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Scream 4 – DVD

Scream 4 – DVD

USA 2011 - mit Neve Campbell, Courteney Cox, David Arquette, Hayden Panettiere, Emma Roberts, Rory Culkin ...

Filminfo

Originaltitel:Scre4m
Genre:Horror, Komödie, Thriller
Regie:Wes Craven
Verkaufsstart:20.10.2011
Produktionsland:USA 2011
Laufzeit:ca. 106 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch, Englisch
Bildformat:16:9 (2.35:1)
Extras:Audiokommentar, alternativer Anfang, alternatives Ende, Gag Reel, geschnittene Szenen, Featurettes, Trailer
Regionalcode:2
Label:Universal Pictures Germany
Webseite:scream4-film.de
Amazon Link : Scream 4 – DVD

Film: Lange hat er die Messer ruhen lassen, doch jetzt ist der maskierte Woodsboro-Mörder wieder unterwegs! Elf Jahre nach "Scream 3" hat Regisseur Wes Craven erneut die Hauptdarsteller der ursprünglichen Trilogie - Neve Campbell, Courteney Cox und David Arquette – um sich geschart, um dem derzeit von Remakes, Fortsetzungen und Reboots dominierten Horrorgenre etwas frischen Wind zu verpassen. Ob ihm das, was ihm 1996 mit dem ersten Teil gelang, auch fünfzehn Jahre später noch einmal schafft, ist allerdings fraglich.

Zehn Jahre sind vergangen, seitdem der maskierte Woodsboro-Killer das letzte Mal seine Opfer zunächst angerufen, nach ihrem Lieblings-Horrorfilm gefragt und danach bestialisch abgestochen hat. Im erfolgreichen "Stab"-Franchise sind die Erlebnisse von Sidney Prescott (Neve Campbell) und ihren Freunden wieder und wieder aufbereitet worden und sind längst zum festen Bestandteil der Fankultur geworden. Als Sidney in ihre alte Heimat zurück kommt, um dort ihren auf den blutigen Ereignissen von einst basierenden Bestseller zu promoten, scheint das auch für einen neuen Ghostface-Killer ein guter Anlass zu sein, um wieder die Messer zu wetzen. Für Sidney, Sheriff Dewey (David Arquette) und seine gelangweilte Frau, die einstige Sensationsreporterin Gale (CourteneyCox), ist klar: Niemand in Woodsboro ist vor dem Schlächter sicher. Denn da sich nicht nur die Mittel der Kommunikation, sondern auch das Horrorgenre geändert haben, hält sich der Killer auch nicht mehr an die alten Regeln. Und schon bald füllt sich die Leichenhalle des kleinen Städtchens im Stundentakt...

"Scream 4" beginnt gleich mit einer sehr hübschen Idee, die deutlich macht, dass Wes Craven auch in seinem neuesten Werk nicht mit augenzwinkernder Kritik an dem Genre spart. Craven, dessen letzter Film "My Soul to take" kaum überzeugen konnte, spielt auch hier wieder gekonnt mit Klischees und Regeln des Genres und hat dafür wieder jede Menge attraktiver Jungstars vor seiner Kamera versammelt. Ob "Heroes"-Star Hayden Panattiere, Emma Roberts ("Valentinstag"), Rory Culkin ("Signs"), Anna Paquin ("True Blood"), Kirsten Bell ("Veronica Mars"), Alison Brie ("Mad Men") oder Adam Brody ("O.C., California"), Craven hat seinen Veteranen der ersten Filme ein ansehnliches Ensemble zur Seite gestellt, die zwar meist nur recht kurz zu sehen sind, so sorgen sie doch immerhin dafür, dass der Film hübsch anzusehen ist.

Auch wenn die Spannung des ersten Filmes in keinem Moment erreicht werden kann, so sind einige der Szenen, in denen Ghostface zuschlägt, durchaus effektiv umgesetzt. Doch leider offenbart sich hier auch ein großes Problem. Durch die enorme Popularität der Reihe ist "Scream" in den letzten zehn Jahren immer wieder Zielscheibe von mehr oder weniger gelungenen Persiflagen geworden. Gerade die "Scary Movie"-Filme haben das ebenfalls nicht wirklich ernst gemeinte "Scream"-Franchise kräftig durch den Kakao gezogen. Und da auch diese Parodien mitunter sehr erfolgreich waren, haben sich die Eindrücke ein wenig vermischt. Einerseits erwartet der Zuschauer von Ghostface jede Menge möglichst origineller Morde. Auf der anderen Seite würde es nicht wirklich überraschen, wenn das Ganze plötzlich in totalen Slapstick ausartet. Dadurch, dass "Scream" zu einem derartigen Kult-Phänomen geworden ist, was dieser vierte Film auch gut auf die Schippe nimmt, wurde den Filmen einiges an Wirkungskraft entzogen. So fehlt es "Scream 4" einfach an wirklich guten Schockmomenten und auch wenn sich Wes Craven offensichtlich bemüht hat, den Spannungsbogen kann er nur schwer bis zum mehr oder weniger überraschenden Ende aufrecht erhalten.

Zudem läuft Craven immer wieder Gefahr, genau in die Fallen zu treten, die er eigentlich kritisiert. "Scream 4" ist nicht nur ein Sequel, sondern in gewisser Weise auch ein Remake und ein Reboot der Reihe. Und genau deshalb macht auch dieser Film fast schon zwangsläufig einige der Fehler, die von den Protagonisten so pointiert kritisiert werden. Mag sein, dass dies Cravens Absicht war und nur ein weiteres augenzwinkerndes Spiel mit den bekannten Klischees darstellt. Doch dieser Eindruck bleibt am Ende nicht wirklich.

Nichtsdestotrotz ist "Scream 4" ein sehr unterhaltsamer Horrorfilm, der gerade für Fans der ersten drei Teile viel Unterhaltungswert besitzt und gerade dem eher schwachen dritten Teil bei Weitem überlegen ist. Und auch, wenn das Ganze nicht so clever ist, wie Craven das wohl gerne hätte, und auch, wenn es inhaltlich und schauspielerisch einige Schwächen gibt, so überwiegen am Ende doch die Momente, die diese Rückkehr nach Woodsboro zu einem vergnüglichen Slasher-Erlebnis der blutigeren Art machen. Daher gilt: für Fans absolut empfehlenswert!

Bild + Ton: Die technische Umsetzung des Films kann nur als gelungen bezeichnet werden. Das Bild ist auch in den zahlreichen dunklen Momenten sauber und scharf, auch die Detailschärfe ist Dank gut abgestimmter Kontraste auf gutem Niveau. Beim Ton sorgen etliche gut eingesetzte Effekte dafür, dass die Schockmomente des Films auch im Heimkino gut funktionieren. Lediglich die stimmige Filmmusik hätte noch ein wenig atmosphärischer auf das Geschehen abgestimmt werden. Doch insgesamt fällt auch diese kleine Schwäche nur bedingt negativ ins Gewicht.

Extras: Los geht es mit einem (leider nicht untertitelten) Audiokommentar von Wes Craven, der von seinen Darstellerinnen Hayden Panettiere und Emma Roberts unterstützt wird. Kurzzeitig schaltet sich auch Neve Campbell telefonisch in das Geschehen ein, doch bis auf ein paar interessante Anekdoten trägt sie wenig zu dem Kommentar bei, der ohnehin in erster Linie aus Lobpreisungen und der ständigen Wiederholung von "Oh my God" durch die beiden jungen Darstellerinnen besteht. Ganz vergnüglich, aber kein wirkliches Muss.

Der alternative Anfang (ca. 3 Min.) und das alternative Ende (ca. 2 Min.) sind nett anzusehen, sind aber zurecht gegen die nun im Film zu sehenden Szenen ausgetauscht worden. Recht amüsant ist das Gag Reel (ca. 9 Min.), in dem neben den üblichen Versprechern und Lachanfällen auch gezeigt wird, wie die Darsteller am Set gerne mal erschreckt worden sind.

Weiter geht es mit knapp 20 Minuten an geschnittenen, alternativen und verlängerten Szenen, wobei es sich in erster Linie um Dialogsequenzen handelt, die das Geschehen unnötig in die Länge gezogen hätten oder schon zu früh auf Handlungswendungen hingewiesen hätten. Ein 10minütiges Making of und zwei Werbefeaturettes (jew. etwa 3 Minuten lang), allesamt auf deutsch, werfen einen leider recht oberflächlichen Blick hinter die Kulissen. Sieben Interviews mit den Darstellern und Wes Craven (ca. 26 Min.), sowie der Trailer zum Film und weitere Programmtipps des Anbieters runden das ordentliche Bonuspaket ab.

Fazit: "Scream 4" spielt zwar nicht in einer Liga mit dem genialen ersten Teil, ist aber eine gute Fortsetzung und gerade für Fans der Reihe, die von Teil 3 enttäuscht waren, ein sehr viel erfreulicheres Wiedersehen mit liebgewonnenen Charakteren und einem der wohl bekanntesten Killer der jüngeren Filmgeschichte. Die DVD des Films liegt technisch auf gutem Niveau, das Bonusmaterial ist umfangreich, bisweilen aber etwas oberflächlich. Insgesamt gilt: für alle "Scream"- und Horror-Fans absolut empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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