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Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

USA 2016 - mit Eddie Redmayne, Colin Farrell, Katherine Waterston, Dan Fogler, Alison Sudol ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Fantastic Beasts and where to find them
Genre:Abenteuer, Fantasy
Regie:David Yates
Kinostart:17.11.2016
Produktionsland:USA 2016
Laufzeit:ca. 133 Min
FSK:ab 6 Jahren
Webseite:www.phantastischetierwesen-derfilm.d

Siebzig Jahre, bevor ein gewisser Zauberschüler namens Harry Potter gegen den bösen Voldemort kämpfen musste, kam der junge Zauberer Newt Scamander (Eddie Redmayne) im Zuge seiner Erforschung von magischen Geschöpfen nach New York. Doch er hätte sich keinen schlechteren Zeitpunkt aussuchen können, ist die magische Welt hier doch gerade in Aufruhr. Eine dunkle Macht sucht die Stadt immer wieder heim und hinterlässt Spuren, die sich vor den No-Majs – die amerikanische Bezeichnung für Muggels – nur noch schwer verbergen lassen. Es darf jetzt auf keinen Fall passieren, dass die No-Majs von der Existenz der magischen Welt, die im Moment noch friedlich neben der ihren existiert, erfahren. Doch ausgerechnet jetzt kommt es zu einem unglücklichen Zwischenfall, durch den der No-Maj Jacob Kowalski (Dan Fogler) in den Besitz von Newts Koffer voller phantastischer Tierwesen kommt und einige davon aus Versehen freilässt. Nun müssen der junge Zauberer, der No-Maj und Tina Goldstein (Katherine Waterston), die versucht, ihren alten Job als Auror wieder zu bekommen, alles daran setzen, um die magischen Geschöpfe wieder einzufangen, bevor sie Schaden anrichten, der zu einer offenen Konfrontation zwischen Magiern und No-Majs führen könnte…

Mit "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" kehren Erfolgs-Autorin J.K. Rowling und Regisseur David Yates in die Welt von "Harry Potter" zurück. Allerdings ohne Harry, Hermine, Ron und Co., da die neue Geschichte im New York des Jahres 1926 spielt. Es gibt zwar einige Anspielungen auf Hogwarts und Dumbledore und auch Gellert Grindelwald, dessen Namen Fans natürlich schon kennen, spielt eine nicht unwichtige Rolle. Davon abgesehen ist das, was Rowling hier entworfen hat, eine ganz neue Welt. Die hat zwar auch ihren Reiz, aber es fehlen doch einige wichtige Elemente, die "Harry Potter" so beliebt und erfolgreich gemacht haben. Da sind zum einen Figuren wie Harry und seine Freunde, die gerade für junge Leser/Zuschauer wichtige Identifikationsfiguren waren. Newt Scamander ist zwar extrem sympathisch, aber er wird für Kinder nie der Held sein können, der Harry war. Dafür ist er auch zu verschroben und zu sehr Zauberer. Harry war, trotz all seiner Fähigkeiten, vor allem ein ganz normaler Junge, der von Geschichte zu Geschichte an seinen Aufgaben gewachsen ist. Und so eine Figur fehlt dem Film spürbar.

Was sich auch negativ bemerkbar macht, ist, dass die Geschichte fast vollständig in der Welt der Muggle – sorry – der No-Majs spielt. Dadurch wird deutlich, welche wichtige und zentrale Rolle ein magischer Ort wie Hogwarts mit all seinen kleinen zauberhaften Details für die Welt von "Harry Potter" spielt. Dass es einen vergleichbaren Ort in der neuen Geschichte nicht gibt, lässt im wahrsten Sinne des Wortes eine gewisse Magie vermissen. Zudem kann auch das etwas zu überfrachtete Finale nicht richtig überzeugen, da es eher an Superhelden-Zerstörungsorgien wie "Batman v. Superman", als an die "Harry Potter"-Filme erinnert. Und das fühlt sich für einen Fan der Serie irgendwie unpassend an.

Soviel zu den Kritikpunkten. Diese hören sich schlimmer an, als sie eigentlich sind. Denn auch wenn "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" dadurch nicht in einer Liga mit den "Harry Potter"-Filmen spielt, so ist es dennoch ein sehr unterhaltsames, zauberhaftes und visuell beeindruckendes Werk, das von einigen sehr schönen Einfällen, einer fantasievollen Ausstattung und sehr guten Darstellern lebt. Eddie Redmayne ist als Zauber-Nerd mit einem Faible für phantastische Tierwesen perfekt besetzt und mit Dan Fogler wurde ein mehr als sympathischer Sidekick für ihn gefunden. Besonders die aufkeimende Romanze zwischen Jacob und Tinas Schwester Queenie (Alison Sudol) ist ein enorm charmanter Teil des Films, der ihm genau die Seele verleiht, die der CGI-Overkill im Finale vermissen lässt.

Es gibt viel Humor, gerade in Bezug auf die mal sehr niedlichen, mal etwas verrückten magischen Tierwesen. Das ist durchaus kindgerecht, was man über den Rest des Films allerdings nicht unbedingt sagen kann. Die Freigabe ab 6 Jahren ist angesichts einiger sehr düsterer Momente nicht wirklich angemessen. Für Kinder unter 10 Jahren ist der Film absolut nicht zu empfehlen. Ansonsten aber ist das Ganze ein wirklich spannendes Fantasy-Abenteuer für Jung und Alt geworden, das einen vielversprechenden Start in eine neue Reihe (geplant sind insgesamt fünf Filme) darstellt. Wenn im nächsten Teil noch tiefer in die magische Welt eingetaucht wird und etwas weniger unnötige CGI-Action zum Einsatz kommt, steht dem ganz großen Erfolg eigentlich Nichts mehr im Weg. Daher gilt - trotz einiger Schwächen - ganz klar: Absolut sehenswert!!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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Kino Trailer zum Film "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind (USA 2016)"
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