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Piranahconda - DVD

Piranahconda - DVD

USA 2011 - mit Michael Madsen, Terri Ivens, Rib Hillis, Shandi Finnessey, Rachel Hunter, Michael Swan ...

Filminfo

Originaltitel:Piranhaconda
Genre:Abenteuer, Horror
Regie:Jim Wynorski
Verkaufsstart:01.08.2013
Produktionsland:USA 2011
Laufzeit:ca. 83 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch (Dolby Digital 5.1, DTS), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:16:9 (1.85:1)
Extras:Audiokommentar, Intro, YouTube-Video, DVD-Rom Part, Trailer
Regionalcode:2
Label:Sunfilm Entertainment
Webseite:www.sunfilm.de
Amazon Link : Piranahconda - DVD

Film: Als sich Prof. Robert Lovegrove (Michael Madsen) im tiefen Dschungel einer Pazifikinsel auf die Suche nach einer seltenen Reptilienart macht, muss sein Team das schnell mit dem Leben bezahlen. Eine riesige Mischung aus Piranha und Anakonda zieht eine blutige Spur durch den Dschungel und macht sich dabei auch über die Filmcrew von Regisseur Milo (Chris De Christopher) her. Nur dem Filmemacher, seiner Assistentin Rose (Terri Ivens) und Stuntman Jack (Rib Hillis) gelingt die Flucht – nur um der fiesen Truppe von Gangster Pike (Michael Swan) in die Hände zu fallen, die bereits auch den Reptilienforscher in ihrer Gewalt haben. Lovegroves Warnung, dass es im Dschungel eine riesige Piranahconda gibt, will Pike zunächst nicht glauben – bis das Viech sich auch an seinen Männern sattfrisst. Und für die Gefangenen stellt sich bald schon die Frage, wer für sie der gefährlichere Feind ist – die Gangster, oder die Piranahconda…

"Piranhaconda" ist die neueste Arbeit von Regisseur Jim Wynorski, der bereits so denkwürdige Filme wie "Dinocroc vs. Supergator" oder "Busty Cops go Hawaiian" inszeniert hat. Auftraggeber ist der SyFy Channel, der bekannt für seine sehr trashigen Monsterfilme wie "Sharktopus" oder zuletzt "Sharknado" ist. Dass da keine besonders hohe Qualität erwartet werden sollte, muss eigentlich nicht erwähnt werden. Die schauspielerischen Leistungen sind nur rudimentär erkennbar, die Effekte recht billig und die Dialoge zum Davonlaufen schlecht ("Es sieht aus wie eine unheilige Mischung aus Piranha und Anakonda."- "Du meinst es ist eine Piranhaconda?" - "Ich fasse es nicht, was du da gerade gesagt hast."). Doch immerhin betreiben die Macher keinen Etikettenschwindel. Der Zuschauer bekommt genau das geboten, was von einem Film mit diesem Titel erwartet werden darf.

Wynorski, der in seinem Audiokommentar die Silikonbrüste seiner leicht bekleideten Nebendarstellerinnen als billigsten Special-Effect Hollywoods bezeichnet, weiß genau, was das SyFy-Publikum von einem Monsterfilm wie diesem erwartet: das blutrünstige Viech muss schon in den ersten Minuten zu sehen sein und sollte, wenn möglich, in regelmäßigen Abständen etwas zu Fressen bekommen. Das wiederum sollte dann so blutig wie möglich ausfallen, wobei eben spärlich bekleidete Bikini-Schönheiten die bevorzugte Nahrungsquelle darstellen. Die Handlung ist ganz klar Nebensache, was auch hier durch unzählige Logiklöcher schnell deutlich wird.

Weshalb "Piranhaconda" am Ende aber für sein Publikum recht gut funktioniert, ist die Tatsache, dass keiner der Beteiligten das Ganze wirklich ernst nimmt. Sie alle, ganz besonders aber Wynorski selbst, wissen, dass es sich bei der auf einer hawaiianischen Insel gedrehten TV-Produktion um reinsten B-Movie Trash handelt, und den wollen sie ihren Zuschauern dann zumindest so spaßig wie möglich präsentieren. Wer weiß, worauf er sich einlässt und wer die ganz speziellen Tierkreuzungen des SyFy-Channels mag, der bekommt dann auch 80 sehr kurzweilige Minuten geboten. Die sind zwar qualitativ nicht besonders wertvoll oder intellektuell stimulierend, unterhaltsam ist das Ganze aber dennoch. Und daher gilt – wenn auch nur für Fans: Sehenswert!

Bild + Ton: Dass es sich bei "Piranhaconda" nicht wirklich um eine sehr teure Produktion handelt, ist dem Film auch in technischer Hinsicht anzumerken. Das Bild ist zwar sauber, verfügt über eine gute Farbgebung und eine ordentliche Gesamtschärfe. Doch dem Vergleich mit aktuellen Kinoproduktionen kann die visuelle Umsetzung einfach nicht standhalten. Der Ton ist gut abgemischt, wobei es neben den sehr zentral abgemischten Dialogen auch immer wieder ein paar nette Surround-Effekte zu hören gibt.

Extras: Als Bonus hat die DVD einen gut gelaunten Audiokommentar des Regisseurs zu bieten, der darin einige interessante Anekdoten zum Besten gibt. Leider gibt es zum Kommentar keine Untertitel, weshalb dieser nur interessierten Zuschauern mit guten Englischkenntnissen empfohlen werden kann. Schauspielerin Yasmin Yeganeh, die im Film eine kleine Nebenrolle spielt, liefert ein kurzes Intro zum Film auf Deutsch ab (ca. 2 Min.) und ist danach noch in einem kleinen YouTube-Video zu sehen (ca. 2 Min.). Dazu kommen noch der Trailer, eine Bildergalerie und ein DVD-Rom Teil mit dem Drehbuch, das auch geschnittene Szenen enthält.

Fazit: Wie der Titel schon vermuten lässt, ist "Piranhaconda" hemmungslos trashige Unterhaltung, die nicht gerade mit großartigen Dialogen, hochwertigen Effekten oder beeindruckenden Schauspielleistungen glänzt. Doch wer andere Produktionen des SyFy-Channels wie "Sharktopus" mag, der bekommt auch hier knapp 80 Minuten hemmungslosen B-Movie Spaß geboten. Für Fans von diesen sehr speziellen Tierkreuzungen durchaus sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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