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Salt

Salt

USA 2010 - mit Angelina Jolie, Liev Schreiber, Chiwetel Ejiofor ...

Filminfo

Originaltitel:Salt
Genre:Action, Thriller
Regie:Phillip Noyce
Kinostart:19.08.2010
Produktionsland:USA 2010
Laufzeit:ca. 100 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Webseite:www.salt-derfilm.de

Nachdem sie in den letzten Monaten mehr in der Klatschpresse, als af der Kinoleinwand von sich hat Reden gemacht, zeigt Angelina Jolie nun in dem Agententhriller "Salt", dass sie noch immer als knallharte Actionheldin überzeugen kann.

In dem Thriller von Phillip Noyce ("Die Stunde der Patrioten") spiet Jolie die CIA Agentin Evelyn Salt, die mehr als einmal ihre absolute Loyalität ihrem Land gegenüber bewiesen hat. Doch nun behauptet ein russischer Überläufer, dass ausgerechnet Salt eine russische Schläferin sei, die einen Anschlag auf den russischen Präsidenten bei dessen USA-Besuch anlässlich der Beerdigung des kürzlich verstorbenen US-Vizepräsidenten plant. Der Agentin ist klar, dass ihr auch das Vertrauen ihres Partners Ted (Live Schreiber) wenig nützen wird, um die CIA davon zu überzeugen, dass sie keine Schläferin ist. Und sie weiß, dass das Leben ihres Mannes (August Diehl) mit ihrer angeblichen Enttarnung in Gefahr geraten ist. Und so unternimmt sie einen spektakulären Fluchtversuch, dem eine atemlose Verfolgungsjagd um Leben und Tod folgt…

"Salt" ist ein solide inszenierter Action-Thriller, der oftmals wie eine weibliche Variante der "Bourne"-Filme anmutet. Besonders in den rasanten Verfolgungssequenzen versucht Phillip Noyce offensichtlich, sich an dem verwackelten, um besonderen Realismus bemühten Kamerastil von Paul Greengrass zu orientieren. Allerdings bleibt seine Inszenierung insgesamt eher traditionell, was aber nicht bedeutet, dass der Film in irgendeiner Form veraltet wirkt. Im Gegenteil: "Salt" bietet hochwertige Action-Szenen, wie sie eben in einen guten Sommer-Blockbuster gehören. Dass die Story dabei ein wenig auf der Strecke geblieben ist und nicht wirklich als besonders originell bezeichnet werden kann, ist ein ebenfalls bekannter Nebeneffekt.

Was "Salt" am Ende dann trotzdem zu einer angenehmen Überraschung und zu einem sehenswerten Genre-Beitrag macht, sind zum Einen natürlich die guten Darsteller, die sich auch in der eher flachen Geschichte mehr als wacker schlagen. Zum Anderen sind es aber auch die geschickt eingesetzten Wendungen, die zum Teil selbst gewiefte Genre-Kenner überraschen könnten. Und selbst, wenn man die Handlung schon zu Beginn durchschaut, so unterhält der Film doch dennoch bis zum Ende richtig gut. Angelina Jolie ist zwar nicht ganz so cool und verführerisch, wie zuletzt etwa bei "Wanted", aber dennoch kann sie besonders in den Actionsequenzen zweifelsfrei überzeugen – zumal sie viele der waghalsigen Stunts selber durchgeführt hat.

"Salt" mag kein großes Kopfkino sein, kein bahnbrechender Actionkracher, aber als gute Popcorn-Unterhaltung funktioniert der Agenten-Thriller allemal. Und genau aus diesem Grund gilt auch für alle Freunde kurzweiliger, handwerklich erstklassig inszenierter Action: absolut empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold