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Plan B für die Liebe

Plan B für die Liebe

USA 2010 - mit Jennifer Lopez, Alex O`Loughlin, Eric Christian Olsen, Anthony Anderson ...

Filminfo

Originaltitel:The Backup Plan
Genre:Romantik, Komödie
Regie:Alan Poul
Kinostart:13.05.2010
Produktionsland:USA 2010
Laufzeit:ca. 104 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.planb-fuer-die-liebe.de

In den letzten Monaten ist es erstaunlich ruhig geworden um Jennifer Lopez, sowohl musikalisch, als auch im Kino. Jetzt meldet sich die feurige Latina mit der romantischen Komödie "Plan B für die Liebe" zurück, die es in den USA dann auch gleich auf den ersten Platz der Kinocharts geschafft hat. Mit Regisseur Alan Poul, der sich schon für die großartige Serie "Six Feet under" verantwortlich gezeigt hat und Drehbuchautorin Kate Angelo, die bei der beliebten Sitcom "Will & Grace" Erfahrungen in Sachen Komödie sammeln konnte, sind die Voraussetzungen für eine gelungene Romantic Comedy geradezu garantiert. Das Endergebnis aber fällt gerade in dieser Hinsicht erstaunlich fade aus.

Lopez spielt hier die New Yorkerin Zoe, die mit Anfang 30 (was man Frau Lopez nicht wirklich abnimmt) noch immer keine Familie gegründet hat. Der Grund dafür ist das dauerhafte Nichtvorhandensein des richtigen Mannes an ihrer Seite. Und da Zoe nicht mehr länger auf Mr. Right warten möchte, nimmt sie die Sache selbst in die Hand und entscheidet sich für eine künstliche Befruchtung. Doch wie es das Schicksal so will, trifft sie natürlich ausgerechnet nach dem Befruchtungstermin den charmanten und attraktiven Stan (Alex O`Loughlin), in den sich Zoe dann auch noch über beide Ohren verliebt. Es beginnt eine märchenhafte Romanze, die so schön sein könnte, würde nicht in Zoes Bauch das Baby eines unbekannten Spenders heran wachsen. Wie wird Stan auf diese Offenbarung reagieren? Gibt es unter diesen anderen Umständen überhaupt eine Chance für die Liebe?

Die Grundidee von "Plan B für die Liebe" ist eigentlich recht nett. Und mit Jennifer Lopez und Alex O`Loughlin wurde auch ein attraktives Paar für die Umsetzung gefunden. Zu dumm nur, dass es Alan Poul beim besten Willen nicht gelingen will, das komödiantische Potential der Geschichte annährend auszunutzen. Das liegt allerdings nicht nur an seiner ungelenken Inszenierung, in der die Darsteller von subtilem Spiel anscheinend noch nie etwas gehört zu haben scheinen, sondern auch an dem erschreckend unlustigen Drehbuch. Hier wird jeder potentiell gute Gag für einen abgedroschenen Kalauer verschenkt und jeder Hauch von Charme und Originalität im keim erstickt.

Was nicht bedeuten soll, dass es keine gelungenen Momente gäbe. Sicherlich, die ein oder andere Szene kann bei Fans des Sujets durchaus auf Gegenliebe stoßen. Doch leider sind diese Momente derart rar, dass sie im Wust der weniger gut funktionierenden Szenen völlig unterzugehen drohen. Was aber fast noch schlimmer wiegt, als die Tatsache, dass diese romantische Komödie nicht wirklich lustig ist, ist, dass sie auch nicht besonders romantisch daher kommt. Die Szenen, die einen Hauch von Romantik versprühen sollen, sind derart klischeehaft, dass man es fast schon als dumm bezeichnen möchte.

Sicherlich, von einem Film wie diesem sollte ohnehin nicht zuviel erwartet werden. Fans von romantischen Komödien sollten einfach nur gut, wenn auch etwas seicht unterhalten werden und genau das bekommen, was sie von ihrem Lieblingsgenre erwarten dürfen. Und zum Teil erfüllt "Plan B für die Liebe" diese Aufgabe auch recht gut. Doch das Gesamtbild ist, auch in Anbetracht des großen kreativen Potentials vor und hinter der Kamera, eher enttäuschend, so dass leider als Fazit nur Plan A empfohlen werden kann: suchen Sie sich für Ihren nächsten Kinobesuch einen anderen Film aus. Dieser ist höchstens für einen netten DVD-Abend zu empfehlen!

Ein Artikel von Sebastian Betzold