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Streetdance 3D

Streetdance 3D

GB 2010 - mit Nichola Burley, Richard Winsor, George Sampson, Charlotte Rampling ...

Filminfo

Originaltitel:Streetdance 3D
Genre:Musikfilm, Drama
Regie:Max Giwa & Dania Pasquini
Kinostart:03.06.2010
Produktionsland:GB 2010
Laufzeit:ca. 103 Min.
FSK:ab 0 Jahren
Webseite:www.streetdance-derfilm.de

Der 3D-Boom hat die Kinolandschaft fest im Griff und hat mittlerweile auch Genres erreicht, bei denen man nicht unbedingt einen 3D-Beitrag erwartet hätte. Bestes Beispiel dafür ist der Tanzfilm, dem in den nächsten Monaten gleich mehrere dreidimensionale Werke gewidmet werden. Den Anfang macht der britische Beitrag "Streetdance", der zwar inhaltlich wenig Neues bietet, dafür aber die wohl besten Choreographien der letzten Zeit offerieren kann.

Für Carly (Nichola Burley) gibt es im Leben nichts Wichtigeres als das Tanzen. Mit ihren Freunden hat sie eine Tanzgruppe gegründet, die es bis ins Finale der UK Street Dance Meisterschaft gebracht hat. Doch dann der Schock: nicht nur, dass mit Carlys Freund der beste Tänzer der Gruppe das Team verlässt, auch der Übungsraum der jungen Leute steht von einem Tag auf den anderen nicht mehr zur Verfügung. Doch es gibt einen Ausweg: die Tanzlehrerin Helena (Charlotte Rampling) bietet Carly an, dass sie in den Räumen ihrer renommierten Tanzakademie üben dürfen. Einzige Bedingung: einige ihrer besten Ballettschüler müssen in die Gruppe aufgenommen werden. Und so beginnt eine Zusammenarbeit, die zunächst unmöglich scheint, am Ende aber gleich mehrere Überraschungen zu bieten hat…

"Streetdance 3D" unterscheidet sich auf den ersten Blick kaum von ähnlich gearteten Werken wie "Save the last Dance" oder "Step up", in denen auch klassische Tanzformen mit modernen Moves kombiniert werden. Auch das aufmüpfige Girl von der Strasse, die durch hartes Training (und natürlich auch durch eine Romanze) Verantwortungsbewußtsein lernt und so ihren Weg im Leben findet, ist wahrlich keine neue Idee. Allerdings funktioniert der britische Tanzfilm weitaus besser, als man zunächst befürchten darf. Das liegt in erster Linie an den Choreographien, die wirklich nur als großartig bezeichnet werden können – ganz gleich, ob man nun Tanzfan ist, oder nicht. Was die jungen Talente, die u.a. aus dem britischen Pendant zu unserem "Supertalent" rekrutiert worden sind, hier abliefern, verdient größten Respekt.

Zudem sind die Figuren, auch wenn sie nicht mehr sind, als wandelnde Klischees, nicht ganz so flach, wie das in anderen Tanzfilmen der jüngeren Vergangenheit der Fall war. Den Darstellern gelingt es tatsächlich, ihre eher dünn gezeichneten Charaktere mit einem Hauch Leben zu füllen. Und zu guter Letzt wäre da noch die Musik, die sich nicht nur dem Zielgruppen gerechten Hip Hop Klängen bedient, sondern eine angenehme Mischung aus verschiedenen Stilrichtungen, zu denen auch Pop, Rock und natürlich Klassik gehört, präsentiert.

So ist "Streetdance 3D" für Fans des Genres absolut empfehlenswert. Ob das Ganze aber wirklich in 3D sein muss, sei dahingestellt. Zwar gibt es ein paar ganz nette Effekte, aber insgesamt ist der 3D Effekt hier vollkommen unnötig – allerdings auch nicht wirklich störend, weshalb die positive Empfehlung dadurch unbeeinflusst bleibt. Also Brillen auf und rauf auf die Tanzfläche!

Ein Artikel von Sebastian Betzold