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Predators - Blu-Ray

Predators - Blu-Ray

USA 2010 - mit Adrien Brody, Topher Grace, Danny Trejo, Alice Braga, Derek Mears ...

Filminfo

Originaltitel:Predators
Genre:Action, Sci-Fi, Horror
Regie:Nimród Antal
Verkaufsstart:05.11.2010
Produktionsland:USA 2010
Laufzeit:ca. 107 Min.
FSK:ab 18 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Französisch (5.1 DTS), Englisch (5.1 DTS HD Master Audio), Türkisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch, Englisch, Französisch, Türkisch
Bildformat:16:9 (2.35:1)
Extras:Audiokommentar, animierte Prequel-Comics, Making of, Featurettes, geschnittene und erweiterte Szenen, Digital Copy
Regionalcode:B, C
Label:20th Century Fox Home Entertainment
Amazon Link : Predators - Blu-Ray

Film: Als Arnold Schwarzenegger vor über 20 Jahren im Dschungel gegen einen außerirdischen Jäger gekämpft hat, wurde eines der beliebtesten Filmmonster der Kinogeschichte geboren: Der "Predator". Nach einer bei den Fans eher gemischt aufgenommenen Fortsetzung mit Danny Glover, einigen Comics und den beiden enttäuschenden "Alien vs. Predator" Filmen kommt jetzt mit dem von Robert Rodriguez produzierten "Predators" endlich der Film, der den Titel einer würdigen Fortsetzung des Originals am ehesten verdient hat.

Doch dieses Lob ist gleichzeitig auch die größte Schwäche des Films, der sich in Stil und Geschichte etwas zu eng an John McTiernans Film orientiert und dadurch eine erhoffte Eigenständigkeit vermissen lässt. Die Story ist dabei Nebensache: eine bunt zusammengewürfelte Gruppe aus Söldnern und verurteilten Killern macht eine schockierende Entdeckung: sie wurden auf einem fremden Planeten ausgesetzt und werden nun von außerirdischen Jägern bis zum bitteren Tod über den Planet gehetzt. Doch so leicht wollen sich die unfreiwilligen Beutetiere nicht ihrem blutigen Schicksal hingeben…

Regisseur Nimorod Antal ("Motel") setzte das auf einem sechzehn Jahre alten Entwurf von Rodriguez basierende Drehbuch angenehm altmodisch um. Er verzichtet auf allzu schnelle Schnitte und Wackelkamera-Optik, die im zeitgenössischen Actionfilm beinahe schon obligatorische Stilmittel zu sein scheinen. Statt dessen bietet "Predators" atmosphärische Verfolgungsjagden und packend inszenierte Zweikämpfe, wobei der zwischen einem Yakuza-Kämpfer und einem Predator besonders hervorsticht. Zudem kann der Film mit einer erstklassigen Besetzung punkten, die neben Danny Trejo, Topher Grace und Alice Braga besonders mit Adrien Brody als überraschend überzeugendem Actionhelden und Laurence Fishburne als knallhartem Einzelkämpfer, dem seine jahrelange Einsamkeit nicht besonders gut getan hat, begeistert.

Einige sehr blutige Szenen, wie man sie sich von einem Film der "Predator"-Reihe natürlich wünscht, sowie das atmosphärische Dschungel-Setting, die Verwendung verschiedener Themen des Originalsoundtracks sowie eine sehr direkte Anspielung auf den ersten Teil macht Antals Fortsetzung zu einem freudigen Ereignis für alle Fans des ersten Teils. Allerdings gibt es auch einen negativen Aspekt, der recht schwer wiegt: so gut auch die Idee ist, die Menschen auf einem fernen Planeten gegen Predatoren kämpfen zu lassen, so wenig wurden die Möglichkeit, die sich daraus ergeben, auch genutzt. Es gibt einen grandiosen Blick in den fremden Himmel und ein paar außerirdische Hund-artige Wesen, aber ansonsten wirkt der Planet nicht viel anders als die Umgebung, in der sich einst der Gouvernator mit dem Predator herumschlagen musste.

Der Zuschauer hat daher kaum das Gefühl, sich hier in einer fremden Welt aufzuhalten. Was es mit dem Planeten auf sich hat, wie die Menschen dorthin gekommen sind und von wieviel anderen Welten sich die Predatoren noch ihre Opfer für die Treibjagd beschaffen, wird nur angedeutet, nie aber völlig ausgespielt. Immer wieder deutet die Geschichte Dinge an, die Potential für einen etwas spektakuläreren, originelleren Film dargestellt hätten, wendet sich aber dann doch dem eher bekannten Terrain zu. Hier funktioniert das Geschehen zwar gut, manchmal sogar sehr gut. Doch es bleibt am Ende eben das unbefriedigende Gefühl, dass "Predators" ein noch sehr viel besserer Film hätte sein können.

Nichtsdestotrotz überwiegen am Ende die positiven Aspekte, die allerdings für ältere Predator-Fans größeren Wert haben dürften, als für jüngere Zuschauer, die diese altmodische Art von 80er Jahre Action nicht mehr gewöhnt sind und eher als langweilig empfinden. Wer aber mit Arnies blutigen Dschungel-Camp aufgewachsen ist und diesen Film liebt, der wird mit dieser Fortsetzung durchaus zufrieden sein. Und für solche Zuschauer gilt auch: absolut empfehlenswert!

Bild + Ton: Die Blu-Ray präsentiert den Film in sehr guter Qualität. Durch die guten Kontraste zeigt sich das Bild auch in den dunkleren Szenen angenehm scharf und auch die Farbgebung liegt auf gutem Level, wodurch besonders die Dschungelaufnahmen angenehm lebendig wirken. Der Sound präsentiert sich als ordentlicher Mehrkanalmix, der in ruhigeren Momenten allerdings ab und an etwas frontlastig klingt. Insgesamt aber eine sehr gute technische Präsentation.

Extras: Los geht es hier mit einem interessanten Audiokommentar von Regisseur Nimród Antal und Produzent Robert Rodriguez. Die Beiden unterhalten sich in lockerer Atmosphäre über das Predator-Franchise, das Drehbuch, Antals Regie und über die Vorteile, die Rodriguez darin sieht, hier nur als Produzent gearbeitet zu haben.

Neben dem Kommentar hat die Scheibe noch ein paar Motion-Comics zu bieten, in denen die Vorgeschichte zum Film beleuchtet wird. Dazu kommt ein mehrteiliges, knapp 40 Minuten langes Making of, das tiefer auf die Dreharbeiten auf Hawaii und in Texas eingeht. Dazu kommen noch zwei kürzere Featurettes über die Charaktere und die Entstehung einer Szene, sowie einige kurze und relativ belanglose geschnittene Szenen. Insgesamt ein ordentliches, aber nicht umwerfendes Bonusangebot.

Fazit: "Predators" ist kein Meisterwerk, führt aber die Tradition des ersten Teils auf durchaus unterhaltsame Weise fort. Die Blu-Ray ist technisch sehr gut umgesetzt und hat knapp 70 Minuten an ordentlichen Extras zu bieten. Für Fans durchaus empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold