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Terror Z – Der Tag danach – DVD

Terror Z – Der Tag danach – DVD

USA 2013 - mit Sarah Butler, Kayla Ewell, Richard Kohnke, Ashlee Brian, Brittney Alger, Michael Welch ...

Filminfo

Originaltitel:The Demented
Genre:Horror
Regie:Christopher Rosevelt
Verkaufsstart:05.12.2013
Produktionsland:USA 2013
Laufzeit:ca. 88 Min.
FSK:ab 18 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch (Dolby Digital 5.1, DTS), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:16:9 (1.85:1)
Extras:Behind the Scenes, Trailer, Programmtipps
Regionalcode:2
Label:Sunfilm Entertainment
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Inhalt: Das Semester ist geschafft! Ein guter Grund für Taylor (Kayla Ewell) gemeinsam mit ihrem Freund David (Richard Kohnke) und dem befreundeten Pärchen Brice (Ashlee Brian) und Naomi (Brittney Alger) in das schmucke Sommerhaus der schwerreichen Eltern von Howard (Michael Welch) zu fahren, wo dieser mit seiner Freundin Sharley (Sarah Butler) bereits auf sie wartet. Es soll einfach nur ein entspanntes Party-Wochenende werden. Und obwohl es zwischen einigen von ihnen kleine Spannungen gibt, scheint der Plan auch aufzugehen. Doch dann erreicht sie eine furchterregende Nachricht: Terroristen sind dabei, die Golfküste anzugreifen. Angeblich seien auch schon Raketen unterwegs. Diese Horrormeldung erweist sich leider als Realität und ausgerechnet in der Nähe des Sommerhauses schlägt eine der Raketen ein. Dadurch werden die Menschen in dem Gebiet mit einem Virus infiziert, der sie in mordlüsterne Zombies verwandelt. Für die sechs College-Freunde gilt nun: wenn sie überleben wollen, müssen sie es zu einem Sammelpunkt auf dem Dach der Universität schaffen, von wo aus sie das Militär in Sicherheit bringen würde. Doch da müssen sie erst einmal hinkommen…

"Terror Z – Der Tag danach" beginnt so, als habe Regisseur Christopher Rosevelt den dramaturgischen Aufbau direkt aus dem Handbuch für Horrorfilme abgeschrieben. Sechs Freude, allesamt sehr klischeehaft gezeichnete Stereotypen, treffen sich für ein Wochenende an einem etwas abgeschiedenen Ort, wo es natürlich trotz eines gewissen Luxus kein Handy-Empfang und keinen Fernseher gibt. Die Spannungen, die in dieser Clique entstehen, wirken sehr konstruiert und wenig originell. Doch sobald der Horror über den Protagonisten hereinbricht, steigt auch der Unterhaltungswert deutlich an. Denn auch wenn Rosevelt hier keine dramaturgischen Meisterleistungen abliefert und einige der Effekte aufgrund des geringen Budgets eher dürftig ausfallen, schafft er es dennoch, wirklich ordentliche Spannung aufzubauen.

Das gelingt ihm, indem er versucht, dem momentan arg überstrapazierten Zombie-Genre eine neue Seite abzugewinnen. Davon abgesehen, dass seine Zombies strenggenommen eher als Infizierte bezeichnet werden müssten, da sie keine Untoten sind, gibt ihnen Rosevelt eine sehr interessante Eigenschaft: sie stehen völlig regungslos in der Gegend herum, bis sie ein Geräusch hören. Dann erst verwandeln sie sich in extrem schnelle und gefährliche Bestien. Auf ihrem Weg zum rettenden Dach der Universität müssen die Freunde sich so geräuschlos wie möglich durch zum Teil sehr eng beisammen stehende Infizierte manövrieren  - und das birgt wirklich sehr hohes Spannungspotential in sich.

Die Gewalt selbst spielt sich meist außerhalb des Bildes ab. Man könnte nun meinen, dass ein Zombie-Streifen ohne literweise Blut und massenhaft Gedärm nicht funktioniert. Aber auch diese Entscheidung erweist sich besonders in einer Szene als absolut gelungen, da hier alleine durch die Geräuschkulisse und das von Angst und Schuld gezeichnete Gesicht von Sharley mehr Horror vermittelt wird, als das nicht wirklich überzeugende Gore-Effekte geschafft hätten.

"Terror Z – Der Tag danach" ist sicherlich weit davon entfernt, ein Meisterwerk zu sein. Dafür sind besonders die ersten zwanzig Minuten einfach zu dürftig. Doch alleine der Versuch, dem Genre ein paar neue Seiten abzugewinnen und sich nicht nur auf plakative Gore-Effekte zu verlassen, machen die zweite Filmhälfte richtig sehenswert. Zumindest bis zum Ende, bei dem Rosevelt scheinbar einfach nicht gewusst hat, für welche Auflösung er sich entscheiden soll. Der Weg, den er gewählt hat, ist einfach nur verwirrend und funktioniert beim besten Willen nicht. Dennoch gibt es unterm Strich noch immer ein ordentliches: Sehenswert!

Bild + Ton: Sicherlich, der Film sieht aus und klingt wie eine typische Low Budget Heimkinopremiere und liegt von der technischen Qualität eher im guten Mittelfeld. Doch das Bild der DVD weist insgesamt eine gute Gesamtschärfe auf, bei der gerade in den helleren Momenten auch die kleineren Details gut wiedergegeben werden. Die Farben wirken etwas artifiziell, sind sie doch zu Beginn sehr kraftvoll und werden dann merklich reduziert, sobald der Horror richtig losbricht. Stimmungsvoll ist das aber durchaus. Der Sound ist okay, wobei die Dialoge bei der deutschen Sprachfassung sehr viel zentraler klingen, als bei der englischen Tonspur. Doch immerhin gibt es auch ein paar ordentlich abgemischte Soundeffekte, durch die gerade im letzten Drittel etwas Bewegung in den Surroundbereich kommt. Gut!

Extras: Neben dem Trailer zum Film und weiteren Programmtipps des Anbieters gibt es auf der DVD noch einen kurzen Blick hinter die Kulissen (15:37 Min.) im englischen Originalton ohne Untertiteloptionen zu sehen.

Fazit: "Terror Z – Der Tag danach" ist zwar vollgestopft mit Klischees und hölzernen Charakteren. Dennoch ist diese Zombie-Apokalypse nach einem eher schleppenden Beginn durchaus unterhaltsam und sogar ein klein wenig spannend. Handwerklich offenbart Regisseur Christopher Rosevelt durchaus Potential, das allerdings gerade in dramaturgischer Hinsicht noch ausbaufähig ist. Trotzdem: ein kurzweiliger Genre-Beitrag, der darum bemüht ist, auch ein wenig Neues zu bieten und der sich auf der DVD in ordentlicher Bild- und Tonqualität präsentiert. Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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