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Sanctum 3D

Sanctum 3D

USA 2010 - mit Richard Roxburgh, Alice Parkinson, Rhys Wakefield, Ioan Gruffudd, Dan Wyliie ...

Filminfo

Originaltitel:Sanctum
Genre:Abenteuer, Thriller, Drama
Regie:Alister Grierson
Kinostart:21.04.2011
Produktionsland:USA 2010
Laufzeit:ca. 108 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Webseite:sanctum3d.de

Mit James Cameron als ausführenden Produzenten hat der 3D-Unterwasserthriller "Sanctum" einen Filmemacher an Bord, der sich unter Wasser bestens auskennt. Ob in "Abyss – Abgrund des Todes" oder seinen Dokumentationen über die Tauchfahrten zur Titanic oder der Bismarck hat Cameron mehrfach sein Faible für die Faszination der Unterwasserwelten bewiesen. Und auch "Sanctum" fängt mit großartigen 3D Bildern eben diese Faszination ein. Doch in nahezu allen anderen Aspekten der Produktion macht sich deutlich bemerkbar, dass eben nicht ein Profi wie James Cameron, sondern ein noch recht unerfahrener Filmemacher auf dem Regiestuhl Platz genommen hat.

Unter der Führung von Alister Grierson ("Kokoda – Das 39. Bataillon") erzählt "Sanctum" die Geschichte von Frank McGuire (Richard Roxburgh) und seinem Team perfekt ausgebildeter Höhlentaucher, die im Auftrag des schwerreichen Abenteurers Carl Hurley (Ioan Gruffudd) eine der größten bislang von keinem Menschen besuchten Höhlen auf einer paradiesischen Insel zu erforschen. Zu dumm nur, dass kurz vor dem ganz großen Triumph ein Sturm aufzieht und der Meeresspiegel auch innerhalb des Höhlensystems bedrohlich ansteigt. Der Weg nach Draußen ist bald abschnitten und so muss sich die Truppe auf den gefährlichen Weg in die unerforschte Tiefe machen, in der Hoffnung, den unterirdischen Fluss zu finden, der ins Meer und damit nach Draußen führt. Doch dieser Weg birgt tödliche Gefahren, die das Team schnell dezimiert...

Keine Frage, die 3D-Technik wird hier perfekt eingesetzt. Hier geht es nicht um lustige Effekte, sondern darum, den Zuschauer direkt in das Geschehen hinein zu ziehen. Und genau das macht "Sanctum" gerade für Klaustrophobiker zu einem wahren Höllentrip. Alle Anderen werden mit zum Teil atemberaubenden Aufnahmen belohnt, die nicht nur hübsch anzusehen sind, sondern auch erheblich dazu beitragen, dass der Film bis zum Ende recht spannend bleibt. Dem entgegen steht ein Drehbuch, das exponentiell zum steigenden Wasserlevel in den Höhlen inhaltlich immer flacher wird. Schablonenhaft gezeichnete Charaktere, klischeehafte Dialoge und eine Dramaturgie vom Reißbrett sorgen so manches Mal dazu, dass der Zuschauer entnervt die Augen verdrehen muss.

So bleibt am Ende ein Gefühl totalen Zwiespalts übrig. Einerseits sind die Bilder großartig und der Spannungslevel mitunter extrem hoch. Auf der anderen Seite ist die Geschichte und die darin agierenden Figuren kaum überzeugend, woran auch die bemühten Darsteller Nichts ändern können. Wem die tolle Optik und die einengende Höhlenatmosphäre reicht und wer sich nicht an abgestandenen Dialogen stört, dem kann "Sanctum" absolut empfohlen werden. Doch wer doch etwas mehr von einem unterhaltsamen Kinoabend erwartet, der sollte ganz schnell wieder auftauchen und einen anderen Film erforschen.

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Sanctum 3D (USA 2010)"
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