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The Domestics

The Domestics

USA 2018 - mit Kate Bosworth, Tyler Hoechlin, Lance Reddick, Sonoya Mizuno ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:The Domestics
Genre:Thriller, Action
Regie:Mike P. Nelson
Kinostart:23.08.2018
Produktionsland:USA 2018
Laufzeit:ca. 95 Min
FSK:ab 16 Jahren
Webseite:www.kinostar.com/filmverleih/the-dom

Nachdem der Staat einen Großteil der Bevölkerung ausgelöscht hat, um noch einmal ganz vor vorne anfangen zu können, haben sich die meisten Überlebenden in Gruppen zusammengeschlossen. Den verschiedenen Banden geht es nur darum, die anderen auszuschalten, sie zu jagen und zu töten. Nina (Kate Bosworth) und Mark (Tyler Hoechlin) haben es bislang geschafft, in dieser neuen Welt zu überleben. Doch nun will Nina die Sicherheit ihres Zuhauses verlassen, um zu ihren Eltern zu fahren, von denen sie hofft, dass sie nicht der Auslöschung zum Opfer gefallen sind. Es ist ein gefährlicher Weg, auf dem das Paar nicht nur ständig ums Überleben, sondern auch um ihre Ehe kämpfen muss. Denn die scheint, anders als Nina und Mark, längst tot zu sein…

"The Domestics" ist ein etwas durchwachsenes Kinoerlebnis. Der postapokalyptische Thriller hat einige sehr intensive Momente und gut inszenierte, durchaus heftige Action. Gerade die Bildsprache kann mit einer guten Ausstattung und einigen kleinen "Mad Max"-Anleihen voll und ganz überzeugen. Auf der anderen Seite sind die das Drehbuch und die Darsteller. Die Story an sich ist sehr dünn und hält mit ihrem rudimentären Charakter die episodenhaft wirkenden Teile mühsam zusammen. Dabei folgt das ganze einem klaren Muster: Nina und Mark fahren von A nach B, geraten in eine brenzlige Situation, kämpfen sich da heraus, um weiter von B nach C zu fahren – und so weiter, und so fort.

Das wirkt nicht nur ermüdend, sondern auch so, als habe man alles schon mal irgendwo anders gesehen. Obwohl nicht nur verdammt viel geredet (und geschwiegen) wird, sondern auch einige rasante Verfolgungsjagden und explosive Kampfsequenzen geboten werden, dominiert irgendwann nur noch Langeweile das Geschehen. Das mag auch daran liegen, dass den Zuschauern die Charaktere herzlich egal sind. Nina wirkt mit der Ablehnung, die sie Mark entgegenbringt, äußerst unsympathisch, da lange nicht klar wird, warum sie ihn so behandelt, obwohl er sich so sehr bemüht, sie zu ihren Eltern zu bringen. Ihre genervten Blicke und ihr Schweigen gehen einem doch recht schnell auf die Nerven, weshalb es auch schwerfällt, mit ihrem Schicksal mit zu fiebern.

"The Domestics" hat ein paar gute Momente, die vielleicht einigen Genre-Fans ausreichen, um den Kauf einer Kinokarte zu rechtfertigen. Doch insgesamt reichen sie einfach nicht aus, um die Schwächen im Drehbuch und das doch recht hölzerne Spiel der beiden Hauptdarsteller ausbügeln zu können. Wer postapokalyptische Thriller mit etwas Blut und Action mag und über eine schwache Dramaturgie und eindimensionale Charaktere hinwegsehen kann, dem kann der Film trotz aller berechtigter Kritik durchaus empfohlen werden. Ansonsten gilt: Nur bedingt sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "The Domestics (USA 2018)"
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