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Streetdance Kids

Streetdance Kids

Großbritannien 2013 - mit Akai Osei-Mansfield, Theo Stevenson, Ashley Jensen, Ashley Walters, Kevin Bishop ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:All Stars
Genre:Kinderfilm
Regie:Ben Gregor
Kinostart:02.01.2014
Produktionsland:Großbritannien 2013
Laufzeit:ca. 103 Min.
FSK:ab 0 Jahren
Webseite:www.streetdance-kids.de/

In den Straßen von London darf wieder getanzt werden: Nachdem in bislang zwei "Streetdance"-Filmen vornehmlich Teenager ihre coolen Moves vorführen durften, sind jetzt die Kids dran. Einer von ihnen ist Jaden (Akai Osei-Mansfield), der mit erschrecken erfahren muss, dass sein geliebter Jugendclub geschlossen werden soll. Das will der leidenschaftliche Streetdancer um jeden Preis verhindern. Helfen könnte ihm dabei sein Mitschüler Ethan (Theo Stevenson), der für seine Schlagfertigkeit und seinen Einfallsreichtum bekannt ist. Zu dumm nur, dass Ethan gerade ganz andere Dinge im Kopf hat. Er will einer neuen Mitschülerin imponieren, doch die steht nur auf echt talentierte Tänzer. Da kann Ethan mit seinen zwei linken Füßen natürlich nicht gerade beeindrucken. Doch genau hier finden er und Jaden zusammen. Sie wollen eine Charity-Show auf die Beine stellen, deren furioses Finale ein Dance-Battle zwischen Ethans noch nicht existenter Tanztruppe und der erfolgreichen Gang seines Rivalen sein wird. So könnte nicht nur der Jugendclub gerettet, sondern auch Ethans Liebeskummer gestillt werden. Doch nicht nur die Suche nach einer geeigneten Crew für das Battle erweist sich als großer Stolperstein in diesem Plan…  

Strenggenommen handelt es sich bei dem "deutschen" Filmtitel "Streetdance Kids" um eine Mogelpackung. Zwar waren auch hier die Produzenten der beiden "Streetdance"-Filme am Werk, dennoch gehört der Streifen, der im Original "All Stars" heißt, nicht direkt in die erfolgreiche Tanzfilm-Reihe. Doch da die dramaturgischen Ähnlichkeiten derart frappierend sind und "Streetdance 2" ja auch kaum etwas mit dem Originalfilm von 2010 zu tun hatte, kann darüber wohlwollend hinweggesehen werden. Denn wer aufgrund des Titels einen kindgerechten "Streetdance"-Film erwartet, der bekommt genau das geboten.

Sicherlich, die Dialoge sind nicht besonders tiefgründig, die Dramaturgie so abgenutzt wie die Tanzschuhe professioneller Streetdancer und die Charaktere sind sehr klischeehaft gezeichnet. Wer in seinem Leben schon mal irgendeinen Film gesehen hat, dem wird der Ausgang der Handlung und ihrer verschiedenen Stränge sehr, sehr schnell klar sein. Wer also etwas Überraschendes, Originelles erwartet, der wird das Kino garantiert nicht fröhlich tanzend, sondern eher fluchtartig verlassen. Wer aber einen kindgerechten Tanzspaß sucht, der bekommt hier ein paar durchaus nette Momente geboten.

So gibt es nicht nur einige ansehnlich choreografierte Tanzeinlagen, sondern auch die ein oder andere Traumsequenz zu bieten, die den Unterhaltungswert des ansonsten sehr gewöhnlichen Filmchens spürbar in die Höhe treiben. Die Jungdarsteller machen ihre Sache sehr gut, wogegen ihre erwachsenen Kollegen ein wenig zu überzogen agieren – was allerdings für einen Kinderfilm nicht weiter unüblich ist. Und Subtilität ist ohnehin nicht gerade die Stärke der "Streetdance Kids". Überzeugen dagegen können die 3D Effekte, die allerdings nur bei den Tanz- und Traumsequenzen richtig gut zum Einsatz kommen.

Objektiv betrachtet ist "Streetdance Kids" qualitativ kein besonders guter Film. Es gibt Nichts, was nicht schon in zahlreichen anderen Filmen so ähnlich und meist sogar besser zu sehen war. Massenhaft Klischees und viele müde Gags tragen ebenfalls nicht dazu bei, dass der Streifen in irgendeiner Hinsicht preisverdächtig wäre. Dennoch muss dem Film zugestanden werden, dass er seine junge Zielgruppe gut bedient wird, dass die Hauptfiguren liebeswerte Sympathieträger sind und dass die visuelle Umsetzung in den meisten Momenten absolut zu überzeugen weiß. Wem also die Tänzer aus "Streetdance" zu alt waren und wer einen flotten, kurzweiligen und mitunter sehr spaßigen Kindertanzfilm mit coolem Soundtrack sehen will, der kann getrost über die offensichtlichen Schwächen hinwegsehen und sich eine Kinokarte für "Streetdance Kids" lösen. Mit Einschränkungen sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Streetdance Kids (Großbritannien 2013)"
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