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Point Break

Point Break

USA/Deutschland 2015 - mit Edgar Ramirez, Luke Bracey, Teresa Palmer, Ray Winstone, Delroy Lindo ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Point Break
Genre:Action
Regie:Ericson Core
Kinostart:21.01.2016
Produktionsland:USA/Deutschland 2015
Laufzeit:ca. 114 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.pointbreak-film.de

Eine ganz besondere Diebesbande halt das FBI seit Monaten auf Trab. In halsbrecherischen Aktionen erleichtern sie große Unternehmen auf der ganzen Welt um Millionen, die sie dann unter den Ärmsten der Region verteilen. Für den jungen Agenten Johnny Utah (Luke Bracey) ist klar: bei den Verbrechern handelt es sich nicht um moderne Robin Hoods, sondern um Extremsportler, die mit ihren Aktionen die sogenannte "Ozaki Eight" absolvieren möchten. Durch immer schwieriger werdende Herausforderungen, die sich der legendäre Extremsportler Ono Ozaki ausgedacht hat, soll die ultimative Aussöhnung zwischen Mensch und Erde erreicht werden. Da sich Utha in der Szene auskennt, wird er Undercover in das Team um den charismatischen Bodhi (Edgar Ramirez) eingeschleust, das hinter den Taten zu stecken scheint. Doch je mehr Zeit Johnny mit den Extremsportlern verbringt, desto mehr beginnt er sie zu verstehen und an seiner Mission zu zweifeln – bis der Moment kommt, an dem er sich entscheiden muss…

1991 inszenierte die spätere Oscar-Gewinnerin Kathryn Bigelow mit "Point Break" einen Action-Thriller, der an den Kinokassen ein ordentlicher Erfolg war und später zu einer Art kleinem Kultfilm avancierte. Auch wenn der Film qualitativ einige deutliche Schwächen in Sachen Drehbuch und Darsteller aufweist, so verfügt er doch über einen sehr hohen Unterhaltungswert, einen charismatischen "Bösewicht" und für damalige Verhältnisse sehr mitreißende Actionsequenzen. Dass man aufgrund des Bekanntheitsgrades, den der Film zumindest bei einem etwas älteren Publikum hat, ein Remake des Stoffes inszeniert hat, ist durchaus nachvollziehbar. Dass dabei vom Original allerdings nur der Titel, ein paar Schlüsselszenen und ein Teil des dramaturgischen Grundgerüsts übernommen wurde, macht eher wenig Sinn. Denn dann hätte man den Film nicht "Point Break" nennen müssen.

Macht das die neue Version gleich schlecht? Nein – aber das äußerst dünne Drehbuch und die nur bedingt überzeugenden Darsteller tragen nicht unbedingt dazu bei, dass der Film wirklich gut geworden ist. Keine Frage, die Actionsequenzen, die sich mehr an den "Fast & Furious" Filmen orientieren, als an Bigelows Film, sind sehr gut in Szene gesetzt und wirken gerade in 3D zum Teil richtig spektakulär. Doch sobald einer der Darsteller den Mund aufmacht und einen dieser extrem von Klischees durchsetzten, hölzernen Dialoge von sich gibt, dann wird es oft eher peinlich als spannend und mitreißend.

Die Grundidee dieser Neuauflage ist gar nicht mal schlecht. Doch was Regisseur Ericson Cole, der beim ersten Teil von "Fast & Furious" noch als Kameramann die Action eingefangen hat, aus dieser Idee herausgeholt hat, ist äußerst schwach. Der Film hat zwar einige wirklich unterhaltsame Momente, die durchaus Spaß machen. Aber leider wird hier einmal mehr deutlich, dass ein paar spektakuläre Stunts, attraktive Menschen und ansehnlich umgesetzte Action noch lange nicht ausreichen, um ein schwaches Drehbuch auszugleichen. Wer sinnfreie Actionfilme mag und wer über die vielen vorhersehbaren Klischees hinwegsehen kann, der könnte an diesem Extremsport-Thriller durchaus seine Freude haben. Wer aber für einen unterhaltsamen Kinoabend mehr braucht, als nur ein paar hübsche, aufregende Bilder, der wird eher enttäuscht das Kino verlassen. Und daher gibt es auch nur ein: Mit Abstrichen sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Point Break (USA/Deutschland 2015)"
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