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Rampage – Big meets Bigger

Rampage – Big meets Bigger

USA 2018 - mit Dwayne Johnson, Naomie Harris, Malin Akerman, Jeffrey Dean Morgan, Jake Lacy ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Rampage
Genre:Action, Fantasy, Abenteuer
Regie:Brad Peyton
Kinostart:10.05.2018
Produktionsland:USA 2018
Laufzeit:USA 2018
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.warnerbros.de/

Der Primatenforscher Davis Okoye (Dwayne Johnson) hat vor einigen Jahren den Albino-Silberrücken-Gorilla George vor brutalen Wilderern gerettet. Seitdem verbindet die Beiden eine Freundschaft, die enger ist, als die meisten Beziehungen, die Davis zu seinen Mitmenschen pflegt. Doch dann wird George mit dem Virus eines illegalen Genexperiments infiziert und plötzlich verwandelt sich der liebevolle Gorilla in ein riesiges, gewalttätiges Monster. Damit nicht genug: Auch andere Tiere wurden infiziert und sind ebenfalls mutiert. Diese legen nun ihre Umgebung in Schutt und Asche, während Davis gemeinsam mit der Genetikerin Kate Caldwell (Naomie Harris) verzweifelt versucht, ein Gegenmittel zu finden. Doch die Zeit, die ihm bleibt, um George zu retten, wird mit jedem Angriff der wütenden Mutationen, die sich unaufhaltsam der Millionenmetropole Chicago nähern, immer knapper…

"Rampage – Big meets Bigger" ist nach "San Andreas" und "Die Reise zur geheimnisvollen Insel" bereits die dritte Zusammenarbeit zwischen Megastar Dwayne Johnson und Regisseur Brady Peyton. Bei der Verfilmung des klassischen Atari-Spiels "Rampage" sind die Beiden wieder voll in ihrem Element – Johnson als Actionheld mit Muskeln und Herz und Peyton als Dirigent von spektakulären Zerstörungsorgien. Wie bei "San Andreas" sieht das toll aus und hat tatsächlich ein paar ordentliche Wow-Effekte zu bieten. Doch dramaturgisch ist das Ganze auch in diesem Fall wieder totale Grütze.

Die Figuren sind wandelnde Klischees, die durch eindimensionale Charakterzeichnung und unglaublich dämliche Dialoge für mitunter unfreiwillig komische Momente sorgen. Sicherlich, gerade Malin Akerman ist anzumerken, dass sie Spaß daran hatte, ein völlig überzeichnetes Ober-Biest zu spielen. Doch selbst wenn man das Ganze nicht allzu ernst nimmt, muss man doch mehr als einmal genervt die Augen verdrehen, wenn zu moralischen Reden über das Schlechte im Menschen ausgeholt wird oder wenn völlig infantiler Humor zum Einsatz kommt.

Erstaunlich ehrlich ist der Film in der Szene, in der Davis – und damit auch das Publikum – zum ersten Mal das mutierte Krokodil zu Gesicht bekommt. Sein Kommentar "Das ist ja jetzt mal richtig Schei…" ist angesetzt des wirklich dämlich aussehenden Monsters amüsant Doppeldeutig. Die Effekte sind an sich sehr gelungen, nur das Design der Mutationen lässt zu wünschen übrig. Mitunter wirkt das Ganze trotz hervorragend ausgearbeiteter Details ein wenig trashig.

 "Rampage – Big meets Bigger" ist auf seine Art trotzdem stellenweise sehr unterhaltsam. Allerdings gibt es auch etliche zähe Momente und der letzte Akt, in dem die drei Mutationen Chicago heimsuchen, ist auf die Dauer recht ermüdend. Fans von Dwayne Johnson und von sehr einfach gestrickter Monster-Action kommen hier durchaus auf ihre Kosten. Wer aber vor Klischees und flachen Dialogen größere Angst hat, als vor riesigen Mutanten-Krokodilen, der sollte sich lieber eine Karte für einen anderen Film lösen. Mit Abstrichen sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Rampage – Big meets Bigger (USA 2018)"
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