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Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse

Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse

Großbritannien / USA 2022 - mit Jude Law, Eddie Redmayne, Mads Mikkelsen, Katherine Waterston, Dan Fogler ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Fantastic Beasts: The secrets of Dumbledore
Genre:Fantasy, Abenteuer
Regie:David Yates
Kinostart:07.04.2022
Produktionsland:Großbritannien / USA 2022
Laufzeit:ca. 143 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.facebook.com/phantastischetierwe

Der dunkle Zauberer Gellert Grindelwald (Mads Mikkelsen) macht ernst: Er schart immer mehr Anhänger um sich, um die Kontrolle über die magische Welt an sich zu reißen und dann den Krieg gegen die Welt der Muggel zu beginnen. Professor Albus Dumbledore (Jude Law) wäre der Einzige, der Grindelwald wirklich gewachsen wäre, doch aufgrund eines alten Schwurs kann er sich ihm nicht entgegenstellen. Daher trommelt er eine Gruppe um den Magizoologen Newt Scamander (Eddie Redmayne) zusammen, um zu verhindern, dass Grindelwald endgültig die Macht über ihre Welt erlangen kann. Doch schnell wird klar, dass die Anhängerschaft um den dunklen Zauberer weltweit schon so groß ist, dass es unmöglich scheint, ihn noch aufhalten zu können…

"Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse" ist der dritte Teil des "Harry Potter"-Spin-offs um Newt Scamander und seine magischen Tierwesen. Dreieinhalb Jahre nach dem von Kritikern und Fans nicht gerade wohlwollend aufgenommenen zweiten Film der Reihe, der auch an den Kinokassen verhältnismäßig enttäuschend abgeschnitten hat, soll dieser Film nun wieder die notwendige Magie in die von J.K. Rowling erdachte Welt bringen. Gleich vorweg: Man merkt dem Film sehr deutlich an, dass die Macher sich gerade die Kritik der Fans zu Herzen genommen haben und versucht haben, die gerade in "Grindelwalds Verbrechen" gemacht wurden, wieder auszubügeln. Das bringt viel Positives, aber auch ein paar kleine Schwierigkeiten mit sich.

Es ist ohne Frage der bislang beste Teil der "Phantastische Tierwesen"-Reihe. Die Geschichte ist sehr viel klarer skizziert, als das bei arg chaotischen zweiten Film der Fall war. Zudem gibt es auch – ohne zu viel verraten zu wollen – ein Ende, das zufriedener stellt, als der Cliffhanger des Vorgängers. Auch wenn noch einige Fragen offen bleiben und so die Möglichkeit für weitere Fortsetzungen besteht – schließlich war die Reihe ursprünglich auf fünf Teile angelegt -, wäre "Dumbledores Geheimnisse" ein stimmiges Ende für die "Phantastischen Tierwesen". Allerdings werden einige Handlungsstränge dabei etwas zu bemüht abgeschlossen. Was in den ersten beiden Filmen sehr langsam und zum Teil auch arg verworren aufgebaut wird, löst sich hier mitunter in Minuten auf. Und da gleichzeitig versucht wird, noch tiefer in die magische Welt einzutauchen (dieses Mal geht es unter anderem nach Deutschland), besteht erneut die Gefahr, dass die Geschichte zu überfrachtet erzählt wird. Doch zum Glück fällt das nur in einigen wenigen Szenen wirklich störend auf.

Auch dass Grindelwald nicht mehr von Johnny Depp gespielt wird, wird wahrscheinlich nur treue Fans des Schauspielers ärgern. Denn Mads Mikkelsen verleiht dem dunklen Zauberer ganz neue, eigene Nuancen, die diese Figur noch bösartiger, aber auch facettenreicher machen. Dass über seine neue Gestalt kein Wort verloren wird, ist zwar etwas eigenartig, ist aber schon nach wenigen Augenblicken völlig vergessen. Der Grund, weshalb Mikkelsen für mich besser funktioniert hat, ist, dass es seine bedrohlich-charismatische Darstellung eher nachvollziehbar macht, was für ein enges Band einst zwischen Grindelwald und Dumbledore bestand.

"Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse" schafft es in seinen besten Momenten, diese ganz besondere Magie, die dem "Harry Potter"-Franchise in Filmen und Büchern innewohnt, einzufangen. Auch wenn es dramaturgisch immer noch einige Schwächen gibt und die Inszenierung hier und da leicht ausufernd wirkt, ist dieser dritte Teil in jeder Hinsicht eine enorme Verbesserung zum zweiten Film. Wer "Grindelwalds Verbrechen" trotz seiner Schwächen mochte (ich zähle mich da durchaus dazu), der kommt hier voll und ganz auf seine Kosten. Und auch wer diese ganze magische Welt liebt, mit der "Phantastische Tierwesen"-Reihe aber bislang noch nicht richtig warm geworden ist, könnte seine Meinung nach diesem Film durchaus ändern. Immerhin: David Yates hat das Kunststück geschafft, einen dritten Teil zu inszenieren, der sowohl als würdiger Abschluss funktioniert, als auch als zündender Funken, der nach den leichten Startschwierigkeiten der beiden Vorgänger Lust auf weitere Teile macht. Dafür gibt es ganz klar ein: Absolut sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse (Großbritannien / USA 2022)"
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