extras: Neben dem Trailer und neun Minuten an unkommentierten B-Roll Aufnahmen von den Dreharbeiten gibt es im Bonusangebot der DVD noch 43 Minuten an Promo-Interviews mit den Machern und Darstellern zu sehen. Leider sind zu diesen Interviews keine Untertitel verfügbar.

Fazit: "Parkland" ist ein ambitioniertes, hervorragend besetztes Drama, in dem das Attentat auf John F. Kennedy aus der Sicht von Beobachtern, Ärzten und Ermittlern nachgezeichnet wird. Es ist der Versuch, dieses Ereignis einmal aus einer etwas anderen, sehr menschlichen Perspektive nachzuzeichnen. Allerdings wirkt das Ganze aufgrund der Masse an Protagonisten und Handlungssträngen bei der verhältnismäßig kurzen Laufzeit von knapp unter 90 Minuten ein wenig überfrachtet, weshalb sich das emotionale Potential leider nicht gänzlich entfalten kann. Dennoch gibt es alleine für die großartigen Darsteller, die guten Ambitionen der Macher und einige sehr intensive Szenen am Ende ein verdientes: Empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

  • Parkland – Das Attentat auf John F. Kennedy – DVD
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