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The Day – DVD

The Day – DVD

Kanada 2011 - mit Shawn Ashmore, Dominic Monaghan, Shannyn Sossamon, Ashley Bell, Cory Hardrict ...

Filminfo

Originaltitel:The Day
Genre:Thriller, Horror
Regie:Doug Aarinokoski
Verkaufsstart:30.11.2012
Produktionsland:Kanada 2011
Laufzeit:ca. 87 Min.
FSK:ab 18 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch, Niederländisch
Bildformat:16:9 (1.85:1)
Extras:Trailer
Regionalcode:2
Label:Splendid Film
Amazon Link : The Day – DVD

Film: In einer nicht allzu fernen Zukunft ist unsere Welt nur noch eine postapokalyptische Wüste. Die Zivilisation ist untergegangen, Nahrung oder sichere Unterkünfte gibt es für die Überlebenden kaum. Adam (Shawn Ashmore), der seine Frau und sein Kind durch einen brutalen Übergriff verloren hat, hat sich mit den Freunden Rick (Dominic Monaghan), Henson (Cory Hardrict) und Shannon (Shannyn Sossamon) zu einer kleinen Zweckgemeinschaft zusammengetan, der sich auch die verschlossene Mary (Ashley Bell) angeschlossen hat. In der Hoffnung, irgendwo ein neues und sicheres Zuhause zu finden, zieht die Gruppe durch das triste Land. Doch Erschöpfung, Hunger und Krankheit drücken die Moral immer tiefer in den Keller. Als sie in einem Farmhaus Zuflucht suchen, scheint es endlich die Möglichkeit zu geben, zu Ruhe zu kommen und neue Kräfte zu sammeln. Doch weit gefehlt: der Fund eines geheimen Vorratslagers alarmiert eine Gruppe blutrünstiger Fremder, die im angrenzenden Wald auf neue Opfer gewartet haben. Es beginnt ein Kampf um Leben und Tod, der schon verloren scheint, noch bevor er richtig begonnen hat…

In "The Day" entwirft Regisseur Doug Aarniokoski eine sehr düstere, extrem triste Zukunftsvision, die stark an den Endzeitthriller "The Road" erinnert. Was der Filmemacher hier im herbstlichen Ottawa, Kanada eingefangen hat, ist im besten Sinne trostlos und apokalyptisch. In den ersten Minuten, in dem der Film ein sehr ruhiges Tempo fährt, wird der Zuschauer tief in das Geschehen hineingezogen. Hier wird die Erschöpfung, die Kälte, der Hunger, mit dem die Gruppe zu kämpfen hat, regelrecht spürbar. Dadurch entsteht auch ein hoher Grad an Spannung, obwohl eigentlich nicht wirklich viel passiert. Das ändert sich in der zweiten Filmhälfte, in denen der Film in Sachen Action, Spannung und Gore deutlich zulegt.

So atmosphärisch das Ganze auch ist und so spannend gerade die zweite Hälfte inszeniert ist, so hat der Film doch auch zwei Probleme, die das Gesamtbild am Ende ein wenig trüben. Das geringere von Beiden ist die Tatsache, dass es Aarniokoski nicht wirklich gelingt, dem Genre des Endzeit-Horrors neue Seiten abgewinnen zu können. Vieles wirkt so, als habe man es schon einmal gesehen, sei es in dem bereits erwähnten "The Road", in der Serie "The Walking Dead" oder dem deutschen postapokalyptischen "Hell". Da die bekannten Elemente aber immerhin packend inszeniert und gut gespielt präsentiert werden, fällt dieser Schwachpunkt nur geringfügig negativ ins Gewicht.

Schwerer wiegt da schon die Tatsache, dass das Drehbuch einige deutliche Schwachpunkte aufweist. Neben den zum Teil sehr dünnen Dialogen sind es die leider sehr eindimensional gezeichneten Charaktere und die etwas klischeehafte Dramaturgie, die den Unterhaltungswert des Films ein wenig trüben. Dass die Figuren arg oberflächlich bleiben, macht sich besonders im letzten Drittel negativ bemerkbar, wo das Schicksal Einzelner eigentlich emotionale Höhepunkte der Geschichte markieren sollten. So aber verfügen die letzten zwanzig Minuten über einige hohe Schauwerte, aber über sehr wenig emotionale Wirkung.

So ist "The Day" unterm Strich ein guter und auch spannender postapokalyptischer Thriller, der allerdings sein Potential, das durch die intensive Bildsprache und die ordentlichen Darsteller aufgebaut wird, leider vom schwachen Drehbuch zu wenig genutzt wird. Doch auch wenn am Ende die ganz große Begeisterung ausbleibt, können Genre-Fans hier auf jeden Fall getrost zugreifen!

Bild + Ton: Der Film verfügt über eine stark reduzierte, sehr triste Farbgebung, die das Geschehen in manchen Momenten schon beinahe wie einen Schwarzweiß-Film anmuten lässt. Dadurch wird die Hoffnungslosigkeit, die Kälte und die Nässe, mit der die Protagonisten zu kämpfen haben, regelrecht spürbar. Die Bildschärfe liegt gerade in den helleren Momenten auf gutem bis sehr gutem Niveau, einzig in den dunkleren Momenten müssen kleine Abstriche bei der Detaildarstellung gemacht werden. Der Ton wird in der ersten Filmhälfte vornehmlich von den Dialogen und kleineren Umgebungsgeräuschen wie Regen bestimmt, in der zweiten Hälfte sorgen dann auch ein paar deutlichere Soundeffekte für ein wenig Bewegung im Surround-Bereich. Gut!

Extras: Bis auf einige Trailer hat die DVD leider kein Bonusmaterial zu bieten.

Fazit: "The Day" ist ein guter Endzeit-Thriller, der sich in der ersten Hälfte viel Zeit nimmt, um eine triste und düstere Atmosphäre aufzubauen, die sich dann in der zweiten Hälfte in einem blutigen Kampf um Leben und Tod entlädt. Zwar schafft es der Film nicht, dem Genre neue Seiten abzugewinnen. Doch auch auf den ausgetretenen Pfaden der Apokalypse bietet der Thriller spannende Unterhaltung, die auf der technisch gut umgesetzten DVD einzig durch das Fehlen von Zusatzmaterial ein wenig getrübt wird. Für Fans von blutigen Endzeit-Thrillern gilt aber dennoch: Empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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