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The Crazies – Fürchte Deinen Nächsten

The Crazies – Fürchte Deinen Nächsten

USA 2010 - mit Timothy Olyphant, Radha Mitchell, Joe Anderson, Danielle Panabaker ...

Filminfo

Originaltitel:The Crazies
Regie:Breck Eisner
Kinostart:27.05.2010
Produktionsland:USA 2010
Laufzeit:ca. 102 Min.
FSK:Keine Jugendfreigabe
Webseite:www.thecrazies.kinowelt.de

Gerade das Horror-Genre wird im Moment wie kein zweites Filmsujet von Fortsetzungen und Remakes dominiert. Originalität ist hier leider viel zu selten zu finden, zumal es den zahllosen Remakes nur in den seltensten Fällen gelingt, den Geist des Originals wirklich treffend einzufangen und gleichzeitig etwas Neues, Eigenes zu kreieren. "The Crazies", ein Remake von George A. Romeros Schocker aus dem Jahr 1973, ist einer der seltenen Fälle, in denen von einem rundum gelungenen Neuaufguss gesprochen werden kann.

Regisseur Breck Eisner ("Sahara – Abenteuer in der Wüste") ist die Sache dabei absolut richtig angegangen: Er hat die Essenz aus Romeros Original gelöst und in etwas Eigenes verarbeitet. Die Geschichte spielt in einer typischen amerikanischen Kleinstadt irgendwo im Mittleren Westen. Hier ist die Welt noch in Ordnung, hier sind die Nachbarn füreinander da und begegnen sich mit Freundlichkeit und Respekt. Doch das ändert sich von einem Tag auf den anderen schlagartig. Da taucht plötzlich ein ansonsten friedliebender Mitbürger mit einer Schrotflinte beim Baseballspiel auf, ein Anderer tötet seine ganze Familie und fackelt danach seine Farm ab. Und noch bevor Sheriff David Dutten (Timothy Olyphant) diese merkwürdigen Vorkommnisse untersuchen kann, bricht in der Stadt das totale Chaos aus – und bald schon geht es für David und seine hochschwangere Frau Judy (Radha Mitchell) nur noch ums pure Überleben...

Breck Eisner hat den Zusammenbruch der amerikanischen Kleinstadtidylle äußerst spannend und wirkungsvoll inszeniert. Zwar gibt es hier und da den ein oder anderen deftigen Splattereffekt, doch insgesamt verlässt sich seine Version von "The Crazies" mehr auf eine allgegenwärtige bedrohliche Atmosphäre, als auf allzu ausgiebige Blutorgien. Dadurch, dass der Horror über weite Strecken auf einen recht engen Raum beschränkt ist und sich das ganze Ausmaß des Schreckens erst nach und nach offenbart, kann sich eben diese bedrohliche Atmosphäre auch ausgiebig auf den Zuschauer übertragen. Und genau das macht diesen Schocker so wirkungsvoll.

Aber auch die Entscheidung, die Hauptfiguren mit erfahrenen Schauspielern und nicht mit nur fürs Auge attraktiven TV-Sternchen Anfang Zwanzig zu besetzten, zahlt sich aus. Nicht nur Timothy Olyphant und die seit "Silent Hill" Genre-erfahrene Radha Mitchell überzeugen in dem apokalyptischen Szenario. Auch Nebendarsteller wie Joe Anderson ("Across The Universe") und Danielle Panabaker ("Mr. Brooks") liefern für das Horror-Genre überdurchschnittlich gute Leistungen ab. Die gute Kameraarbeit und die atmosphärische Musik von Mark Isham tragen ebenfalls dazu bei, dass "The Crazies" ein rundum gelungenes Schreckensszenario geworden ist.

Zugegeben, das Rad wird hier wahrlich nicht neu erfunden. Wer in den letzten Jahren Infektions-Filme wie "28 Days later" gesehen hat, wird hier nicht wirklich überrascht werden. Doch im Vergleich zu den unzähligen wirklich einfallslosen Remakes und lahmen Fortsetzungen der letzten Jahre schneidet die Neufassung von George A. Romeros klassischer Horrorgeschichte mehr als ordentlich ab. Daher gilt: für alle Fans des Genres absolut sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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