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Sinister 2

Sinister 2

USA 2015 - mit James Ransone, Shannyn Sossamon, Robert Daniel Sloan, Dartanian Sloan ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Sinister II
Genre:Horror, Mystery
Regie:Ciarán Foy
Kinostart:17.09.2015
Produktionsland:USA 2015
Laufzeit:ca. 97 Min
FSK:ab 16 Jahren
Webseite:www.sinister2.de

Nach dem grausamen Tod der Familie Oswalt vor einigen Jahren ist der ehemalige Deputy So & So (James Ransone) aus dem Polizeidienst ausgeschieden und macht nun als Privatdetektiv Jagd auf den Buguhuul. Er weiß mittlerweile, dass er all die Orte, an denen der Dämon gemordet hat, vernichten muss, um ihn endgültig vertreiben zu können. In einer verlassenen Farm hat er eine weitere blutige Wirkungsstätte des Buguhuuls ausfindig gemacht. Doch gerade, als er das Wohnhaus anzünden will, muss er entdecken, dass dies mittlerweile wieder bewohnt ist. Hier im Nirgendwo hat sich Courtney (Shannyn Sossamon) mit ihren beiden Söhnen Dylan (Robert Sloan) und Zach (Dartanian Sloan) niedergelassen, um ihrem gewalttätigen Ehemann Clint (Lea Coco) zu entkommen – nicht ahnend, dass sie hier einer viel größeren Gefahr ausgeliefert sind. Der Privatdetektiv muss nun versuchen, der kleinen Familie zu helfen, bevor der Dämon sich einer der Jungs bemächtigt. Doch dafür scheint es schon zu spät zu sein…

"Sinister 2" ist die unvermeidbare Fortsetzung des Überraschungserfolgs von 2012, der nicht nur beim Publikum, sondern auch bei vielen Kritikern sehr gut ankam. Der Grund dafür dürfte die sehr atmosphärische Inszenierung von Scott Derrickson gewesen sein, die sich in erster Linie klassischer Gruseleffekte bedient hat und gerade in seinen subtileren Momenten extreme Spannung aufbauen konnte. Für die Fortsetzung hat Derrickson erneut mit C. Robert Cargill das Drehbuch verfasst. Den Regiestuhl hat er allerdings dem Iren Ciarán Foy überlassen, der mit seinem Debüt "Citadel" Kritiker und Horror-Fans gleichermaßen begeistern konnte.

Es ist den Autoren und dem Regisseur hoch anzurechnen, dass sie es zumindest versucht haben, nicht noch einmal die gleiche Geschichte zu erzählen, sondern den Mythos um den Buguhuul weiterzuentwickeln. Allerdings fehlt es dem Handlungsstrang um die vor ihrem Mann fliehende Courtney einfach an Spannung. Es gibt zu viele Szenen, in denen die Handlung nur vor sich hinplätschert, woran auch die düstere Grundatmosphäre nur wenig ändern kann. Sobald es Nacht wird und die Kindergeister erscheinen, um Dylan die mörderischen Home Movies zu zeigen, die schon in Teil 1 für einige verstörende Momente gesorgt haben, könnte eigentlich echter Grusel entstehen. Doch da dem Zuschauer eigentlich alles gezeigt wird, wirkt das Ganze recht fad und schnell ermüdend. Geister, die man sieht, sind eben längst nicht so unheimlich wie die Dinge, die man nur erahnen kann.

Auch dann, wenn der Film mal wirklich in Richtung Horror geht, kann er nur bedingt überzeugen. Es gibt ein paar nette Momente, doch das Meiste wird für echte Genre-Fans einfach zu zahm und abgedroschen serviert. Selbst die fiesen Home Videos sind im zweiten Anlauf längst nicht mehr so grauenhaft, wie sie es noch in Teil 1 waren. So ist dann leider auch "Sinister 2" wieder eine dieser typischen Fortsetzungen, die in nahezu jeder Hinsicht – schauspielerisch, dramaturgisch und in Sachen Gänsehautfaktor – dem Vorgänger deutlich unterlegen ist. Ein paar gute Szenen sorgen immerhin dafür, dass der Film kein kompletter Reinfall geworden ist und dass Horror-Fans, die es gerne etwas zahmer mögen, hier trotz einiger deutlicher Längen durchaus noch auf ihre Kosten kommen. Daher gibt es unterm Strich ein: mit Abstrichen noch sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Sinister 2 (USA 2015)"
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