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Texas Killing Fields – Schreiendes Land – DVD

Texas Killing Fields – Schreiendes Land – DVD

USA 2011 - mit Sam Worthington, Jeffrey Dean Morgan, Jessica Chastain, Chloe Grace Moretz ...

Filminfo

Originaltitel:Texas Killing Fields
Genre:Thriller, Drama
Regie:Ami Canaan Mann
Verkaufsstart:10.07.2012
Produktionsland:USA 2011
Laufzeit:ca. 101 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch (Dolby Digital 5.1, DTS), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:16:9 (2,35:1)
Extras:Trailer, Interviews, B-Roll
Regionalcode:2
Label:Ascot Elite Home Entertainment
Amazon Link : Texas Killing Fields – Schreiendes Land – DVD

Film: Der texanische Polizist Mike Souder (Sam Worthington) und sein aus New York in die texanische Pampa versetzte Kollege Brian Heigh (Jeffrey Dean Morgan) werden wieder einmal zum Fundort einer Frauenleiche gerufen, die anscheinend erneut auf das Konto eines geheimnisvollen Serienkillers geht, der seine Opfer in den Sümpfen um Texas City, die von den Einheimischen nur "The Killing Fields" genannt werden, entsorgt. Wie viele Frauen bereits dem Killer zum Opfer gefallen sind, lässt sich nicht mit Gewissheit sagen. Klar ist nur, dass endlich etwas geschehen muss, um den Mörder hinter Gitter zu bringen. Eine weitere Spur eröffnet sich, als die Polizistin Pam Stall (Jessica Chastain), Mikes Ex, die Beiden bei einem Mordfall um Hilfe bittet, der ein sehr ähnliches Muster aufweist, allerdings außerhalb ihres Zuständigkeitsgebiets liegt. Während Mike darauf beharrt, die noch ungelösten Fälle in seiner Stadt lösen zu wollen, ermittelt Brian nun auch immer wieder außerhalb des Distrikts. Doch als sie eine ganz besonders grausame Botschaft des Killers erhalten, ist klar, dass dieser längst schon ein Spiel mit den Polizisten treibt – ein Spiel, das auch die junge Ann (Chloe Grace Moretz) in Lebensgefahr bringen könnte…

"Texas Killing Fields" ist ein lose auf wahren Ereignissen basierender Thriller, den Ami Canaan Mann, Tochter des legendären Regisseurs Michael Mann, mit hohen Ambitionen inszeniert hat. Gute Darsteller, atmosphärische Bilder, eine an sich spannende Geschichte, mit all diesen Zutaten hätte ihr eigentlich ein exzellenter Thriller mit hohem Spannungsniveau gelingen können. Doch leider kann diese Möglichkeit nur bedingt genutzt werden.

Denn auch wenn die einzelnen Zutaten stimmen, so gelingt es insbesondere dem etwas überfrachteten Drehbuch nicht, die verschiedenen Handlungsstränge stimmig miteinander zu verbinden. Dadurch verliert der Film nicht nur einen gewissen Grad an Spannung, auch bleiben einige Figuren wie etwa die von Jessica Chastain eigentlich gut gespielte Pam allzu oberflächlich. Auch die für den Verlauf der Geschichte eigentlich wichtige Ann, souverän verkörpert von Nachwuchs-Darstellerin Chloe Grace Moretz ("Hugo Cabret", "Kick-Ass"), droht in dem etwas überfrachteten Geschehen unterzugehen. Dem Zuschauer wird es so schwer gemacht, eine emotionale Bindung zu den Figuren aufzubauen, die gerade für das letzte Drittel von großer Wichtigkeit gewesen wäre.

Womit der Thriller dagegen punkten kann, ist die atmosphärische Sumpflandschaft, die dem Film rein visuell eine ganz besondere Note verleiht. Die Drehorte in der Gegend um New Orleans haben die Regisseurin und ihr Oscar-nominierter Kameramann Stuart Dryburgh ("Das Piano") in faszinierend düsteren Bildern eingefangen, die mitunter mehr Spannung erzeugen, als dies dem ersten Drehbuch von Autor Don Ferrarone gelingt. Gerade, da dem Zuschauer recht schnell klar wird, bei wem es sich um den Killer handelt, macht sich das Spannungsdefizit des Scripts umso intensiver bemerkbar.

"Texas Killing Fields" ist weit davon entfernt, ein schlechter Film zu sein. Das gute Spiel der Darsteller, ganz besonders von Jeffrey Dean Morgan ("Watchmen") und die düstere Atmosphäre verleihen dem Thriller durchaus einen ordentlichen Unterhaltungswert. Doch da in einigen intensiveren Szenen deutlich wird, wie gut und spannend das Ganze mit einem etwas besseren Drehbuch hätte sein können, bleibt am Ende leider doch eine gewisse Unzufriedenheit zurück. Dennoch: wer atmosphärische, gut gespielte Thriller mag und über einige dramaturgische Hänger hinweg sehen kann, der kann sich getrost auf einen Trip in die "Texas Killing Fields" wagen.

Bild + Ton: Visuell geht Ami Canaan Mann etwas andere Wege, als ihr Vater. Doch auch bei ihr Thriller lebt von seiner durch die Bildsprache etablierten Atmosphäre, die durch eine leicht verfremdete Farbgebung und eine stimmige Gesamtschärfe auch auf der DVD gut zur Geltung kommt. Trotz einiger Schusswechsel und Verfolgungsjagden bleibt die Klangkulisse eher zurückhaltend. Bei der DTS-Abmischung sorgen zusätzlich kleinere Umgebungsgeräusche – gerade in der Sumpflandschaft – für die richtige Atmosphäre. Gut!

Extras: Zum Test lag nur die Leih-Version der DVD vor, die nur den Trailer und weitere Programmtipps des Anbieters als Bonus zu bieten hat. Für die Kaufversion sind zusätzlich noch B-Roll Aufnahmen und einige Interviews angekündigt.

Fazit: "Texas Killing Fields" ist ein atmosphärischer Thriller, der von seiner unheilsschwangeren Bildsprache und den guten Darstellern lebt, dabei aber mit einigen Schwächen beim Drehbuch zu kämpfen hat. Doch obgleich diese der Geschichte einiges an Spannung raubt, können sich Fans ruhigerer US-Thriller die neue Regiearbeit von Michael Manns Tochter Ami durchaus zu Gemüte führen. Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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