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Radio Heimat

Radio Heimat

Deutschland 2016 - mit David Hugo Schmitz, Jan Bülow, Hauke Petersen, Maximilian Mundt ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Genre:Komödie
Regie:Matthias Kutschmann
Kinostart:17.11.2016
Produktionsland:Deutschland 2016
Laufzeit:ca. 85 Min
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.RadioHeimat-Film.de

Bochum, Anfang der 80er: Die Freunde Frank (David Hugo Schmitz), Pommes (Jan Bülow), Spüli (Hauke Petersen) und Mücke (Maximilian Mundt) stecken mitten im Pott und in der Pubertät. Eine komplizierte Mischung. Richtig schwierig wird es aber erst, als sie von der Sehnsucht nach der ersten großen Liebe und dem ersten Sex zu allerhand Dummheiten getrieben werden. Besonders Frank versucht, irgendwo zwischen Pommesbude, Tanzschule und Partykeller bei seiner Angebeteten Carola (Milena Tscharntke) zu landen. Doch der Weg zur Mannwerdung ist extrem steinig und es ist so manche Niederlage nötig, um erkennen zu können, was wirklich zählt…

"Radio Heimat" basiert auf Kurzgeschichten von Ruhrpott-Kultautor Frank Goosen. Doch der Film ist sehr viel mehr, als nur eine charmante Liebeserklärung an den Pott. Es ist auch eine Huldigung an die 80er Jahre und eine wunderbar beobachtete Geschichte über das Erwachsenwerden, über Freundschaft und die erste große Liebe. Man muss allerdings nicht im Ruhrpott leben und in den 80ern aufgewachsen sein, um dem Witz und dem Charme dieser Komödie zu erliegen. Doch wer die Musik, die schreckliche Mode und so unvermeidbare Dinge wie Partykeller, die diese Ära geprägt haben, miterlebt hat oder die liebenswerten Eigenheiten der Menschen aus dem Pott kennt, der wird natürlich umso mehr Spaß an dem Film haben.

Die jungen Darsteller sind zwar allesamt erfahrene Schauspieler, aber noch angenehm unverbrauchte Gesichter. Sie spielen allesamt sehr authentisch und unverkrampft, wodurch der Film auch in eher schwächeren Momenten noch seinen Charme behält. Sicherlich, einige der Gags wollen nicht so recht zünden und ein paar Figuren sind etwas zu klischeehaft gezeichnet. Doch insgesamt ist es Regisseur Matthias Kutschmann mit seinem Kinofilm-Debüt sehr gut gelungen, die Essenz von Goosens wunderbaren Kurzgeschichten auf die Leinwand zu übertragen. Er hat es geschafft, viele kleine Momente zu inszenieren, in denen man sich als Zuschauer wiedererkennt – auch wenn man die Erinnerung an solche oftmals eher peinlichen Momente aus der Pubertät lieber verdrängt hätte.

"Radio Heimat" ist vielleicht nicht gerade der anspruchsvollste deutsche Kinofilm des Jahres. Aber das will er auch gar nicht sein. Er will seinen Zuschauern Spaß machen, sie an die eigene Jugend erinnern und den Alltag einfach mal für 90 Minuten aus dem Kinosaal zu vertreiben. Und genau das gelingt dieser kurzweiligen Reise in die 80er richtig gut. Trotz einiger kleiner Schwächen gibt es deshalb auch ein ganz klares: Absolut sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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Kino Trailer zum Film "Radio Heimat (Deutschland 2016)"
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