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The 355

The 355

USA 2020 - mit Jessica Chastain, Penélope Cruz, Diane Kruger, Lupita Nyong'o, Bingbing Fan, Sebastian Stan ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:The 355
Genre:Action, Abenteuer
Regie:Simon Kinberg
Kinostart:06.01.2022
Produktionsland:USA 2020
Laufzeit:ca. 123 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Webseite:www.facebook.com/LEONINEStudios

Es ist ein kleines Gerät, das die Welt in ein blutiges Chaos stürzen könnte. Es ist eine Cyber-waffe, die kurz davor steht, in die falschen Hände zu gelangen. Das wollen die Geheimdienste dieser Welt natürlich verhindern. So wird auch die CIA-Agentin Mason Browne (Jessica Chastain) beauftragt, das Gerät sicherzustellen. Als dabei ihr Partner (Sebastian Stan) erschossen wird, wird die Sache für Mason persönlich. Doch alleine wird sie die Welt nicht retten können. Dafür muss sie sich mit ihrer alten Freundin, der der britischen Technikspezialistin Khadijah (Lupita Nyong´o) und der deutschen Agentin Marie (Diane Kruger) zusammentun, begleitet von der der kolumbianischen Psychologin Graciela (Penélope Cruz), die eher unfreiwillig in den Kampf gegen das Böse hineingezogen wird. Als sich auch noch die chinesische Computerexpertin Lin mi Sheng (Bingbing Fan) der Mission anschließt, können es die Agentinnen mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten durchaus mit den bösen Buben aufnehmen – doch wie mächtig ihr geheimnisvoller Gegner ist, das ahnen die Frauen da noch nicht…

Simon Kinberg, der als Produzent große Erfolge feiert, als Regisseur aber zuletzt mit "X-Men: Dark Phoenix" eher enttäuscht hat, legt mit "The 355" nun einen Actionfilm vor, der durchaus das Zeug für einen richtigen Knaller gehabt hätte. Die Besetzung ist klasse und auch einige der Actionsequenzen sind richtig gut inszeniert. Gerade eine Szene zu Beginn des Films, in der sich Mason und Marie eine Verfolgungsjagd durch Paris liefern, lässt auf beste Popcorn-Unterhaltung hoffen. Doch leider kann der Film unterm Strich nur bedingt halten, was der Anfang verspricht. Dabei muss ganz klar gesagt werden: An den Hauptdarstellerinnen liegt es nicht. Sie alle geben ihr Bestes, um dem Film etwas Klasse zu verleihen.

Die größtes Schwäche von "The 355" ist ganz eindeutig das Drehbuch, das mit unzähligen Klischees und langatmigen Dialogen gespickt ist. So rasant die Action auch sein mag, so sehr wird sie doch immer wieder durch extrem langatmige Szenen ausgebremst. Auch die große Überraschung, die in der zweiten Hälfte für Staunen sorgen soll, ist von Anfang an vorhersehbar und kann damit auch nicht verhindern, dass immer wieder echte Langeweile aufkommt. Vielleicht hätte es etwas geholfen, wenn Kinberg ein besserer Regisseur wäre. Aber ihm ist es einfach nicht gelungen, die Schwächen des Drehbuchs, das er gemeinsam mit  Theresa Rebeck geschrieben hat, durch eine temporeichere, atmosphärisch dichte Inszenierung auszubügeln.

Richtig schlecht unterhalten wird mit hier zwar nicht. Aber es wird in fast jedem Augenblick offensichtlich, wie viel Talent und Potential hier verfeuert wurde. Die Idee, eine Truppe von Agentinnen zur Rettung der Welt zusammenzubringen, hätte gerade mit diesem Cast richtig gut werden können. So aber ist das Ganze nicht mehr als ordentlicher Durchschnitt mit etlichen Längen – und das ist wirklich sehr, sehr schade. Dafür gibt es dann auch nur ein: Mit deutlichen Abstrichen noch sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "The 355 (USA 2020)"
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