Shadowland - DVD

Inhalt: Das bereits 1971 gegründete PILOBOLUS Dance Theater aus den USA hat mit der magischen Geschichte "Shadowland" den ganz großen Coup gelandet. Nachdem die Company bereits durch einen denkwürdigen Auftritt bei der Oscar Verleihung im Jahr 2007 ein Millionenpublikum auf der ganzen Welt mit ihrer wunderbaren Mischung aus Tanz und Schattentheater verzaubern konnte, brachte "Shadowland" sie endgültig auf die ganz großen Bühnen dieser Welt. Das Stück, geschaffen in Kollaboration mit Steven Banks, dem Chefautor von "Spongebob Schwammkopf", und dem Singer/Songwriter David Poe, hat mittlerweile über 600.000 Besucher begeistert. Und ein Ende der Erfolgsgeschichte ist nicht abzusehen. Die Welt-Tournee des Dance Theaters wird auch 2014 fortgeführt und wird auch dann wieder überall für ausverkaufte Häuser sorgen. Wer kein Ticket ergattern kann oder die Show einfach immer wieder erleben möchte, der hat dazu jetzt die Gelegenheit, denn "Shadowland" ist ab sofort auf DVD und Blu-ray erhältlich. In einer fantasievollen Mischung aus Modern Dance Performance, Ballett, Akrobatik und faszinierenden Schattentheater zeigen PILOBOLUS, wie man einfach nur mit dem menschlichen Körper ganze Welten und magische Figuren erzeugen kann, die den Zuschauer für 90 Minuten völlig aus der Realität entführen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein Mädchen, das ein Mädchen, das im Land der Schatten gefangen ist und versucht, den Weg zurück in ihre Welt zu finden. Auf ihrer Reise trifft sie auf allerhand merkwürdige und gefährliche Gestalten und als sie dann auch noch in einen Hund verwandelt wird, scheint eine Rückkehr nahezu unmöglich. Diese Geschichte folgt nur lose einer klassischen Erzählstruktur. Vollkommen ohne Worte, nur getragen von Tanz und Musik, wird die Reise durch das Schattenland als genau das erzählt, was sie eigentlich ist. Ein Traum. Die Gesetze der Logik sind außer Kraft gesetzt, hier ist auch das Unmögliche möglich. Und wie die Tänzerinnen und Tänzer von PILOBOLUS das auf der Bühne umsetzen, ist schlichtweg großartig. Ganz gleich, ob ihre Schatten hinter dem weißen Vorhang zu faszinierenden, poetischen oder humorvollen Gestalten und Gegenständen verschmelzen, oder ob sie ihr Können direkt vor den Zuschauern offenbaren, die eleganten, grazilen und manchmal fast schon akrobatischen Darbietungen sind etwas ganz Besonderes. Und das wirkt natürlich live ganz besonders intensiv. Wie schon bei dem Kinofilm des Cirque du Soleil muss auch bei "Shadowland", das trotz der wirklich gut eingefangenen Stimmung der Performance durch die zusätzliche Abgrenzung des Fernsehschirms, die bei einem Live-Besuch fehlt, ein wenig des Zaubers der Show verloren geht. Dass wiegt allerdings besonders für solche Zuschauer schwerer, die im Heimkino ihre erste Reise ins Schattenland unternehmen. Denn wer das Glück hatte, schon einmal bei einer der Aufführungen gewesen zu sein, der kann sich beim erneuten Ansehen der Show an das Live-Feeling zurückerinnern und so den ursprünglichen Zauber wieder und wieder erleben. Und dafür gibt es natürlich auch ein mehr als verdientes: Sehenswert! Bild + Ton: Da zum Test nur ein datenreduziertes Pressemuster zur Verfügung stand, kann an dieser Stelle keine Wertung über die finale Bild- und Tonqualität abgegeben werden. Extras: Auch das Bonusmaterial konnte auf der Presse-Disc nicht gesichtet werden. Für die Kauf-Variante ist ein knapp 23minütiges SHADOWLAND-Special angekündigt. Fazit: "Shadowland" ist eine faszinierende, wunderschöne Show, die für das Publikum ein ganz besonderes Live-Erlebnis darstellt. Auf DVD geht diese Wirkung zwar ein wenig verloren. Doch auch in etwas abgeschwächter Form verfügt das, was die Tänzerinnen und Tänzer von Pilobolus auf die Bühne bringen, über einen Zauber, dem man sich nur schwer entziehen kann. "Shadowland" ist mehr als Tanz, mehr als Fantasie und mehr als eine einfache Show – es ist ein ganz besonderes Erlebnis, das sich nun auch zu Hause wieder und wieder nachempfinden lässt. Gerade für Fans, die diese Performance schon einmal live erlebt haben, absolut empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold