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Ralph reichts

Ralph reichts

USA 2012 - mit den deutschen Stimmen von Christian Ulmen, Anna Fischer ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Wreck-it Ralph
Genre:Animation, Abenteuer, Kinderfilm
Regie:Rich Moore
Kinostart:06.12.2012
Produktionsland:USA 2012
Laufzeit:ca. 101 Min.
FSK:ab 0 Jahren
Webseite:www.disney.de/ralph-reichts

Jetzt reichts! Seit vielen Jahren muss Randale Ralph (gesprochen von Christian Ulmen) nun schon Tag für Tag die Rolle des Bösewichts im Videogame "Fix-it Felix Jr." spielen, nur damit der fleißige Handwerker Fix-it Felix Jr. am Ende als ganz großer Held dasteht. Und während der auch nach Feierabend noch gefeiert wird, verbringt Ralph seine Freizeit alleine oder in einer Selbsthilfegruppe für Videospiel-Bösewichter. Doch damit ist jetzt Schluss. Ralph will allen Figuren aus seinem Game ein für allemal beweisen, dass auch er ein Held sein kann. Und so schleicht er sich in das moderne Egoshooter-Game "Hero's Duty", um dort die begehrte Helden-Medaille zu gewinnen. Tatsächlich gelingt ihm dieses Vorhaben, doch so einfach kann er nicht in sein Spiel zurückkehren. Und so findet er sich plötzlich in dem Racing-Game "Sugar Rush" wieder, wo ihm die vorlaute Rennfahrerin Vanellope (Anna Fischer) seine Medaille klaut, um sie als Startgeld für das nächste Rennen zu verwenden. Ralph setzt nun alles daran, den Beweis für sein Heldentum zurück zu ergattern. Doch seine Interaktion mit anderen Spielen hat fatale Folgen, die das Ende aller Games in der großen Spielhalle bedeuten könnten...

Mit "Ralph reichts" liefert Disney eine amüsante Liebeserklärung an die Ära alter Arcade-Games ab. Gespickt mit kleinen Zitaten und Hinweisen auf diverse Videospiel-Klassiker, von "Pac-Man" über "Q*Bert" bis hin zu "Street Fighter", ist der Film gerade für Game-Fans der 80er und 90er ein wahres Fest. Doch auch die jüngere Generation kommt bei dem bunten Abenteuer auf ihre Kosten. Gerade in der Welt von "Sugar Rush" gibt es genügend schöne Einfälle, hohe Schauwerte und gute Lacher, um gerade jüngere Zuschauer gut unterhalten zu können. Bisweilen wirkt das Ganze zwar etwas arg überdreht und ein wenig chaotisch, doch unterm Strich bietet dieser ungewöhnliche Einblick in die geheime Welt der Videospielcharaktere genügend Spaß für einen vergnüglichen Kinonachmittag.

Kleine Punktabzüge gibt es allerdings für die deutsche Synchronisation. Zwar sind die Sprecher, ganz besonders Christian Ulmen und Anna Fischer, an sich gut ausgewählt und geben auch ihr Bestes, um die Figuren mit Leben zu füllen. Doch dem Vergleich mit den Originalsprechern können sie leider nicht standhalten. Besonders Sarah Silverman ist als Originalstimme von Vanellope so speziell und so wunderbar, dass Anna Fischer da selbst mit größten Bemühungen nicht heranreichen kann. Zudem verlieren auch einige der netten Wortspiele an Witz, was der deutschen Fassung insgesamt ein wenig von dem Biss raubt, der bei der englischen Originalfassung beobachtet werden kann.

Dennoch funktioniert "Ralph reichts" auch in der synchronisierten Fassung sehr gut. Die Idee, dass die Figuren nach dem Ausschalten der Spiele einem ganz "normalen" Leben nachgehen, zusammen feiern, Selbsthilfegruppen gründen oder in der Game Central Station aufeinander treffen, steckt voller Möglichkeiten, die Regisseur Rich Moore auch sehr gut nutzt. Die Charaktere sind charmant, die visuelle Umsetzung sehr liebe- und fantasievoll und auch die Geschichte versteht es mit ihrer guten Mischung aus Humor, Spannung und Emotionen ordentlich zu unterhalten, auch wenn der Disney-typische Zuckerguss am Ende etwas dick aufgetragen ist.

"Ralph reichts" ist, ganz gleich, ob in der 2D- oder der recht effektiven 3D-Version, ganz gleich, ob Sie Videospiele lieben, oder nicht, ein großer Spaß für große und kleine Fans von bunten Animationsabenteuern. Der Film wird sicherlich kein ganz großer Disney-Klassiker, dafür fehlt dem ganzen einfach das letzte Fünkchen Magie, das andere Trickfilmen des Studios so zeitlos gemacht hat. Doch kurzweilig, charmant und sehr witzig ist das Ganze allemal. Daher gilt: einfach mal die Videospielkonsole ausschalten und ab ins Kino! Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Ralph reichts (USA 2012)"
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