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The Crime

The Crime

Großbritannien 2012 - mit Ray Winstone, Ben Drew, Hayley Atwell, Damian Lewis, Paul Anderson ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:The Sweeney
Genre:Thriller, Action
Regie:Nick Love
Kinostart:28.02.2013
Produktionsland:Großbritannien 2012
Laufzeit:ca. 113 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Webseite:www.facebook.com/thecrime.film

Jack Regan (Ray Winstone), Anführer der Eliteeinheit "Flying Squad", ist mit seinen schonungslosen und legal oft grenzwertigen Methoden seinen Vorgesetzten schon lange ein Dorn im Auge. Zwar schaffen es Regan und seine Einheit immer wieder, in Londons Unterwelt aufzuräumen. Doch ihr Vorgehen ist mehr als fragwürdig, weshalb die "Flying Squads" auch Gegenstand einer Untersuchung der internen Aufsichtsbehörde unter Leitung von Ivan Lewis (Steven Machintosh) ist. Und Lewis hat mit Regan auch eine persönliche Rechnung zu begleichen, hat der Cop doch eine Affäre mit der ehrgeizigen Polizistin Nancy (Hayley Atwell), die eigentlich mit Lewis liiert ist. Als während eines Überfalls auf ein Juweliergeschäft eine Kundin scheinbar wahllos von den Gangstern erschossen wird, führt das die Eliteeinheit auf die Spur einer Bande extrem gerissener Räuber, die anscheinend von einem alten Bekannten von Regan angeführt wird. Doch so klar der Fall auch sein mag, so birgt er doch unter der Oberfläche etliche Gefahren, die nicht nur das Ende der "Flying Squads" bedeuten könnte, sondern Lewis auch die Möglichkeit eröffnet, Regan ein für alle Mal zu erledigen…

"The Crime" basiert auf der 70er Jahre Kultserie "Die Füchse" (OT: "The Sweeney"), deren vier Staffeln Anfang der 80er Jahre auch in Deutschland zu sehen waren. Die Serie zeichnete sich nicht nur durch gute Charaktere und spannende Drehbücher aus, sondern auch dadurch, dass sie nicht nur im Studio, sondern zu großen Teilen direkt auf Londons Straßen gedreht wurde. Das verschaffte der Serie ein hohes Maß an Authentizität, die von den Zuschauern sehr gut aufgenommen wurde. Bis heute haben die Männer vom "Flying Squad" eine ansehnliche Fangemeinde, was wahrscheinlich auch ein Grund dafür gewesen sein dürfte, dass die Serie nun im Kino zu neuem Leben erweckt wurde. Ray Winston, der in der Originalserie einen seiner ersten Auftritte überhaupt in einer kleinen Nebenrolle absolvieren durfte, erweist sich als gute Wahl für den rabiaten Jack Regan, der für seinen jungen Protegé George Carter (Ben Drew) eine Art Vaterfigur, für seine Kollegin Nancy ein leidenschaftlicher Liebhaber und für seine Gegner (und auch für seine Vorgesetzten) ein absoluter Alptraum ist. Winston schafft es gut, die verschiedenen Facetten seines Charakters glaubhaft zu vermitteln, was von dem an sich ordentlichen Drehbuch positiv unterstützt wird.

Das Drehbuch ist nur an sich ordentlich, da es einfach zu viele Handlungsstränge in die knapp zwei Stunden Laufzeit presst, was wiederum dazu führt, das Vieles einfach zu oberflächlich bleibt. Zudem schaffen es Regisseur Nick Love und sein Co-Autor John Hodge leider nicht, auf viele für das Genre übliche und arg abgegriffene Klischees zu verzichten. "The Crime" hat zwar einige spannende Momente, doch wirklich überraschen kann die Geschichte nur selten. Positiv dagegen wirkt, dass es mit Hilfe der guten Kameraarbeit und der gut ausgewählten Drehorte in London eine einnehmende Atmosphäre aufzubauen, von der auch das Spannungsniveau spürbar profitieren kann.

In seinen besten Momenten ist "The Crime" dann auch tatsächlich genau das, was er sein will: ein cooler, spannender Thriller mit interessanten Charakteren. Leider gilt das nicht für den gesamten Film. Vieles ist einfach zu gewöhnlich, zu bekannt, um Fans des Genres noch mehr bieten zu können, als Unterhaltung auf durchschnittlichem Niveau. Das ist sicherlich weit entfernt davon, schlecht zu sein. Richtig gut sieht aber eben auch anders aus. Daher gilt: wer einen soliden Thriller mit ein wenig Action und ein paar Höhepunkten sehen möchte und dafür auch einige Klischees und dramaturgische Hänger in Kauf nimmt, dem kann diese Neuauflage der klassischen britischen Krimiserie durchaus ans Herz gelegt werden. Wer aber vor Spannung richtig tief in den Kinosessel gedrückt werden will, der muss sich dafür dann doch einen anderen Film suchen. Dennoch reicht es am Ende gerade noch für ein: Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "The Crime (Großbritannien 2012)"
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